Gleich am zweiten Tag wird StoneTown (die Altstadt von Sansibar Stadt) sehr abenteuerlich. Den ganzen Tag regnet es ziemlich heftig und da die Straßen hier unterschiedlich hoch sind oder teilweise nur aus einem einzigen Schlagloch bestehen wird das ganze schnell überschwemmt. Stellenweise ist das Wasser fünfzehn Zentimeter tief. Da kapitulieren selbst die Einheimischen und ziehen sich auf die schmalen, aber etwas höher gelegenen Bordsteine zurück.
Ich nutze die Gelegenheit und versuche, einen Weg zu meiner Herberge zu finden ohne die Füße naß zu kriegen. Klappt nicht ganz, war aber eine super Möglichkeit, die Innenstadt kennen zu lernen. Wobei kennenlernen sehr optimistisch ausgedrückt ist. Die ganze Altstadt ist so verwinkelt, dass ich am nächsten Tag überhaupt nichts wiederfinde. Dass ich immer wieder zum Guesthouse zurück finde liegt nur daran, dass es direkt neben einem sehr schönen und beliebten Biergarten/Restaurant liegt.
Bemerkenswert finde ich hier den kostenlosen Wasserspender, der offenbar mit Regenwasser gespeist wird. Allein das würde bei jeden deutschen Lebensmittelkontrolleur einen kleinen Herzinfarkt auslösen.
Aber hier gibt es nicht mal Einwegbecher. Jeder, der vorbei kommt, trinkt einfach aus einem der drei dort stehenden Blechtassen.
Hier würde besagter Kontrolleur wahrscheinlich sofort vor Schock sterben.
Sansibar hat, wie viele afrikanische Länder eine ziemlich blutige Vergangenheit. Hervorgerufen durch die Kolonialherren. Hier auf Sansibar zeigt sich das ganz deutlich. Hier herrschten mal die Araber, mal die Portugiesen und zwischendurch auch mal die Inder. Gemeinsam hatten sie nur den Sklavenhandel, bei dem es extrem brutal zur Sache ging um nur die Stärksten zu verkaufen. Wer z.B. nach mehreren Peitschenhieben noch stand, war es wert als teurer Sklave verkauft zu werden. Alle anderen mussten für weniger Geld mehr oder weniger verscherbelt werden.
Aber die Kolonialherren haben auch eine sehr schöne, gemischte Architektur hinterlassen. Ein Gang durch die Altstadt lohnt sich allein deswegen.
Abends bemerke ich auf meiner Haut mehrere juckende, rötliche Punkte und ich tippe auf Bilharziose. Früher wäre diese, durch Würmer hervorgerufene Krankheit, tödlich verlaufen. Aber inzwischen gibt es Medikamente dagegen. In Malawi sogar eine Behandlung für umgerechnet 2,50€. In Deutschland würde man wahrscheinlich ein Vielfaches bezahlen (ich hab mal was von 150€ gelesen, weiß aber nicht wie aktuell die Info ist)
Am nächsten Tag aber merke ich die Nebenwirkungen in Form von leichter Übelkeit und Kopfschmerzen. Eigentlich nichts wildes, aber ich möchte lieber auf Nummer sicher gehen und bleibe noch einen Tag länger in dieser schönen Stadt.
Am nächsten Morgen ist aber alles weg und ich mache mich auf den Weg, die Insel ein wenig zu erkunden. Doch ich habe nicht damit gerechnet, dass Sansibar so dicht besiedelt ist, dass es tatsächlich Straßen gibt, die zwar geteert sind, aber trotzdem nicht auf meiner Karte. Außerdem fehlen hier sämtliche Straßenschilder. Beides zusammen, macht die Navigation hier zu einer ziemlichen Herausforderung.
Aber nach 25km bietet sich Adam an, mir den Weg zur Küste zu zeigen. Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass er gleich 45km mit mir mit fährt. Unterhaltung ist auch nicht groß, da er kein Englisch spricht und ich nur ganz wenige Wörter Kisuaheli. Trotzdem klappt es und wir kommen Mittags in Matemwe an, einem Ort ziemlich Im Norden der Insel. Eigentlich wollte ich etwas weiter südlich Station machen heute, aber das macht nichts.
