InterCape
Samstag, 11. November 2023
Erinnern wir uns mal drei Monate zurück. Nach meiner Gepäckaussortieraktion habe ich ein Paket von 12,5kg (siehe Bericht) nach Hause geschickt.
Da ich aber null Ahnung von internationalem Paketverkehr habe, habe ich meine Sachen einfach in einem Karton verpackt und zur Post gebracht. Erster Fehler. Ich bin nämlich nicht zu DHL, sondern zur südafrikanischen Post gegangen. DHL hätte da vielleicht mehr Ahnung gehabt. Denn ich hätte noch einen Lieferschein und Rechnungen beilegen müssen. Zweiter Fehler.
Das Ganze ist dann etwas in Vergessenheit geraten, ich war aber optimistisch.
Drei Monate später bekomme ich eine Nachricht von meinem Vater, an den das Paket adressiert war, es liege beim Kölner Zoll, wurde aber wegen fehlender Unterlagen nicht freigegeben.
Ich habe also aus dem Kopf versucht, eine Liste zu erstellen, was erstaunlich gut geklappt hat. Wenn man nicht viel dabei hat, kann man ziemlich gut den Überblick behalten. Zusätzlich habe ich noch meine Mutter beauftragt, mir die Rechnung meiner Kamera zu schicken, damit mein Vater sie für den Zoll ausdrucken kann.
Nach einem halben Tag hatte ich dann alle Unterlagen beisammen.
Aber ichh habe nicht mit den Wirren deutscher Bürokratie gerechnet. Da mein Vater im Urlaub war, als das Paket in Deutschland ankam, lag es zwei Wochen beim Zoll. Zu lange für die dortigen Behörden. Die haben es dann wieder nach Südafrika zurück geschickt. Meine einzige Hoffnung besteht jetzt darin, dass es vielleicht noch bei meiner Mutter ankommmt, da ich ihre Adresse als Absender angegeben habe. Aber wirklich dran glauben tue ich ehrlich gesagt nicht.
Zum Glück war außer meiner Kamer nichts von wirklich echtem Wert darin.
Zurück in der Gegenwart wird es nach sechs Wochen in Windhoek langsam mal Zeit wieder aufzubrechen und mich beschleicht ein ganz komisches Gefühl, da ich mich hier langsam wie Zuhause fühle. Ein Stück weit habe ich mich sogar mit dem Personal angefreundet, aber auf jeden Fall mit anderen Reisenden, die hier länger bleiben. Aber von denen fällt der Abschied erstaunlich leicht, da die meisten schon vor ein paar Tagen weiter gereist sind. Es ist also mehr die Nervosität vor dem Unbekannten.
Wieder auf der Straße packt mich das Abenteuer sofort mit aller Wucht. Untrainiert wie ich noch bin, muss ich bis zum Flughafen viel schieben, da die Strecke hier rauf und runter geht. Kurz vor dem Flughafen ist eine Tankstelle, wo ich Pause mache und prompt einen Speichenbruch reparieren muss. Das geschieht unter den neugierigen Augen der Angestellten. Wahrscheinlich bin ich der erste Fahrradfahrer, der an ihrer Tankstelle sein Rad flickt.
Zum Glück spielt das Wetter heute mit und der Wind schiebt mich richtig an. Hinter dem Flughafen wird auch die Strecke einfacher. Kaum noch Steigungen.
So kommt es, dass ich am ersten Tag nach sechs Wochen direkt mal 112km an einem Tag fahre. Trotzdem sind es noch 95km bis Gobabis, der letzten großen Stadt vor der Grenze.
Also frage ich an einem Kiosk, ob ich in deren Nebenraum übernachten darf. Kein Problem, der Besitzer versorgt mich am nächsten Morgen sogar noch mit Wasser. Zum Schlafen komme ich allerdings nicht großartig, da eine Maus sich immer wieder an meinen Sachen vergreifen möchte und ich sie mehrmals wegscheuchen muss.
