Saadane
Samstag, 11. November 2023
Nach Dar Es Salaam lasse ich es ruhig angehen. Obwohl ich in vier Stunden fast 70km schaffe, bin ich einfach zu müde und zu kaputt, um weiter zu fahren. Also mache ich bereits mittags Station im kleinen Ort Bagamoyo um ein wenig auszuspannen.
Da ich ab heute ohne Smartphone unterwegs bin, welches ich als GPS genutzt habe, verfahre ich mich prompt am nächsten Morgen. Aber das macht nichts. Dann muss ich mich halt durchfragen und komme noch etwas besser mit den Einheimischen in Kontakt.
Und sogar meine Karte ist aktuell. Nach 20km stoße ich auf die Nebenstraße, die ich gesucht habe. Wenn ich eines in den letzten Tagen gelernt habe, dann dass man die Hauptstraßen nach Möglichkeit meiden sollte. Das ist zwar nicht immer einfach, aber wesentlich entspannter zu fahren. Die Straße ist hier zwar nur noch eine Piste, aber durch das fast komplette Fehlen von Verkehr fällt auch der Stress weg. Auf den 57km, die ich auf dieser Straße heute unterwegs bin, begegnen mir gerade einmal 20 Autos. LKWs inklusive.
Später komme ich durch den Saadane Nationalpark, der mich als Ausländer $35 Eintritt kostet. Afrikaner zahlen (mal wieder) nur einen Bruchteil des Preises. Doch da ich dieses Mal keine Lust habe, die letzten 25km zurück zu fahren, zahle ich zähneknirschend. Aber ich halte es immer noch für Abzocke, möchte mich jetzt aber nicht groß aufregen, das habe ich im letzten Artikel schon getan.
Das Touristenbüro liegt zehn Kilometer hinter dem Eingang im Park und ich könnte einfach so vorbei radeln ohne dass mich jemand bemerkt hätte. Aber am nächsten Tag bin ich froh, doch hier ein Permit gekauft zu haben, denn am Ausgang werde ich auf eben dieses kontrolliert.
Im Park soll es angeblich auch Löwen geben und ich bin etwas überrascht, dass ich hier radeln darf. Aber die einzigen Tiere, die ich sehe, sind ein paar Kudus und eine Familie Paviane.
Einen Tag später lerne ich, was Tropenregen bedeutet. Es regnet zwar nur über Nacht, aber das reicht.
Er weicht den Boden dermaßen auf, dass der Untergrund schmierig wie Seife wird und an mir und dem Rad klebt wie Honig. Mit jedem Schritt, den ich mache, werden meine Sandalen etwas schwerer.
Und ich ein Stückchen größer.
In den leichtesten Gängen versuche ich ein wenig Strecke zu machen.
Jetzt darf ich bloß nicht stehen bleiben. Denn wenn ich einen Fuß aufsetze, rutsche ich auf der glatten Fahrbahn weg. Teilweise schaffe ich so nur 20 Meter in 15 Minuten, da ich beim anfahren immer wieder weg rutsche. Und alle drei Kilometer muss ich stehen bleiben, ob ich will oder nicht, da sich der Schlamm zwischen Reifen, Bremse und Rahmen festsetzt und mein Rad blockiert. Leider komme ich viel zu spät auf die Idee, meine Bremsen auszuhängen, denn die hintere hat es schon glatt geschmirgelt. Zum Glück habe ich Ersatzteile dabei. Die Vordere ist aber noch gut, weswegen ich sie aus Sicherheitsgründen später wieder einhänge. Auf einer Schotterpiste ungebremst einen Abhang herunter zu fahren ist kein Spass.
Aber auch, wenn das jetzt schlimm klingt, bevorzuge ich diesen Weg immer noch der Hauptstraße. Hauptstraßen (besonders afrikanische) sind schrecklich.
Zum Glück trocknet die Straße über Mittag, dass das Fahren wieder erträglicher wird. Bis dahin habe ich gerade einmal 20km geschafft.
Eine Stunde später möchte ich eigentlich schon Schluss machen, aber das Hotel verlangt 80$ pro Nacht. Und das ist etwas über meinem Budget. Also kaufe ich nur 3l (überteuertes) Wasser und verschwinde wieder.
Auf meiner Karte ist neben Sansibar auch die Insel Pemba eingezeichnet, die etwas nördlicher liegt. Laut dieser Karte geht auch ein Schiff von Tanga, das noch 70km entfernt liegt. Das könnte ich an einem Tag schaffen, aber da ich letzte Nacht schlecht geschlafen und heute Morgen übermüdet aufgewacht bin, erscheint es mir sinnvoll, die Strecke zu teilen und in Pangani Station zu machen. Zeit genug habe ich.
Um nach Pangani zu kommen, muss man eine Fähre nutzen (300Tsh = 16 Eurocent). Dort lerne ich den Studenten Daniel kennen. Er studiert Tourismus und bietet mir an, ein Schiff nach Pemba zu finden. Die ganze Sache gestaltet sich aber etwas kompliziert, da er immer wieder die Zeiten verwechselt. (und ich weiß bis heute nicht, ob er wirklich studiert oder einfach nur ein Schlepper ist).