Afrikanische Stromgewinnung
Sansibar ist eine richtig schöne Insel. Schöne, grüne Landschaft. Weiße Strände mit klarem, warmen Wasser. Dazwischen immer mal wieder Dörfer, in denen die Menschen noch ursprünglich leben. Zumindest halbwegs. Sie haben schon Strom, Handys und teilweise auch fließend Wasser.
Leider hat die Tourismusbranche diese Idylle irgendwann für sich entdeckt und die Küste mit Luxushotels und Resorts zugepflastert. Das heißt für mich, ich muss suchen, bis ich eine günstige Unterkunft finde oder in den sauren Apfel beißen und mal einen horrenden Preis für eine Übernachtung zahlen. Letzteres ist allerdings auch gelegentlich ganz angenehm, weil ich dann die Infrastruktur intensiv ausnutze.
Trotzdem ist und bleibt es teuer.
Für den Weg zurück zum Festland nehme ich das gleiche Boot, die mich schon zur Insel hin gebracht hat. Allerdings geht es jetzt langsamer vonstatten. Statt zwei brauchen wir dieses Mal vier Stunden. Dafür bin ich der einzige Passagier und bekomme sogar eine gepolsterte Sitzbank, die ich auch gleich nutze, um ein wenig zu schlafen. Die Nebenwirkungen der Bilharziosetabletten sind noch nicht ganz abgeklungen. Deswegen warte ich lieber noch ein bis zwei Tage, bevor ich wieder starte.
But an Island
At the second day, StoneTown is an adventure. During the day we experience heavy rain, which floods the streets in the Old Town. Especially at the places, where the streets are lower than the surroundings. Some seem to be made of one big pothole. At some parts the water is 15cm deep. Even the locals surrender about this.
But I use it to find a way to my lodge without getting wet feet. It doesn't really work, but it is a good way to know the city. OKay, know the city is very optimistic, because StoneTown is very narrow and confusing. The only reason, I find the guesthouse is the famous Restaurant next to it.
Zanzibar has -as many african countries- a very bloody past. The arabs ruled here for some time, also the portugese and the indians. All in common is slave trading, which was extremely brutal. It was only about the strongest, who they could sell for the highest price. For example the one, who could withstand the whip the longest time.
But the colonists have left a very beautifukl and mixed architecture.
In the evening I see some little, itchy red spots on my skin and think about bilharzia. Just in case I take the pills, I have bought in Malawi. But in the naxt day, I feel the side effects with stomach- and headache. So I stay one night longer in this beautiful town.
The next day I feel better and start again to discover the Island. But without a GPS the streets are so confusing, that I get lost after 25km. But Adam, a local cyclist offers me, to guide me to the beach at the east coast. Even if we can't really communicate. I don't speak Kiswahili and he doesn't speak english.
But it is okay and at noon we arrive in Matemwe, a small town in the north of Zanzibar.
Zanzibar is a very beautiful Island. Very green and origin. The people live almost like a hundred years ago. Except they have power and sometimes running water.
But at some point, the tourist companies have discovered this Island and planted Hotels and Lodges along the coast. That makes it hard for me to find a cheap place. But sometimes, I spend some more money and use the luxury infrastructure.
But it's still expensive.
For the way back to the mainland I use the same boat as one week ago. But this time it takes longer, because we have another boat. But now I am the only passenger and have comfortable seats. So I use them to sleep a bit.
I still feel some side effects of the bilharzia medicine, so I decide to take it slow before I start again.
Nach Dar Es Salaam lasse ich es ruhig angehen. Obwohl ich in vier Stunden fast 70km schaffe, bin ich einfach zu müde und zu kaputt, um weiter zu fahren. Also mache ich bereits mittags Station im kleinen Ort Bagamoyo um ein wenig auszuspannen.
Da ich ab heute ohne Smartphone unterwegs bin, welches ich als GPS genutzt habe, verfahre ich mich prompt am nächsten Morgen. Aber das macht nichts. Dann muss ich mich halt durchfragen und komme noch etwas besser mit den Einheimischen in Kontakt.