Auf halbem Weg nach Gobabis liegt Witvlei, ein kleiner Ort, der Angeblich sogar eine Unterkunft haben soll. Aber als ich Mittags dort ankomme, steht das Gebäude zum Verkauf. Da es gerade einmal 12 Uhr ist, beschließe ich, es doch noch bis Gobabis zu versuchen. Sollte es nicht klappen, frage ich halt auf einer Farm. Davon finde ich hier ungefähr alle 10km eine.
Aber ich schaffe es und komme am frühen Abend in der Stadt an, wo ich zwei Nächte bleiben möchte.
Sechs Wochen nicht radeln und dann gleich 210km in zwei Tagen hinterlassen Spuren.
Bisher hatte ich auf dieser Strecke viel Gegenwind, aufgrund der Jahreszeit. Also rechne ich hinter Gobabis eigentlich mit Wind von der Seite. Das ist vielleicht auch nicht so angenehm, weil ich ständig aufpassen muss, dass mich der Wind nicht auf die Fahrbahn weht, aber es ist radelbar.
Womit ich nicht gerechnet habe, war, dass der Wind dreht und jetzt von Osten kommt. Und an alle, die jetzt eine Karte hervor holen: Das ist genau die Richtung, in die ich möchte. Also bläst mir der Wind wieder mit Orkanstärke ins Gesicht. So stark, dass ich nicht mehr fahren und nur noch schieben kann.
Nach 16km habe ich dermaßen die Schnauze voll davon, dass ich umdrehe um den Intercape Bus nach Botswana zu nehmen.
Doch am Ticketschalter sehe ich, dass es keine Route nach Maun gibt. Nur nach Livingstone in Zambia. Und selbst das nur über Windhoek. Also muss ich eine Möglichkeit finden, nach Windhoek zurück zu kommen.
Ein paar Einheimische sind bereit, mich gegen einen kleinen Obolus mitzunehmen. Ich muss dafür zwar mein Rad auseinander bauen, aber das macht nichts.
Leider fällt jetzt Botswana flach. Ich hatte mich so auf die Elefanten gefreut. Aber um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust, mich zwei Wochen gegen den Wind zu quälen.
Aber ich versuche es positiv zu sehen: Durch meinen Unfall habe ich Kairo als Endziel schon abgeschrieben. Jetzt ist es wieder offen. Also mal sehen, wo ich am Ende der Tour lande.
Die Fahrt selbst dauert 20 Stunden und geht über Nacht. Das einzig spektakuläre ist ein Buschbrand, an dem wir vorbei fahren. Mit dem Fahrrad wäre das bestimmt gefährlich geworden. Aber mit Sicherheit auch sehr spektakulär.
An der Grenze nach Sambia müssen wir aussteigen und kurz zu Fuss weiter. Die Aus- und Einreise erfolgt also zu Fuss. Hier erhalte ich das erste Visum meines Erwachsenenlebens (als Kind hatte ich mal welche, kann mich aber nicht mehr daran erinnern). Die Einreisebeamtin gibt mir genau einen Monat Aufenthaltsrecht.
Selbst aus dem Bus heraus fühlt es sich hier mehr nach echtem Afrika an. Die Dörfer sind wesentlich einfacher und das bestimmende Bild sind Büsche und Sträucher. Dazwischen mal ein Baum. In Livingstone sind die Leute viel offener, manchmal etwas aufdringlich, aber im Großen und Ganzen ziemlich cool drauf. Nur die Währung bereitet mir am Anfang noch Probleme, da mein Währungsumrechner auf dem Handy veraltet ist. Aber nach ein paar Stunden habe ich auch das drauf.
Jetzt bleibe ich erstmal ein paar Tage hier um mich an das neue Land, die neue Währung und die neuen Menschen zu gewöhnen.
Aber ich bin froh, aus Windhoek raus zu sein. In den letzten Tagen hatte ich das Gefühl, dass mich das Schicksal immer wieder dorthin zurück zog.
InterCape
Think three month ago. After sorting out my stuff, I sended a parcel of 12,5kg home (see Blog). But I had no idea about international shipping. So I just put my stuff in a box and went to the post office. First mistake.