Dazu muss man wissen, dass in Tansania zwei Zeitzonen gelten. Einmal natürlich die "internationale" und daneben die lokale. Das Problem bei der lokalen Zeit ist die, dass der Tag um sechs Uhr Morgens beginnt. Heißt, wenn meine Armbanduhr sechs Uhr anzeigt, ist es für die Einheimischen null Uhr. das macht die Organisation manchmal etwas schwieriger.
Aber er schafft es, mir ein kleines Segelschiff zu organisieren, dass eigentlich nur Fracht mitnimmt. Der Weg dahin ist allerdings nicht einfach, da Daniel außer alkoholischen Getränken praktisch nichts anderes zu sich nimmt. Und das merke ich mit der Zeit auch. Er scheint immer verwirrter zu werden.
Man kann es schon fast Glück nennen, dass ich später im Restaurant, wo ich den Rest des Abends verbringe auf ein deutsches Pärchen treffe, die mir dringends von diesem Boot abraten. Es wäre extrem riskant dort mitzufahren und teilweise seien auch schon welche gesunken. Dass sie nur nachts fahren war mir schon bewusst (warum sonst starten sie um 22:00 Uhr?). Aber dass sie illegal unterwegs sind, wusste ich nicht. Daniel erzählte mir , das hätte etwas mit ddem Wasserstand zu tun.
Und auch, wenn ich kein Freund davon bin, als Tourist überteuerte Preise zu bezahlen, ist mir das immer noch lieber, als die Illegalität oder gar den Schmuggel hier im Land zu unterstützen. Einzig der Punkt, dass ich die Überfahrt im Voraus bezahlt habe, tut ein wenig weh. Aber ich verbuche das als Lehrgeld (von dem ich auf der Tour schon eine Menge bezahlt habe).
Spätestens als im Restaurant jemand auf mich zu kommt und mir sagt, dass mein Guide Daniel bei der Polizei im Gefängnis sitzt, sinkt mein Vertrauen zu ihm auf Null und ich entscheide mich dazu, mich Stefan und Janine anzuschließen, die auch einen Weg nach Sansibar suchen.
Sie verhandeln direkt mit dem Touristenbüro hier in der Stadt und hinterher zahlen wir zusammen 180US$. Das ist zwar wesentlich mehr als ich in Dar Es Salaam bezahlt hätte, aber ich habe mir geschworen, keinen Cent mehr als nötig in dieser Stadt zu lassen. Außerdem kann ich so die Einheimischen etwas unterstützen, anstatt einer riesigen, anonymen Firma. Und ich habe deutschsprachige Gesellschaft. Und das ist doch auch mal wieder was schönes.
Dadurch habe ich auch einen Tag frei und verbringe diesen mit Stefan unf Janine am Strand. Das warme Wasser des Indischen Ozeans tut meiner lädierten Wade ganz gut.
Am nächsten Morgen dann werden wir bereits um 5:30 abgeholt. Das Schiff, das uns nach Sansibar bringt ist nicht viel mehr als ein kleines Holzboot mit aufgesetztem Dach und extra starkem Motor.
Sansibar selbst macht auf den ersten Eindruck ziemlich Spass. Zwar ist es wieder hügelig und mein treuer Begleiter, der Gegenwind ist auch wieder da, aber die Landschaft ist wunderschön und ddie Menschen angenehm zurückhaltend. Außnahmen sind natürlich die Kinder, die immer hysterisch werden, wenn sie mich sehen. Und aus StoneTown (die Altstadt von Sansibar Stadt) ist mit anderen Großstädten, die ich hier in Afrika kenne, gar nicht zu vergleichen. Erstmal fängt es langsam an und zwischendurch frage ich mich "Bin ich schon in der Stadt?" Aber als ich vorm Hafen stehe, weiß ich Bescheid.
Allerdings ist Sansibar sehr touristisch und somit recht teuer. Trotzdem finde ich eine versteckte Unterkunft im Herzen der Stadt. Allerdings musste ich mich dieses Mal öfter durchfragen. Aber das ist auch mal eine coole Herausforderung.
Ich möchte diese Gelegenheit auch einmal nutzen, um ein paar Eindrücke von den Menschen hier loszuwerden. Es sind allerdings rein persönliche und subjektive Sachen. Wenn jemand andere Ansichten hat, ist das voll in Ordnung.
Die Afrikaner haben eine riesige Lebensfreude und sind Meister darin, den Moment zu genießen. Allerdings hat das auch den Nachteil, dass sie oftmals kaum weiter als bis zu diesem Moment denken. Sprich, wie machen sich kaum Gedanken über irgendwelche Konsequenzen. Bestes Beispiel hier ist die Müllentsorgung, die darin besteht, dass der Müll einfach so in die Landschaft geworfen wird. Ich habe schon Bäume gesehen, in denen die Plastiktüten hingen wie Früchte.
Auch sind die Leute hier sehr gemütlich. Das heißt, sie machen das, was nötig ist und nicht mehr. Das resultiert teilweise darin, dass manche Sachen für uns Europäer nicht zumutbar wären, aber hier heißt es dann "Es funktioniert doch." Oder um es wie ein anderer Mitreisender auszudrücken: "Die brauchen einfach einen Tritt in den Hintern."