Und sogar meine Karte ist aktuell. Nach 20km stoße ich auf die Nebenstraße, die ich gesucht habe. Wenn ich eines in den letzten Tagen gelernt habe, dann dass man die Hauptstraßen nach Möglichkeit meiden sollte. Das ist zwar nicht immer einfach, aber wesentlich entspannter zu fahren. Die Straße ist hier zwar nur noch eine Piste, aber durch das fast komplette Fehlen von Verkehr fällt auch der Stress weg. Auf den 57km, die ich auf dieser Straße heute unterwegs bin, begegnen mir gerade einmal 20 Autos. LKWs inklusive.
Später komme ich durch den Saadane Nationalpark, der mich als Ausländer $35 Eintritt kostet. Afrikaner zahlen (mal wieder) nur einen Bruchteil des Preises. Doch da ich dieses Mal keine Lust habe, die letzten 25km zurück zu fahren, zahle ich zähneknirschend. Aber ich halte es immer noch für Abzocke, möchte mich jetzt aber nicht groß aufregen, das habe ich im letzten Artikel schon getan.
Das Touristenbüro liegt zehn Kilometer hinter dem Eingang im Park und ich könnte einfach so vorbei radeln ohne dass mich jemand bemerkt hätte. Aber am nächsten Tag bin ich froh, doch hier ein Permit gekauft zu haben, denn am Ausgang werde ich auf eben dieses kontrolliert.
Im Park soll es angeblich auch Löwen geben und ich bin etwas überrascht, dass ich hier radeln darf. Aber die einzigen Tiere, die ich sehe, sind ein paar Kudus und eine Familie Paviane.
Einen Tag später lerne ich, was Tropenregen bedeutet. Es regnet zwar nur über Nacht, aber das reicht.
Er weicht den Boden dermaßen auf, dass der Untergrund schmierig wie Seife wird und an mir und dem Rad klebt wie Honig. Mit jedem Schritt, den ich mache, werden meine Sandalen etwas schwerer.
Und ich ein Stückchen größer.
In den leichtesten Gängen versuche ich ein wenig Strecke zu machen.
Jetzt darf ich bloß nicht stehen bleiben. Denn wenn ich einen Fuß aufsetze, rutsche ich auf der glatten Fahrbahn weg. Teilweise schaffe ich so nur 20 Meter in 15 Minuten, da ich beim anfahren immer wieder weg rutsche. Und alle drei Kilometer muss ich stehen bleiben, ob ich will oder nicht, da sich der Schlamm zwischen Reifen, Bremse und Rahmen festsetzt und mein Rad blockiert. Leider komme ich viel zu spät auf die Idee, meine Bremsen auszuhängen, denn die hintere hat es schon glatt geschmirgelt. Zum Glück habe ich Ersatzteile dabei. Die Vordere ist aber noch gut, weswegen ich sie aus Sicherheitsgründen später wieder einhänge. Auf einer Schotterpiste ungebremst einen Abhang herunter zu fahren ist kein Spass.
Aber auch, wenn das jetzt schlimm klingt, bevorzuge ich diesen Weg immer noch der Hauptstraße. Hauptstraßen (besonders afrikanische) sind schrecklich.
Zum Glück trocknet die Straße über Mittag, dass das Fahren wieder erträglicher wird. Bis dahin habe ich gerade einmal 20km geschafft.
Eine Stunde später möchte ich eigentlich schon Schluss machen, aber das Hotel verlangt 80$ pro Nacht. Und das ist etwas über meinem Budget. Also kaufe ich nur 3l (überteuertes) Wasser und verschwinde wieder.
Auf meiner Karte ist neben Sansibar auch die Insel Pemba eingezeichnet, die etwas nördlicher liegt. Laut dieser Karte geht auch ein Schiff von Tanga, das noch 70km entfernt liegt. Das könnte ich an einem Tag schaffen, aber da ich letzte Nacht schlecht geschlafen und heute Morgen übermüdet aufgewacht bin, erscheint es mir sinnvoll, die Strecke zu teilen und in Pangani Station zu machen. Zeit genug habe ich.