I dinn't go to DHL, but to a South African Post Office. DHL might have known better. I should have write a list or an invoice for tthe customs authorities in Germany. Second mistake.
But I didn't heard anything about it, so I stayed optimistic.
Thre month later, I get a message ftom my father, the receiver of tha parcel, it lies at the customs in cologne. Without the invoice. So it took me half a day to make a list and get the invoice for my camera. But finally I got everything and sendet it to my father.
But then german bureaucracy crashed in. The parcel was at the customs to long, so they sendet it back to South Africa. The only hope now is the Senders adress. I put the adress of my mom on it, wich is in Germany. I don't think so, butI satill hope, the parcel will arrive at her place.
Back on the road, the adventure hits me with all it's power. Me, untrained, I have to push the bike a lot, until I reach the airport. Before that is a petrol station, where I have a short break and have to replace a broken spoke. All that under the curious eyes off the staff.
But the weather likes me today. Tailwind is pushing me. So I can make 112km in the first day after six weeks of lazyness.
I stay the night i a warehouse of a small shop, but i can't sleep. A mouse is trying all night, to get to my stuff.
Halfway between the shop and Gobabis is Witvlei. aa small town, wich is supposed to have a Lodge, where I can stay. But as I arrive there, it is for sale. So I just have a break and continue on to Gobabis. Here I stay two nights. 210km in two days after six weks doing nothing are taking it's toll.
I had much headwinds so far, because of the season. So I think, I'll hhave sidewinds now. But while my break in Windhoek, the wind must have turned and it blows my head again. After 16km I am that sick of it, that I turn around and go back to Gobabis, where I want to take the Inttercape Bus zo Botswana.
But first, there is no Intercape to Maun and second, it only departs from Windhoek. So I have to get back there. And I am lucky. Some locals give me a lift back to Windhoek. I feel a bit, that the city can't let me go. Unfortunalely I don't go to Botswana and don't see elephants.
Thhe drive with the bus takes 20 hours and is quite unspectacular. The most amazing thing is a bushfire next to the road. With a bike it would be more dangerous, but also more exciting.
At the border to Zambia we have to walk. But that's no problem and the immigration officer gives me one month to stay in Zambia.
Even in the bus, this country feels more like the real Africa. The villages are more simle and the landscape is mostly bushes and trees. In Livingstone the people are very easy going. Only the new currency is a bit complicated for me, because my calculator on my phone is not updated. But after a few hours I got used to it.
I will stay here a few days to get used to the new country and the people.
Die positive Seite
Samstag, 11. November 2023
Christian bleibt noch zwei Nächte im Hostel, bevor er sich wieder auf den Weg macht. Walvis Bay, der zweite Versuch.
Mir bleibt leider nichhts anderes übrig, als hier zu bleiben.
Und zwischenzeitlich fühle ich mich wie Zuhause. Nicht, weil ich bereits so lange hier wohne, sondern weil hier eine 20 köpfige Reisegruppe aus Deutschland eintrifft. Und wer mich kennt, weiss, dass nicht immer gut auf deutsche Touristen zu sprechen bin. Viele von solchen Touristen legen oftmals eine solche Arroganz an den Tag, dass ich es vermeide, mich als Deutscher erkennen zu geben.
Zum Glück ist die Gruppe anders. Ich freunde mich zwar nicht mit ihnen an, aber sie scheinen ganz okay zu sein.
Ich freunde mich aber mit Enya an, die ein einmonatiges Praktikum an der Deutschen Privaten Hochschule(DPHS) macht. Außerdem sehe ich Karin und Klara wieder, die im lokalen Township Katutura ein Kindertheater auf die Beine gestellt haben.
Aber zuerst hat Enya die Idee, doch mal die "Zebra Hiking Tour" mitzumachen. Das ist so eine Art Safari, nur zu Fuss. Da Enya noch bis 10 Uhr in der Schule ist, kommen wir relativ spät los. Wir dachten eigentlich, dass wir nur zu Zweit sind, aber uns begleiten spontan noch zwei Asiatinnen.