Aber es ist ja genau diese Lebensfreude und Entspanntheit, die ich hier lernen wollte. Ich muss nur aufpassen, nicht zu entspannt zu werden.
Saadane
I take it easy after Dar Es Salaam. Even if I make 70km in four hours, I stop at noon in Bagamoyo. I'M just to tired to continue. Since my phone got stolen, I cycle without GPS and at the next day I get lost in town. But after saking some locals, I find the right way.
And even my papermap ist correct. After 20km I find the sideroad, I was looking for. In the last weeks I've learned, that I should avoid the mainroads as much as possible. And on this roadd is much less traffic. In the next 57km I see 20 cars (including trucks).
Later that day I arrive Saadane National Park, which costs 35US$ entry fee. Again three times more expensice for non-locals. But this time I pay, because I don't want to cycle all the way back. The tourist office, where I have to pay is a bit off the road and I could cycle past it, without being seen, but I'm a honest man and as I leave the park the next day, I am happy, that I have ther Permit.
I hear rumors, that there are lions in the park and I am veery confused, that I am allowed to cycle here. But I just see some Antilopes and a bunch of Baboons.
One day later I learn, what Heavy Rain means. It rains only during the night, but that's enough.
The rain has made the sandy road indo a slippery way, which feels like a mix between honey and soap. With every step I take, my sandals become a bit heavier.
And me a bit taller.
In the lowest gears I try to cycle a bit. I just don't have to stop. Because, when I put one of my feet on the road, it slips away. Sometimes, I make 20m in 15 minutes.
And every 3km I have to stop to clean my bike. The mud sticks between the wheels, the brakes and the frame and blocks the wheels.
But it gets better after noon, because the sun dries the road. At the exit of the park I clean myself and the bike a bit on a tap. But I still feel dirty.
So I stop at a small Hotel and ask for a night. But they want to charge me 80US$ and that's way over my budget. So I just buy 3 litres of (expensive) water and continue.
On my map is a seaway to the Island of Pemba from Tanga. That's a way about 70km, which I could make in one day. But the last night, I dind't slept well, so I decide to split it and rest a bit in Pangani. To get there, I have to take a cheap ferry (300Tsh = 16Eurocent). That's where I meet Daniel, who tells me, he is a local Touristguide and he can organize me a boat to Zanzibar and from there to Pemba. But during the day he seems to become more and more confused. I think, it is because he drinks nothing else than alcohol.
And it is pure luck, that I met Stefan and Janine, a german couple, who wants to go to Zanzibar as well. They tell me, I shoudn't take the boat, because it is unsafe and not legal. Especially, when I hear, that my guide Daniel is in jail, I lose all of my faith to him and decide to join Stefan and Janine.
But their boat departs two days later, so we have on day of, we spend on the beach.
The boat, that takes us to Zanzibar is a very small one, with a surprisingly strong engine, so we get to the island within 90 Minutes.
ZZanzibar itself looks very green and nice. But here are also lots of people. But they stay calm (except the kids) and no one bothers me on my way to StoneTown.
And I want to use this opportunity to tell you some of my feelings about the people here in Africa. They are just subjective things, and if someone has made other experiences, that's okay.
The africans are masters of happines and really can enjoy the moment. But the bad thing about it is, that they don't thing beyond this moment. Means, they don't care about consequences. Best example might be the rubbish. They just throw it anywhere. I've seen trees, where the plastic bags hung like fruits.
And they are very relaxed. But sometimes to relaxed. That results in things an european would not consider good or adequate, but here they say "it works, why change it?"
But it is this easygoing, I wanted to learn. I just have to look out, I don't learn to much of it.
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Nach Dar Es Salaam lasse ich es ruhig angehen. Obwohl ich in vier Stunden fast 70km schaffe, bin ich einfach zu müde und zu kaputt, um weiter zu fahren. Also mache ich bereits mittags Station im kleinen Ort Bagamoyo um ein wenig auszuspannen.
Da ich ab heute ohne Smartphone unterwegs bin, welches ich als GPS genutzt habe, verfahre ich mich prompt am nächsten Morgen. Aber das macht nichts. Dann muss ich mich halt durchfragen und komme noch etwas besser mit den Einheimischen in Kontakt.
Und sogar meine Karte ist aktuell. Nach 20km stoße ich auf die Nebenstraße, die ich gesucht habe. Wenn ich eines in den letzten Tagen gelernt habe, dann dass man die Hauptstraßen nach Möglichkeit meiden sollte. Das ist zwar nicht immer einfach, aber wesentlich entspannter zu fahren. Die Straße ist hier zwar nur noch eine Piste, aber durch das fast komplette Fehlen von Verkehr fällt auch der Stress weg. Auf den 57km, die ich auf dieser Straße heute unterwegs bin, begegnen mir gerade einmal 20 Autos. LKWs inklusive.
Später komme ich durch den Saadane Nationalpark, der mich als Ausländer $35 Eintritt kostet. Afrikaner zahlen (mal wieder) nur einen Bruchteil des Preises. Doch da ich dieses Mal keine Lust habe, die letzten 25km zurück zu fahren, zahle ich zähneknirschend. Aber ich halte es immer noch für Abzocke, möchte mich jetzt aber nicht groß aufregen, das habe ich im letzten Artikel schon getan.