Um nach Pangani zu kommen, muss man eine Fähre nutzen (300Tsh = 16 Eurocent). Dort lerne ich den Studenten Daniel kennen. Er studiert Tourismus und bietet mir an, ein Schiff nach Pemba zu finden. Die ganze Sache gestaltet sich aber etwas kompliziert, da er immer wieder die Zeiten verwechselt. (und ich weiß bis heute nicht, ob er wirklich studiert oder einfach nur ein Schlepper ist).
Dazu muss man wissen, dass in Tansania zwei Zeitzonen gelten. Einmal natürlich die "internationale" und daneben die lokale. Das Problem bei der lokalen Zeit ist die, dass der Tag um sechs Uhr Morgens beginnt. Heißt, wenn meine Armbanduhr sechs Uhr anzeigt, ist es für die Einheimischen null Uhr. das macht die Organisation manchmal etwas schwieriger.
Aber er schafft es, mir ein kleines Segelschiff zu organisieren, dass eigentlich nur Fracht mitnimmt. Der Weg dahin ist allerdings nicht einfach, da Daniel außer alkoholischen Getränken praktisch nichts anderes zu sich nimmt. Und das merke ich mit der Zeit auch. Er scheint immer verwirrter zu werden.
Man kann es schon fast Glück nennen, dass ich später im Restaurant, wo ich den Rest des Abends verbringe auf ein deutsches Pärchen treffe, die mir dringends von diesem Boot abraten. Es wäre extrem riskant dort mitzufahren und teilweise seien auch schon welche gesunken. Dass sie nur nachts fahren war mir schon bewusst (warum sonst starten sie um 22:00 Uhr?). Aber dass sie illegal unterwegs sind, wusste ich nicht. Daniel erzählte mir , das hätte etwas mit ddem Wasserstand zu tun.
Und auch, wenn ich kein Freund davon bin, als Tourist überteuerte Preise zu bezahlen, ist mir das immer noch lieber, als die Illegalität oder gar den Schmuggel hier im Land zu unterstützen. Einzig der Punkt, dass ich die Überfahrt im Voraus bezahlt habe, tut ein wenig weh. Aber ich verbuche das als Lehrgeld (von dem ich auf der Tour schon eine Menge bezahlt habe).
Spätestens als im Restaurant jemand auf mich zu kommt und mir sagt, dass mein Guide Daniel bei der Polizei im Gefängnis sitzt, sinkt mein Vertrauen zu ihm auf Null und ich entscheide mich dazu, mich Stefan und Janine anzuschließen, die auch einen Weg nach Sansibar suchen.
Sie verhandeln direkt mit dem Touristenbüro hier in der Stadt und hinterher zahlen wir zusammen 180US$. Das ist zwar wesentlich mehr als ich in Dar Es Salaam bezahlt hätte, aber ich habe mir geschworen, keinen Cent mehr als nötig in dieser Stadt zu lassen. Außerdem kann ich so die Einheimischen etwas unterstützen, anstatt einer riesigen, anonymen Firma. Und ich habe deutschsprachige Gesellschaft. Und das ist doch auch mal wieder was schönes.
Dadurch habe ich auch einen Tag frei und verbringe diesen mit Stefan unf Janine am Strand. Das warme Wasser des Indischen Ozeans tut meiner lädierten Wade ganz gut.
Am nächsten Morgen dann werden wir bereits um 5:30 abgeholt. Das Schiff, das uns nach Sansibar bringt ist nicht viel mehr als ein kleines Holzboot mit aufgesetztem Dach und extra starkem Motor.
Sansibar selbst macht auf den ersten Eindruck ziemlich Spass. Zwar ist es wieder hügelig und mein treuer Begleiter, der Gegenwind ist auch wieder da, aber die Landschaft ist wunderschön und ddie Menschen angenehm zurückhaltend. Außnahmen sind natürlich die Kinder, die immer hysterisch werden, wenn sie mich sehen. Und aus StoneTown (die Altstadt von Sansibar Stadt) ist mit anderen Großstädten, die ich hier in Afrika kenne, gar nicht zu vergleichen. Erstmal fängt es langsam an und zwischendurch frage ich mich "Bin ich schon in der Stadt?" Aber als ich vorm Hafen stehe, weiß ich Bescheid.