Die Wanderung führt uns durch wunderschöne namibische Hügellandschaft und Steppe. Doch dadurch, dass wir relativ spät los gekommen sind, haben sich die meisten Tiere bereits verzogen und wir sehen nur ein paar Perlhühner und ein Warzenschwein, das und seinerseits neugierig beobachtet. Aber das war's leider auch schon. Aufregend wird es noch einmal, als Enya auffällt, dass sie ihr Fernglas verloren hat. Wir finden es nicht wieder, aber sie gibt dem Guide ihre Telefonnummer, falls er es findet.
Wir haben aber noch etwas Zeit, also machen wir spontan noch etwas Safari mit dem Auto. Hier sehen wir wesentlich mehr Tiere. Giraffen, Spießböcke, Gnus, Kuhantilopen und Affen. Eigentlich soll es hier auch Zebras geben, aber von denen sehen wir keine. Dafür fahhren wir einmal nur fünf Meter an einer Antilope vorbei, die gemütlich unter einem Baum steht und frisst. Sie lässt sich von uns überhaupt nicht stören.
Auf dem Rückweg liefern wir die Asiatinnen in Ihrem Hotel ab, das von außen sehr teuer und luxuriös wirkt. Wahrscheinlich zahlen die Beiden für zwei Wochen so viel wie ich für ein ganzes Jahr.
Am Samstag danach findet das Theater in Katutura statt. Enya wird etwas nervös, weil der Taxifahrer eine Stunde später erscheint, als vereinbart. Aber wir schaffen es trotzdem noch rechtzeitig zur Aufführung. Hier im Township fühlt es sich endlich nach richtigem Afrika an. Die Menschen leben hier wesentlich bescheidener und einfacher. Aber hier merke ich auch, dass an dem Spruch "Arm bist du nur unter Reichen" wirklich etwas dran ist. Denn Windhoek ist eine sehr europäisch geprägte Stadt. Hier fällt der Unterschied der verschiedenen Lebensweisen viel stärker ins Auge. Wir sehen sehr viele Häuseer, die einfach nur aus Wellblech zusammen gesetzt sind. Warum Wellblech? Weil es billig zu bekommen und gleichzeitig relativ stabil ist.
Daas Theaterstück ist eine angepasste Version von "Frau Holle". Die Geschichte ist die gleiche, nur dass Frau Holle es nicht schneien, sondern regnen lässt. Die Kulissen sind sehr einfach gehalten, aber das machen die Schauspieler durch Engagement und Spielfreude wieder wett.
Da ich im Moment durch mein angeschlagenes Schlüsselbein nicht radeln kann, habe ich mir angewöhnt, in den Tag hinein zu leben und zu schauen, was sich ergibt. So kommt es, dass ich bei einer Unterhaltung mit Kaylesha erfahre, dass sie am nächsten Tag mit ein paar Freunden ein Auto mieten möchte um nach Sossusvlei und Swakopmund zu fahren. Ohne mir wirklich Chancen auszurechnen, frage ich ob ich mitkommen kann. Und bin wirklich überrascht als sie sagt, das sei kein Problem, sofern noch Platz im Auto sei.
Ich bin da ehrlich gesagt ein enig pessimistisch und glaube erst daran, als Kaylesha zu mir kommt und sagt, sie hätten einen Geländewagen mit reichlich Platz. Ich müsse mich nur an den Kosten beteiligen.
Bevor es losgeht, müssen wir aber noch die Campingausrüstung abholen, die sie mieten möchten. Ein Vorgang den ich zwar interessiert verfolge, mich aber gänzlich raus halte. Immerhin habe ich meine eigene Ausrüstung.
Dann geht es los. Wir fahren in die Nacht hinein und sehen eine Gruppe Zebras.