Das Touristenbüro liegt zehn Kilometer hinter dem Eingang im Park und ich könnte einfach so vorbei radeln ohne dass mich jemand bemerkt hätte. Aber am nächsten Tag bin ich froh, doch hier ein Permit gekauft zu haben, denn am Ausgang werde ich auf eben dieses kontrolliert.
Im Park soll es angeblich auch Löwen geben und ich bin etwas überrascht, dass ich hier radeln darf. Aber die einzigen Tiere, die ich sehe, sind ein paar Kudus und eine Familie Paviane.
Einen Tag später lerne ich, was Tropenregen bedeutet. Es regnet zwar nur über Nacht, aber das reicht.
Er weicht den Boden dermaßen auf, dass der Untergrund schmierig wie Seife wird und an mir und dem Rad klebt wie Honig. Mit jedem Schritt, den ich mache, werden meine Sandalen etwas schwerer.
Und ich ein Stückchen größer.
In den leichtesten Gängen versuche ich ein wenig Strecke zu machen.
Jetzt darf ich bloß nicht stehen bleiben. Denn wenn ich einen Fuß aufsetze, rutsche ich auf der glatten Fahrbahn weg. Teilweise schaffe ich so nur 20 Meter in 15 Minuten, da ich beim anfahren immer wieder weg rutsche. Und alle drei Kilometer muss ich stehen bleiben, ob ich will oder nicht, da sich der Schlamm zwischen Reifen, Bremse und Rahmen festsetzt und mein Rad blockiert. Leider komme ich viel zu spät auf die Idee, meine Bremsen auszuhängen, denn die hintere hat es schon glatt geschmirgelt. Zum Glück habe ich Ersatzteile dabei. Die Vordere ist aber noch gut, weswegen ich sie aus Sicherheitsgründen später wieder einhänge. Auf einer Schotterpiste ungebremst einen Abhang herunter zu fahren ist kein Spass.
Aber auch, wenn das jetzt schlimm klingt, bevorzuge ich diesen Weg immer noch der Hauptstraße. Hauptstraßen (besonders afrikanische) sind schrecklich.
Zum Glück trocknet die Straße über Mittag, dass das Fahren wieder erträglicher wird. Bis dahin habe ich gerade einmal 20km geschafft.
Eine Stunde später möchte ich eigentlich schon Schluss machen, aber das Hotel verlangt 80$ pro Nacht. Und das ist etwas über meinem Budget. Also kaufe ich nur 3l (überteuertes) Wasser und verschwinde wieder.
Auf meiner Karte ist neben Sansibar auch die Insel Pemba eingezeichnet, die etwas nördlicher liegt. Laut dieser Karte geht auch ein Schiff von Tanga, das noch 70km entfernt liegt. Das könnte ich an einem Tag schaffen, aber da ich letzte Nacht schlecht geschlafen und heute Morgen übermüdet aufgewacht bin, erscheint es mir sinnvoll, die Strecke zu teilen und in Pangani Station zu machen. Zeit genug habe ich.
Um nach Pangani zu kommen, muss man eine Fähre nutzen (300Tsh = 16 Eurocent). Dort lerne ich den Studenten Daniel kennen. Er studiert Tourismus und bietet mir an, ein Schiff nach Pemba zu finden. Die ganze Sache gestaltet sich aber etwas kompliziert, da er immer wieder die Zeiten verwechselt. (und ich weiß bis heute nicht, ob er wirklich studiert oder einfach nur ein Schlepper ist).
Dazu muss man wissen, dass in Tansania zwei Zeitzonen gelten. Einmal natürlich die "internationale" und daneben die lokale. Das Problem bei der lokalen Zeit ist die, dass der Tag um sechs Uhr Morgens beginnt. Heißt, wenn meine Armbanduhr sechs Uhr anzeigt, ist es für die Einheimischen null Uhr. das macht die Organisation manchmal etwas schwieriger.
Aber er schafft es, mir ein kleines Segelschiff zu organisieren, dass eigentlich nur Fracht mitnimmt. Der Weg dahin ist allerdings nicht einfach, da Daniel außer alkoholischen Getränken praktisch nichts anderes zu sich nimmt. Und das merke ich mit der Zeit auch. Er scheint immer verwirrter zu werden.
Man kann es schon fast Glück nennen, dass ich später im Restaurant, wo ich den Rest des Abends verbringe auf ein deutsches Pärchen treffe, die mir dringends von diesem Boot abraten. Es wäre extrem riskant dort mitzufahren und teilweise seien auch schon welche gesunken. Dass sie nur nachts fahren war mir schon bewusst (warum sonst starten sie um 22:00 Uhr?). Aber dass sie illegal unterwegs sind, wusste ich nicht. Daniel erzählte mir , das hätte etwas mit ddem Wasserstand zu tun.
Und auch, wenn ich kein Freund davon bin, als Tourist überteuerte Preise zu bezahlen, ist mir das immer noch lieber, als die Illegalität oder gar den Schmuggel hier im Land zu unterstützen. Einzig der Punkt, dass ich die Überfahrt im Voraus bezahlt habe, tut ein wenig weh. Aber ich verbuche das als Lehrgeld (von dem ich auf der Tour schon eine Menge bezahlt habe).