Allerdings ist Sansibar sehr touristisch und somit recht teuer. Trotzdem finde ich eine versteckte Unterkunft im Herzen der Stadt. Allerdings musste ich mich dieses Mal öfter durchfragen. Aber das ist auch mal eine coole Herausforderung.
Ich möchte diese Gelegenheit auch einmal nutzen, um ein paar Eindrücke von den Menschen hier loszuwerden. Es sind allerdings rein persönliche und subjektive Sachen. Wenn jemand andere Ansichten hat, ist das voll in Ordnung.
Die Afrikaner haben eine riesige Lebensfreude und sind Meister darin, den Moment zu genießen. Allerdings hat das auch den Nachteil, dass sie oftmals kaum weiter als bis zu diesem Moment denken. Sprich, wie machen sich kaum Gedanken über irgendwelche Konsequenzen. Bestes Beispiel hier ist die Müllentsorgung, die darin besteht, dass der Müll einfach so in die Landschaft geworfen wird. Ich habe schon Bäume gesehen, in denen die Plastiktüten hingen wie Früchte.
Auch sind die Leute hier sehr gemütlich. Das heißt, sie machen das, was nötig ist und nicht mehr. Das resultiert teilweise darin, dass manche Sachen für uns Europäer nicht zumutbar wären, aber hier heißt es dann "Es funktioniert doch." Oder um es wie ein anderer Mitreisender auszudrücken: "Die brauchen einfach einen Tritt in den Hintern."
Aber es ist ja genau diese Lebensfreude und Entspanntheit, die ich hier lernen wollte. Ich muss nur aufpassen, nicht zu entspannt zu werden.
Saadane
I take it easy after Dar Es Salaam. Even if I make 70km in four hours, I stop at noon in Bagamoyo. I'M just to tired to continue. Since my phone got stolen, I cycle without GPS and at the next day I get lost in town. But after saking some locals, I find the right way.
And even my papermap ist correct. After 20km I find the sideroad, I was looking for. In the last weeks I've learned, that I should avoid the mainroads as much as possible. And on this roadd is much less traffic. In the next 57km I see 20 cars (including trucks).
Later that day I arrive Saadane National Park, which costs 35US$ entry fee. Again three times more expensice for non-locals. But this time I pay, because I don't want to cycle all the way back. The tourist office, where I have to pay is a bit off the road and I could cycle past it, without being seen, but I'm a honest man and as I leave the park the next day, I am happy, that I have ther Permit.
I hear rumors, that there are lions in the park and I am veery confused, that I am allowed to cycle here. But I just see some Antilopes and a bunch of Baboons.
One day later I learn, what Heavy Rain means. It rains only during the night, but that's enough.
The rain has made the sandy road indo a slippery way, which feels like a mix between honey and soap. With every step I take, my sandals become a bit heavier.
And me a bit taller.
In the lowest gears I try to cycle a bit. I just don't have to stop. Because, when I put one of my feet on the road, it slips away. Sometimes, I make 20m in 15 minutes.
And every 3km I have to stop to clean my bike. The mud sticks between the wheels, the brakes and the frame and blocks the wheels.
But it gets better after noon, because the sun dries the road. At the exit of the park I clean myself and the bike a bit on a tap. But I still feel dirty.
So I stop at a small Hotel and ask for a night. But they want to charge me 80US$ and that's way over my budget. So I just buy 3 litres of (expensive) water and continue.
On my map is a seaway to the Island of Pemba from Tanga. That's a way about 70km, which I could make in one day. But the last night, I dind't slept well, so I decide to split it and rest a bit in Pangani. To get there, I have to take a cheap ferry (300Tsh = 16Eurocent). That's where I meet Daniel, who tells me, he is a local Touristguide and he can organize me a boat to Zanzibar and from there to Pemba. But during the day he seems to become more and more confused. I think, it is because he drinks nothing else than alcohol.