In der Dunkelheit kommen wir dann in Solitaire an. Auf der Karte ist dieser Ort als Dorf verzeichnet. Aber ihn als Dorf zu bezeichnen ist schon sehr großzügig. Solitaire besteht aus einer Tankstelle, einem Campingplatz und einer Werkstatt. Daneben gibt es noch eine Bar und eine Bäckerei, die sogar frische Brötchen backt.
Aber das war's. Ein Rastplatz, eingezeichnet auf meiner Karte 1:1,4 Mio.
Am nächsten Morgen geht es dann weiter Richtung Sossusvlei. Der Weg dahin ist extrem sandig und uneben. Ich bin wirklich froh, hier mit dem Auto unterwegs zu sein. Mit dem Rad wäre die Strecke für mich eine richtige Qual geworden.
In Sesriem, dem Campingplatz vor Sossusvlei weht dann auch noch der Wind so stark, dass ich um mein Zelt fürchten muss. Beim Aufbau weht es mir sogar davon und ich muss hinterher rennen. Dabei verbiegt es mir eine Stange und ich muss mal sehen, ob ich sie wieder gerade biegen kann. Aber das Zelt steht noch.
Damit es mir in diesem Sturm nicht wieder davon fliegt, binde ich es an einem Baum fest und beschwere es wo möglich noch mit Steinen. Trotzdem bleibt die Angst ums Zelt.

Aber die verfliegt, als wir im Sossusvlei ankommen. Der Weg dahin war von Kontrasten geprägt. Die ersten 50km faahren wir auf einer Asphaltstraße, die sich dann in weichen Sand verwandelt. Zum Glück fahren wir einen Geländewagen mit Allradantrieb. Trotzdem bleiben wir einmal stecken. Mit Hilfe eines anderen Fahrers können wir uns aber wieder befreien. Ein paar Meter weiter sehen wir zwei andere Fahrzeuge, die sich richtig in den Sand eingegraben haben. Hier können wir nicht groß helfen. Aber der vorbeifahrende Guide bietet sich an, die Fahrer mitzunehmen und die Fahrzeuge später aus dem Sand zu ziehen.
Am Ende angekommen, machen wir uns zu Fuss auf den Weg zu Dead-Valley, einem ehemaligen See, auf dem jetzt tote Bäume stehen. Die ganze Szenerie wirkt wie von einem anderen Planeten, so unwirklich sieht es hier aus. Kleiner FunFact: Hier wurden einige Szenen des Filmes "Mad Max: Fury Road" gedreht (mein Lieblingsfilm aus 2015).
Danach geht es weiter auf eine der Dünen. Wir steigen an der Seite hinauf. Deswegen brauchen wir gefühlt eine Halbe Stunde für 100m Düne. Auch deswegen weil unsere Füße mit jedem Schritt im Sand versinken. Mit jedem Schritt, den wir machen rutschen wir einen halben wieder nach unten. Aber es lohnt sich. Die Aussicht von dort oben ist einfach wunderbar. Wäre ich alleine hier, hätte ich wahrscheinlich noch mehr Dünen erklettert, aber in der Gruppe muss man sich ein wenig anpassen. Dafür nehme ich mir die Freiheit, auf dem Dünenkamm zurück zum Auto zu wandern. Ein Erlebnis, das sich wirklich gelohnt hat und ich nicht missen möchte. Dafür habe ich, unten angekommen, meine ganz eigene private Düne in meinen Schuhen.
Die darauf folgende Nacht wird ziemlich unruhig und ungemütlich, weil uns der Wind immer noch um die Ohren pfeift und mir die ganze Nacht über Sand ins Zelt weht. Entsprechend schweigsam bin ich den Tag über. Auch auf der Fahrt nach Swakopmund. Obwohl wir eine Menge schöner Landschaft und sogar ein totes Zebra sehen.
In der Unterkunft angekommen treffe ich zufällig Tim und seinen Vater wieder, die ich schon in Windhoek getroffen habe und beschließe spontan mit denen zurück nach Windhoek zu fahren. Ich komme zwar mit den andeeren ganz gut klar, aber während sie zum Fallschirmspringen und Quad fahren weg sind, hänge ich mit Kaylesha in der Herberge. Und das kann ich auch in Windhoek.