Spätestens als im Restaurant jemand auf mich zu kommt und mir sagt, dass mein Guide Daniel bei der Polizei im Gefängnis sitzt, sinkt mein Vertrauen zu ihm auf Null und ich entscheide mich dazu, mich Stefan und Janine anzuschließen, die auch einen Weg nach Sansibar suchen.
Sie verhandeln direkt mit dem Touristenbüro hier in der Stadt und hinterher zahlen wir zusammen 180US$. Das ist zwar wesentlich mehr als ich in Dar Es Salaam bezahlt hätte, aber ich habe mir geschworen, keinen Cent mehr als nötig in dieser Stadt zu lassen. Außerdem kann ich so die Einheimischen etwas unterstützen, anstatt einer riesigen, anonymen Firma. Und ich habe deutschsprachige Gesellschaft. Und das ist doch auch mal wieder was schönes.
Dadurch habe ich auch einen Tag frei und verbringe diesen mit Stefan unf Janine am Strand. Das warme Wasser des Indischen Ozeans tut meiner lädierten Wade ganz gut.
Am nächsten Morgen dann werden wir bereits um 5:30 abgeholt. Das Schiff, das uns nach Sansibar bringt ist nicht viel mehr als ein kleines Holzboot mit aufgesetztem Dach und extra starkem Motor.
Sansibar selbst macht auf den ersten Eindruck ziemlich Spass. Zwar ist es wieder hügelig und mein treuer Begleiter, der Gegenwind ist auch wieder da, aber die Landschaft ist wunderschön und ddie Menschen angenehm zurückhaltend. Außnahmen sind natürlich die Kinder, die immer hysterisch werden, wenn sie mich sehen. Und aus StoneTown (die Altstadt von Sansibar Stadt) ist mit anderen Großstädten, die ich hier in Afrika kenne, gar nicht zu vergleichen. Erstmal fängt es langsam an und zwischendurch frage ich mich "Bin ich schon in der Stadt?" Aber als ich vorm Hafen stehe, weiß ich Bescheid.
Allerdings ist Sansibar sehr touristisch und somit recht teuer. Trotzdem finde ich eine versteckte Unterkunft im Herzen der Stadt. Allerdings musste ich mich dieses Mal öfter durchfragen. Aber das ist auch mal eine coole Herausforderung.
Ich möchte diese Gelegenheit auch einmal nutzen, um ein paar Eindrücke von den Menschen hier loszuwerden. Es sind allerdings rein persönliche und subjektive Sachen. Wenn jemand andere Ansichten hat, ist das voll in Ordnung.
Die Afrikaner haben eine riesige Lebensfreude und sind Meister darin, den Moment zu genießen. Allerdings hat das auch den Nachteil, dass sie oftmals kaum weiter als bis zu diesem Moment denken. Sprich, wie machen sich kaum Gedanken über irgendwelche Konsequenzen. Bestes Beispiel hier ist die Müllentsorgung, die darin besteht, dass der Müll einfach so in die Landschaft geworfen wird. Ich habe schon Bäume gesehen, in denen die Plastiktüten hingen wie Früchte.
Auch sind die Leute hier sehr gemütlich. Das heißt, sie machen das, was nötig ist und nicht mehr. Das resultiert teilweise darin, dass manche Sachen für uns Europäer nicht zumutbar wären, aber hier heißt es dann "Es funktioniert doch." Oder um es wie ein anderer Mitreisender auszudrücken: "Die brauchen einfach einen Tritt in den Hintern."
Aber es ist ja genau diese Lebensfreude und Entspanntheit, die ich hier lernen wollte. Ich muss nur aufpassen, nicht zu entspannt zu werden.
Saadane
I take it easy after Dar Es Salaam. Even if I make 70km in four hours, I stop at noon in Bagamoyo. I'M just to tired to continue. Since my phone got stolen, I cycle without GPS and at the next day I get lost in town. But after saking some locals, I find the right way.
And even my papermap ist correct. After 20km I find the sideroad, I was looking for. In the last weeks I've learned, that I should avoid the mainroads as much as possible. And on this roadd is much less traffic. In the next 57km I see 20 cars (including trucks).
Later that day I arrive Saadane National Park, which costs 35US$ entry fee. Again three times more expensice for non-locals. But this time I pay, because I don't want to cycle all the way back. The tourist office, where I have to pay is a bit off the road and I could cycle past it, without being seen, but I'm a honest man and as I leave the park the next day, I am happy, that I have ther Permit.
I hear rumors, that there are lions in the park and I am veery confused, that I am allowed to cycle here. But I just see some Antilopes and a bunch of Baboons.
One day later I learn, what Heavy Rain means. It rains only during the night, but that's enough.
The rain has made the sandy road indo a slippery way, which feels like a mix between honey and soap. With every step I take, my sandals become a bit heavier.
And me a bit taller.
In the lowest gears I try to cycle a bit. I just don't have to stop. Because, when I put one of my feet on the road, it slips away. Sometimes, I make 20m in 15 minutes.
And every 3km I have to stop to clean my bike. The mud sticks between the wheels, the brakes and the frame and blocks the wheels.