And it is pure luck, that I met Stefan and Janine, a german couple, who wants to go to Zanzibar as well. They tell me, I shoudn't take the boat, because it is unsafe and not legal. Especially, when I hear, that my guide Daniel is in jail, I lose all of my faith to him and decide to join Stefan and Janine.
But their boat departs two days later, so we have on day of, we spend on the beach.
The boat, that takes us to Zanzibar is a very small one, with a surprisingly strong engine, so we get to the island within 90 Minutes.
ZZanzibar itself looks very green and nice. But here are also lots of people. But they stay calm (except the kids) and no one bothers me on my way to StoneTown.
And I want to use this opportunity to tell you some of my feelings about the people here in Africa. They are just subjective things, and if someone has made other experiences, that's okay.
The africans are masters of happines and really can enjoy the moment. But the bad thing about it is, that they don't thing beyond this moment. Means, they don't care about consequences. Best example might be the rubbish. They just throw it anywhere. I've seen trees, where the plastic bags hung like fruits.
And they are very relaxed. But sometimes to relaxed. That results in things an european would not consider good or adequate, but here they say "it works, why change it?"
But it is this easygoing, I wanted to learn. I just have to look out, I don't learn to much of it.
In Dar Es Salaam muss ich ein paar Dinge erledigen, die mit der Zeit angefallen sind. Hauptsächlich geht es um mein Fahrrad, das ziemliche Probleme macht. Das Vorderrad fährt sich wie ein Ei und das Hinterrad hat einen Riss in der Felge.
Aber nach etwas Recherche im Internet und der guten Hilfe vom Rad-Reise-Forum, stoße ich auf den Bicycle Doctor, dem wahrscheinlich besten Zweirad-Mechaniker der Stadt.
Die Werkstatt liegt zwar etwas versteckt in einer Garage, aber er schafft es innerhalb eines Tages, eine neue Felge zu organisieren und das Vorderrad wieder zu richten.
Mein Fahrrad (Millie) fährt sich jetzt wie neu.
Man möge mir diese Schleichwerbung verzeihen, aber vielleicht ist ja mal der ein oder andere Radler in der Stadt unterwegs und braucht technische Hilfe.
Außerdem hat es vor ein paar Tagen meine Tasche zerlegt, in die ich mein Zelt verstaut habe (siehe Bild). Hier habe ich mich dann für einen Rucksack entschieden, weil ich glaube, dass es später für Flugreisen einfacher wird, wenn ich den als Handgepäck nehmen kann.
Und ich glaube jetzt zu wissen, warum mein Rücken mit der Zeit Probleme machte. Laut Internet wird der Rücken beim Radeln kaum beansprucht, was dann zur Verkümmerung der Muskeln führt. Beim Schieben hingegen braucht man den Rücken. Beides in Kombination führt dann zu Schmerzen.
Wie sehr das stimmt, weiß ich nicht, aber ich werde mir wieder angewöhnen müssen, morgens ein paar Liegestütze zu machen, um die Rückenmuskeln (und auch andere) in Form zu halten. Mal sehen, ob das funktioniert.
Meine Unterkunft liegt am Rande des Stadtteils Kariakoo, welcher als belebtester Teil der Stadt gilt. Und das stimmt auch. Zum Glück habe ich inzwischen genug Erfahrung, um mich dort sicher hindurch zu schlängeln. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass die Einheimischen die Straßen hier in ein gigantisches Freiluft-Einkaufszentrum verwandelt haben. Das geht teilweise sogar so weit, dass sie ganze Straßen für den regulären Verkehr gesperrt haben. Natürlich inoffiziell.
Aber es gibt kaum etwas, was es hier nicht gibt. Das geht über Lebensmittel und Kleidung bis hin zu defekten Handys und Ventilatoren. Ich finde sogar ein neues Küchen-Klappmesser und ein Taschenmesser nach Schweizer Vorbild (allerdings qualitativ wesentlich schlechter).
Wenn man etwas bestimmtes sucht, muss man sich nur auf die Leute einlassen und sich durchfragen. Jede Stadt ist immer wieder ein Abenteuer für sich.