Und die Freude ist groß, als ich wieder im Hostel ankomme, wo ich mich so langsam wie Zuhause fühle.
The bright side
Christian stays two nights at the Backpackers, before he hits the road again. Walvis Bay, the second try.
I have no other option, but to stay here.
And I am beginnning to feel like home. Not because, I am thas long time here, but here arrives a group of 20 people from germany. And I don't like german tourists. Because they often are very arrogant and have a bad behaviour. But this groupo seems to be different.
I become friend with Enya, a german girl, who has an internship at the "Deutsche Private Hochschule", a german private school. A I meet Karin and Klara again, who had organized a theater in Katutura, the local township.
But first Enya has the idea to join the Zebra Hiking Tour. A one day Safari by foot. We start pretty late, because Enya stays at school until ten. We thought, it were just, but two asian girl join us on the tour.
The hike goes through wonderful namibian landscape and steppe. With the late start we don't see much animals. Just one warthog and a few guineas. That's it. It's getting more exciting whhen Enya looses her binoculars. We can't find them, but she asks the guide to contact her, if he finds it.
Back at the car, we decide spontaneously to do a tour with the car. And that's a good idea, 'cause now we see more animals. Giraffs, Oryx, Buffalos and more.
After that, we drop the asians at her luxury hotel and then got back to our hostel.
The next Saturday plays the theater in Katutura. We've ordered a taxi and Enya is getting nervous, because the driver is late. But everything is fine and we get there in time. Here in the township, I can feel the real Africa. Everything is more modest and simpler. I remember the sentence "You're just poor among the rich.". Windhoek is a very european city and heere in Katutura, I can feel the difference. I see lots of houses build from corrugated iron. Why this material? Because it is cheap and reliable.
The theater itself is very beautiful. Thhe backdrop is very modest and simple, but the actors are great. I can really feel the fun they have.
With my broken collarbone I live without plans at the moment and be spontaneous. So I meet Kaylesha, a canadian girl, who wants to go to Sossusvlei with some friends. And just for curiosity I ask her, if I can come with them. And I'm a bit surprised as she sais, it should be no problem, if the car is big enough. I just have to pay my part of the car rent.
And indeed. They have a 4x4. A big VW Amarok with lots of space.
But before the start we have to pick up the camping gear, they've rented. I'm v ery interested in it, but keep myself out of it. I have my own camping gear.
We drive into the darkness and see a group of Zebras standing next to the road.
And we arrive Solitaire in the night, build our tents, make some Dinner and go to bed. Solitaire itself is just a petrol station, a campsite and a workshop. They have also a bakery, where we can get fresh bread. That's Solitaire, seen on my map 1:1,4 Mio.
We continue to Sossusvlei and I am happy, I don't make the track with my bike. Because the road is very sandy and bumpy.
At Sessrien, the campsite before Sossusvlei, the wind blows, that I fear of my tent. When I try to built it, it flys away and I have to run after it. But I can catch it. Than I tether it on a tree and put lots of rocks into it. But I'm still in fear of it.
But the fear fades, when we arrive Sossusvlei. The way was ful of contrasts. The first half was a Tar Road and very easy to drive, but then it becomes a very sandy road, where you can only go with a 4x4. We have, so we try. And we just got stuck one time. We see two other cars, who got stucked and try to help them. But the shuttle service stoppes next to us and the driver offers them to take them and pull the cars out of the sand later.
At the end, we have to walk a few meters to thee Dead Valley, where we find lots of fossilized trees. The Szenery feels ver surreal. Like we are on a strange planet. FunFact: This is the place, where some scenes of "Mad Max: Fury Road" were shooted.
We walk up the dune to our left, which was very hard. For every step I make, I slip one half step backwards. And when I arrive on top, I feel exhausted, but happy. Would I've been heere alone, I would have klimb some other dunes, but in a group, I have to adept to the others. But I couldn't hepl me but to walk on top of the dune, while the others take the way back down, they took up.