But it gets better after noon, because the sun dries the road. At the exit of the park I clean myself and the bike a bit on a tap. But I still feel dirty.
So I stop at a small Hotel and ask for a night. But they want to charge me 80US$ and that's way over my budget. So I just buy 3 litres of (expensive) water and continue.
On my map is a seaway to the Island of Pemba from Tanga. That's a way about 70km, which I could make in one day. But the last night, I dind't slept well, so I decide to split it and rest a bit in Pangani. To get there, I have to take a cheap ferry (300Tsh = 16Eurocent). That's where I meet Daniel, who tells me, he is a local Touristguide and he can organize me a boat to Zanzibar and from there to Pemba. But during the day he seems to become more and more confused. I think, it is because he drinks nothing else than alcohol.
And it is pure luck, that I met Stefan and Janine, a german couple, who wants to go to Zanzibar as well. They tell me, I shoudn't take the boat, because it is unsafe and not legal. Especially, when I hear, that my guide Daniel is in jail, I lose all of my faith to him and decide to join Stefan and Janine.
But their boat departs two days later, so we have on day of, we spend on the beach.
The boat, that takes us to Zanzibar is a very small one, with a surprisingly strong engine, so we get to the island within 90 Minutes.
ZZanzibar itself looks very green and nice. But here are also lots of people. But they stay calm (except the kids) and no one bothers me on my way to StoneTown.
And I want to use this opportunity to tell you some of my feelings about the people here in Africa. They are just subjective things, and if someone has made other experiences, that's okay.
The africans are masters of happines and really can enjoy the moment. But the bad thing about it is, that they don't thing beyond this moment. Means, they don't care about consequences. Best example might be the rubbish. They just throw it anywhere. I've seen trees, where the plastic bags hung like fruits.
And they are very relaxed. But sometimes to relaxed. That results in things an european would not consider good or adequate, but here they say "it works, why change it?"
But it is this easygoing, I wanted to learn. I just have to look out, I don't learn to much of it.
Da ich ab heute ohne Smartphone unterwegs bin, welches ich als GPS genutzt habe, verfahre ich mich prompt am nächsten Morgen. Aber das macht nichts. Dann muss ich mich halt durchfragen und komme noch etwas besser mit den Einheimischen in Kontakt.
Und sogar meine Karte ist aktuell. Nach 20km stoße ich auf die Nebenstraße, die ich gesucht habe. Wenn ich eines in den letzten Tagen gelernt habe, dann dass man die Hauptstraßen nach Möglichkeit meiden sollte. Das ist zwar nicht immer einfach, aber wesentlich entspannter zu fahren. Die Straße ist hier zwar nur noch eine Piste, aber durch das fast komplette Fehlen von Verkehr fällt auch der Stress weg. Auf den 57km, die ich auf dieser Straße heute unterwegs bin, begegnen mir gerade einmal 20 Autos. LKWs inklusive.
Später komme ich durch den Saadane Nationalpark, der mich als Ausländer $35 Eintritt kostet. Afrikaner zahlen (mal wieder) nur einen Bruchteil des Preises. Doch da ich dieses Mal keine Lust habe, die letzten 25km zurück zu fahren, zahle ich zähneknirschend. Aber ich halte es immer noch für Abzocke, möchte mich jetzt aber nicht groß aufregen, das habe ich im letzten Artikel schon getan.
Das Touristenbüro liegt zehn Kilometer hinter dem Eingang im Park und ich könnte einfach so vorbei radeln ohne dass mich jemand bemerkt hätte. Aber am nächsten Tag bin ich froh, doch hier ein Permit gekauft zu haben, denn am Ausgang werde ich auf eben dieses kontrolliert.
Im Park soll es angeblich auch Löwen geben und ich bin etwas überrascht, dass ich hier radeln darf. Aber die einzigen Tiere, die ich sehe, sind ein paar Kudus und eine Familie Paviane.
Einen Tag später lerne ich, was Tropenregen bedeutet. Es regnet zwar nur über Nacht, aber das reicht.
Er weicht den Boden dermaßen auf, dass der Untergrund schmierig wie Seife wird und an mir und dem Rad klebt wie Honig. Mit jedem Schritt, den ich mache, werden meine Sandalen etwas schwerer.
Und ich ein Stückchen größer.
In den leichtesten Gängen versuche ich ein wenig Strecke zu machen.
Jetzt darf ich bloß nicht stehen bleiben. Denn wenn ich einen Fuß aufsetze, rutsche ich auf der glatten Fahrbahn weg. Teilweise schaffe ich so nur 20 Meter in 15 Minuten, da ich beim anfahren immer wieder weg rutsche. Und alle drei Kilometer muss ich stehen bleiben, ob ich will oder nicht, da sich der Schlamm zwischen Reifen, Bremse und Rahmen festsetzt und mein Rad blockiert. Leider komme ich viel zu spät auf die Idee, meine Bremsen auszuhängen, denn die hintere hat es schon glatt geschmirgelt. Zum Glück habe ich Ersatzteile dabei. Die Vordere ist aber noch gut, weswegen ich sie aus Sicherheitsgründen später wieder einhänge. Auf einer Schotterpiste ungebremst einen Abhang herunter zu fahren ist kein Spass.