Den Rest meiner kleinen Pause verbringe ich mit Nichtstun. Mal schlendere ich durch Kariakoo um mir das Treiben anzusehen oder manchmal sitze ich auch einfach nur in meinem kleinen Zimmer und nutze das schnelle (aber unzuverlässige) W-LAN aus.
Auch freunde ich mich mit George an. Zumindest glaube ich das. Aber jetzt glaube ich eher, dass er nur dazu da war, um seinen Freunden mehr Geld in die Kassen zu spülen.
Mein Geld.
Meistens kann ich mich da zwar rausreden, aber eben leider nicht immer.
Am ersten Tag habe ich ihn gefragt, ob er einen Schuster kennt, der meine Schuhe reparieren könnte. Daraufhin verschwindet er kurz und kommt dann mit drei verschiedenen Leuten im Schlepptau zurück, die mir alle ihre Schuhe andrehen wollen. Ich brauche geschlagene 15 Minuten um ihnen zu erklären, dass ich keine neuen Schuhe möchte, sondern jemanden, der meine flickt. Doch dann haben sie es verstanden und ziehen ab.
Ein paar Tage später verabreden wir uns, um zum Strand zu gehen. Hätte ich gewusst, dass er mir ein Strandresort zeigt, das zugleich auch Luxusherberge ist, hätte ich wahrscheinlich abgelehnt. Denn auch hier möchten sie Eintritt haben 10.000Tsh (ca.4€) pro Person.
Na gut, dafür ist der Strand auch echt schön.
Richtig übel wird es erst, als wir zurück kommen. Dieses Mal bin ich mit dem Fahrrad zum Treffen gefahren, aber George wollte den Bus nehmen, also musste ich mein Rad irgendwo abstellen. Ich schließe es also bei einem seiner Bekannten (von denen er sehr, sehr viele hat) ab. Doch, als wir zurück kommen, sagt er mir, ich müssse 20.000Tsh für's abstellen bezahlen.
In diesem Moment kann ich nicht mehr anders und werde richtig laut, schreie ihn an, warum er mir das denn nicht vorher gesagt habe, dann hätte ich das Rad zum Hotel zurück gebracht.
Doch dieses Mal schaffe ich es nicht, mich heraus zu reden. Ich werfe ihn das Geld vor die Füße, drehe mich um und zische ab.
Danke George, du hast mir Dar Es Salaam gründlich verdorben. Wenn ich eines nicht abkann, dann verarscht zu werden!
Eigentlich hatte ich auch geplant, noch ein paar Tage über Sansibar zu fahren. Laut Erzählungen von anderen Reisenden soll die Insel wunderschön sein und sehr viel zu bieten haben. Aber ein wenig Recherche im Internet offenbart, dass dieses "wunderschön" auch "sehr touristisch" bedeutet, was widerum heisst, dass die Insel sehr teuer ist.
Hinzu kommt noch etwas, das ich gar nicht abkann. Der Preis für die Fähre ist für Ausländer dreimal so hoch, wie für Einheimische.
Nur, weil ich aus Europa komme, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Goldesel bin, den man melken kann. Ein positives Beispiel war hier mein Fahrrad-Mechaniker, der mir vorher den Preis genannt und sogar nach meinen Budget gefragt hat.
Habe ich schon über tansanische Busfahrer gemeckert, die fahren, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her?
Noch nicht?
Okay, ich will es jetzt aber mal dabei belassen.
Leider muss ich sagen, dass Tansania wahrscheinlich sehr schöne Ecken hat, mir bisher aber kaum gefallen hat. Aber ich bin noch etwas im Land, also bekommt es noch eine zweite Chance. Dieses Mal werde ich mich aber soweit möglich von der Hauptstraße fernhalten.
Kurz bevor ich diesen Eintrag veröffentlich habe, bin ich noch auf der Straße unterwegs um etwas zu besorgen. Im Gedränge packt mich ein Mann am Arm und hält mich fest. Gefühlte 2 Minuten (wahrscheinlich waren es eher 10 Sekunden) versuche ich mich von ihm los zu reißen, aber sein Griff ist erstaunlich stark.