Aber auch, wenn das jetzt schlimm klingt, bevorzuge ich diesen Weg immer noch der Hauptstraße. Hauptstraßen (besonders afrikanische) sind schrecklich.
Zum Glück trocknet die Straße über Mittag, dass das Fahren wieder erträglicher wird. Bis dahin habe ich gerade einmal 20km geschafft.
Eine Stunde später möchte ich eigentlich schon Schluss machen, aber das Hotel verlangt 80$ pro Nacht. Und das ist etwas über meinem Budget. Also kaufe ich nur 3l (überteuertes) Wasser und verschwinde wieder.
Auf meiner Karte ist neben Sansibar auch die Insel Pemba eingezeichnet, die etwas nördlicher liegt. Laut dieser Karte geht auch ein Schiff von Tanga, das noch 70km entfernt liegt. Das könnte ich an einem Tag schaffen, aber da ich letzte Nacht schlecht geschlafen und heute Morgen übermüdet aufgewacht bin, erscheint es mir sinnvoll, die Strecke zu teilen und in Pangani Station zu machen. Zeit genug habe ich.
Um nach Pangani zu kommen, muss man eine Fähre nutzen (300Tsh = 16 Eurocent). Dort lerne ich den Studenten Daniel kennen. Er studiert Tourismus und bietet mir an, ein Schiff nach Pemba zu finden. Die ganze Sache gestaltet sich aber etwas kompliziert, da er immer wieder die Zeiten verwechselt. (und ich weiß bis heute nicht, ob er wirklich studiert oder einfach nur ein Schlepper ist).
Dazu muss man wissen, dass in Tansania zwei Zeitzonen gelten. Einmal natürlich die "internationale" und daneben die lokale. Das Problem bei der lokalen Zeit ist die, dass der Tag um sechs Uhr Morgens beginnt. Heißt, wenn meine Armbanduhr sechs Uhr anzeigt, ist es für die Einheimischen null Uhr. das macht die Organisation manchmal etwas schwieriger.
Aber er schafft es, mir ein kleines Segelschiff zu organisieren, dass eigentlich nur Fracht mitnimmt. Der Weg dahin ist allerdings nicht einfach, da Daniel außer alkoholischen Getränken praktisch nichts anderes zu sich nimmt. Und das merke ich mit der Zeit auch. Er scheint immer verwirrter zu werden.
Man kann es schon fast Glück nennen, dass ich später im Restaurant, wo ich den Rest des Abends verbringe auf ein deutsches Pärchen treffe, die mir dringends von diesem Boot abraten. Es wäre extrem riskant dort mitzufahren und teilweise seien auch schon welche gesunken. Dass sie nur nachts fahren war mir schon bewusst (warum sonst starten sie um 22:00 Uhr?). Aber dass sie illegal unterwegs sind, wusste ich nicht. Daniel erzählte mir , das hätte etwas mit ddem Wasserstand zu tun.
Und auch, wenn ich kein Freund davon bin, als Tourist überteuerte Preise zu bezahlen, ist mir das immer noch lieber, als die Illegalität oder gar den Schmuggel hier im Land zu unterstützen. Einzig der Punkt, dass ich die Überfahrt im Voraus bezahlt habe, tut ein wenig weh. Aber ich verbuche das als Lehrgeld (von dem ich auf der Tour schon eine Menge bezahlt habe).
Spätestens als im Restaurant jemand auf mich zu kommt und mir sagt, dass mein Guide Daniel bei der Polizei im Gefängnis sitzt, sinkt mein Vertrauen zu ihm auf Null und ich entscheide mich dazu, mich Stefan und Janine anzuschließen, die auch einen Weg nach Sansibar suchen.
Sie verhandeln direkt mit dem Touristenbüro hier in der Stadt und hinterher zahlen wir zusammen 180US$. Das ist zwar wesentlich mehr als ich in Dar Es Salaam bezahlt hätte, aber ich habe mir geschworen, keinen Cent mehr als nötig in dieser Stadt zu lassen. Außerdem kann ich so die Einheimischen etwas unterstützen, anstatt einer riesigen, anonymen Firma. Und ich habe deutschsprachige Gesellschaft. Und das ist doch auch mal wieder was schönes.
Dadurch habe ich auch einen Tag frei und verbringe diesen mit Stefan unf Janine am Strand. Das warme Wasser des Indischen Ozeans tut meiner lädierten Wade ganz gut.
Am nächsten Morgen dann werden wir bereits um 5:30 abgeholt. Das Schiff, das uns nach Sansibar bringt ist nicht viel mehr als ein kleines Holzboot mit aufgesetztem Dach und extra starkem Motor.
Sansibar selbst macht auf den ersten Eindruck ziemlich Spass. Zwar ist es wieder hügelig und mein treuer Begleiter, der Gegenwind ist auch wieder da, aber die Landschaft ist wunderschön und ddie Menschen angenehm zurückhaltend. Außnahmen sind natürlich die Kinder, die immer hysterisch werden, wenn sie mich sehen. Und aus StoneTown (die Altstadt von Sansibar Stadt) ist mit anderen Großstädten, die ich hier in Afrika kenne, gar nicht zu vergleichen. Erstmal fängt es langsam an und zwischendurch frage ich mich "Bin ich schon in der Stadt?" Aber als ich vorm Hafen stehe, weiß ich Bescheid.
Allerdings ist Sansibar sehr touristisch und somit recht teuer. Trotzdem finde ich eine versteckte Unterkunft im Herzen der Stadt. Allerdings musste ich mich dieses Mal öfter durchfragen. Aber das ist auch mal eine coole Herausforderung.
Ich möchte diese Gelegenheit auch einmal nutzen, um ein paar Eindrücke von den Menschen hier loszuwerden. Es sind allerdings rein persönliche und subjektive Sachen. Wenn jemand andere Ansichten hat, ist das voll in Ordnung.
Die Afrikaner haben eine riesige Lebensfreude und sind Meister darin, den Moment zu genießen. Allerdings hat das auch den Nachteil, dass sie oftmals kaum weiter als bis zu diesem Moment denken. Sprich, wie machen sich kaum Gedanken über irgendwelche Konsequenzen. Bestes Beispiel hier ist die Müllentsorgung, die darin besteht, dass der Müll einfach so in die Landschaft geworfen wird. Ich habe schon Bäume gesehen, in denen die Plastiktüten hingen wie Früchte.
Auch sind die Leute hier sehr gemütlich. Das heißt, sie machen das, was nötig ist und nicht mehr. Das resultiert teilweise darin, dass manche Sachen für uns Europäer nicht zumutbar wären, aber hier heißt es dann "Es funktioniert doch." Oder um es wie ein anderer Mitreisender auszudrücken: "Die brauchen einfach einen Tritt in den Hintern."
Aber es ist ja genau diese Lebensfreude und Entspanntheit, die ich hier lernen wollte. Ich muss nur aufpassen, nicht zu entspannt zu werden.
Saadane
I take it easy after Dar Es Salaam. Even if I make 70km in four hours, I stop at noon in Bagamoyo. I'M just to tired to continue. Since my phone got stolen, I cycle without GPS and at the next day I get lost in town. But after saking some locals, I find the right way.
And even my papermap ist correct. After 20km I find the sideroad, I was looking for. In the last weeks I've learned, that I should avoid the mainroads as much as possible. And on this roadd is much less traffic. In the next 57km I see 20 cars (including trucks).
Later that day I arrive Saadane National Park, which costs 35US$ entry fee. Again three times more expensice for non-locals. But this time I pay, because I don't want to cycle all the way back. The tourist office, where I have to pay is a bit off the road and I could cycle past it, without being seen, but I'm a honest man and as I leave the park the next day, I am happy, that I have ther Permit.
I hear rumors, that there are lions in the park and I am veery confused, that I am allowed to cycle here. But I just see some Antilopes and a bunch of Baboons.
One day later I learn, what Heavy Rain means. It rains only during the night, but that's enough.
The rain has made the sandy road indo a slippery way, which feels like a mix between honey and soap. With every step I take, my sandals become a bit heavier.
And me a bit taller.
In the lowest gears I try to cycle a bit. I just don't have to stop. Because, when I put one of my feet on the road, it slips away. Sometimes, I make 20m in 15 minutes.
And every 3km I have to stop to clean my bike. The mud sticks between the wheels, the brakes and the frame and blocks the wheels.
But it gets better after noon, because the sun dries the road. At the exit of the park I clean myself and the bike a bit on a tap. But I still feel dirty.
So I stop at a small Hotel and ask for a night. But they want to charge me 80US$ and that's way over my budget. So I just buy 3 litres of (expensive) water and continue.
On my map is a seaway to the Island of Pemba from Tanga. That's a way about 70km, which I could make in one day. But the last night, I dind't slept well, so I decide to split it and rest a bit in Pangani. To get there, I have to take a cheap ferry (300Tsh = 16Eurocent). That's where I meet Daniel, who tells me, he is a local Touristguide and he can organize me a boat to Zanzibar and from there to Pemba. But during the day he seems to become more and more confused. I think, it is because he drinks nothing else than alcohol.
And it is pure luck, that I met Stefan and Janine, a german couple, who wants to go to Zanzibar as well. They tell me, I shoudn't take the boat, because it is unsafe and not legal. Especially, when I hear, that my guide Daniel is in jail, I lose all of my faith to him and decide to join Stefan and Janine.
But their boat departs two days later, so we have on day of, we spend on the beach.
The boat, that takes us to Zanzibar is a very small one, with a surprisingly strong engine, so we get to the island within 90 Minutes.
ZZanzibar itself looks very green and nice. But here are also lots of people. But they stay calm (except the kids) and no one bothers me on my way to StoneTown.
And I want to use this opportunity to tell you some of my feelings about the people here in Africa. They are just subjective things, and if someone has made other experiences, that's okay.
The africans are masters of happines and really can enjoy the moment. But the bad thing about it is, that they don't thing beyond this moment. Means, they don't care about consequences. Best example might be the rubbish. They just throw it anywhere. I've seen trees, where the plastic bags hung like fruits.
And they are very relaxed. But sometimes to relaxed. That results in things an european would not consider good or adequate, but here they say "it works, why change it?"
But it is this easygoing, I wanted to learn. I just have to look out, I don't learn to much of it.
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