Dann plötzlich lässt er mich los und verschwindet in der Menge. Als ich reflexartig darauf meine Hosentaschen prüfe, stelle ich fest, dass mein Handy fehlt.
Fuck!
Im ersten Moment denke ich noch, ich hätte es irgendwo verloren und gehe meinen Weg ein paar hundert Meter wieder zurück, aber langsam beschleicht mich die Erkenntnis, dass ich beklaut wurde. Trotz Reißverschlüssen in den Taschen. Komischerweise ist die Karte für's Hotel noch in der Tasche.
Aber Danke du Arschloch, du hast jetzt dafür gesorgt, dass ich diese Stadt nicht mehr nur "nicht leiden kann", sondern dass ich sie jetzt abgrundtief hasse.
Glaubt mal ja nicht, dass ich jemals hierhin zurück kehren werde.
Niemals!
Island? Yes/No
Dar Es Salaam I have some things to do. Mainly my bike, wich makes trouble. The frontwheel feels like riding an egg and the backwheel has a crack in the rim. But after some research in the internet I find the BicycleDoctor. Probably the best bike mechanic in town. His workshop is a bit hidden in a garage, but he manages to fix my bike within one day. It feels like new.
And a few days ago, my bag, where I put my tent got ripped of (see picture). So I needed a new bag. I decided to take a backpack, which I also can use for something else than my tent.
And now I know, why my back made trouble in the last days. The internet says, whyle cycling the muscles in the back are not needed, what makes them degenerating. But, when I push my bike, I need the muscles, what makes me feel pain.
So I start to make 10 PushUps every mornung, hoping, that it will help.
My accomodation is at the edge of Kariakoo district, which is the most populated district in Dar Es Salaam. And it feel like the locals have made it to an outdoor Shopping-Mall. Sometimes the streets are blockt by the Sellers.
But you can buy everything you want. I've even saw a shop, who just sold fans. You just have to ask and trust the people and this district will be an adventure for itself.
And I make friends with George. So do I believe. Now I think, his only purpose was to make his friends a little bit richer. With my money. Most of the times, I can negotiate, but not always.
When I ask him for a shoemaker, he disappears and some minutes later he comes back with some friends, who wanted to sell me their shoes. It takes me 15 Minutes to explain to them, I don't need new shoes. I need a shoemaker.
A few days later, we want to go to the beach. If I had known, he would go to a luxury beach resort, I would have resigned. Because to entry they charge you 10.000Tsh.
Okay, the beach is wonderful.
But it gets bad, when we come back. This time, I took the bike to the meeting, but George wanted to take the bus to the resort. No problem, I can lock my bike at his friends house (he seemes to have lots of friends). But whe I come back, he tells me, thet it costs 20.000Tsh to park my bike here. In this moment I get really angry and shouut at him, why he hasn't told me earlier!
But now, I can't negotiate. So I throw his money on his feet and leave, never to be seen again. I hate it to be jerked of.
I also was thinking about going to Sansibar for a few days. According to some other travellers, the island seems to be very beautiful. But beautiful meanst touristic and touristic means expensive.
And there is something, I hate: For the ferry to the island, I have to pay three times more, than a local.
Just because I'm from Europe, doesn't mean, I am rich and can throw my money away.
Did I complain about tansanian Bus Drivers, who drive like hell?
Not yet?
Okay, I won't.
I think, that Tansania has some wonderful places, but what I've seen so far, was not beautiful. I hope, it get's better, when I leave this city and stay of the main roads.
A couple of hours befor I publish this Post, I walk into town to do some stuff, as a guy holds my arm and stops me. It feels like two minutes to release me (okay, maybe it were just 10 seconds), but then suddenly he lets me go and disappears.
As a reflex I check my pockets and can't find my phone. First I think, that I may have lost it and walk back. But slowy I realize, that it got stolen. Luckily the card for the hotel is still im my pocket.
But thank you asshole! Now I hate this town! It's not like "I don't like it". It's hate!
And I will never come back!
Never ever!