And it is really worth it. An experience, I don't want to miss. But when I arrive at teh bottom, I have my own private dune in my shoes.
The night I don't sleep much, because the wind blows sand in my tent and is very noisy. So at the next day I am very quiet. Even when we see a dead Zebra next to the road.
At the Backpackers I meet Tim and his father, which I know from Windhoek and I ask them spontaneously, if they can take me back to Windhoek. It is not, that I don't like my new friends, but they are Skydiving and I hang out in the Backpackers with Kaylesha. She has to do some work and I am a bit bored. And that's a thing, I can do in Windhoek also.
And there's big joy, when I see my friends in Windhoek, where I start to feel like home.
Lady Pohamba
Samstag, 11. November 2023
Beim Start lassen wir es ruhig angehen. Immerhin haben wir 380km vor uns ohne Lebensmittelversorgung, also ist der Plan, irgendwo in der Wüste zu übernachten.
Kein Problem. Außerdem hat Christian da mehr Erfahrung als ich. Und wenn man mal von meiner Dänemarkreise absieht, ist es das erste Mal, dass ich mit einem Partner fahre.
Und es ist sehr entspannnt.
Bevor wir Windhoek verlassen, kaufen wir noch Essen für 4 Tage ein. Wasser können wir unterwegs bei den Farmen kriegen. Und ich bin richtig froh, diese Stadt endlich zu verlassen. Sie hat mir einfach nichts mehr zu bieten.
Weiter geht es dann auf einer DirtRoad Richtung Walvis Bay.
Bereits nach 30 Kilometern fährt ein PickUp an uns vorbei und ich höre hinter mir nur noch ein Krachen. Als ich mich umdrehe, sehe ich nur eine Staubwolke. Aber diese verläuft nicht entlang der Straße, sondern macht einen Schlenker Richtung Graben.
Ich lasse mein Rad stehen und renne los. Als der Staub sich verzogen hat, erkenne ich den Wagen, der mit den Vorderrädern in der Luft hängt. Fahrer und Beifahrer stehen daneben, aber zum Glück ist keiner verletzt.
Also fahren wir weiter.
Doch zehn Kilometer später wird die Straße extrem sandig und hügelig. Christian bleibt etwas zurück, um ein Bild zu machen. Aber dazu kommt es nicht. In dem tiefen Sand verliere ich die Kontrolle über mein Rad und stürze.
Irgendwie ist es Ironie des Schicksals. Von Kapstadt bis Windhoek bin ich ohne Helm gefahren, habe mir dann aber einen gekauft. Und direkt am ersten Tag mit Helm stürze ich. Und wenn ich mir meine Wunde am Kopf ansehe, hat sich die Anschaffung richtig gelohnt.
Ich liege also neben meinem Rad und brauche ein paar Sekunden bis ich die Orientierung wieder gefunden habe und aufstehen kann. Etwas später kommt auch Christian an, der sich Sorgen gemacht hat.
Und wir haben ganz viel Glück. Denn nach ein paar Minuten hält ein PickUp neben uns und fährt uns ins nächste Krankenhaus. Ich fühle derweil mein linkes Schlüsselbein und weiß sofort, dass etwas nicht stimmt. Meine Befürchtung geht dahin, dass es mindestens gebrochen ist.
Aber das Röntgenbild im Krankenhaus zeigt, dass es sogar an zwei Stellen gebrochen ist und ich deswegen operiert werden muss.
Während ich so daliege und mich behandeln lasse, hat Christian ein paar Einheimische getroffen und uns eine Übernachtung organisiert.
Wir bleiben bei Richard, der Appartements über AirBnB vermietet und uns eines für eine Nacht zur Verfügung stellt. Danach bleiben wir bei seinen Eltern im Gästezimmer. Vielen, vielen Dank dafür.
Ich bleibe nach der OP eine Nacht im Krankenhaus und kann kaum schlafen, da eine Nebenwirkung des Schmerzmittel so aussieht, dass es mir fürchterlich auf die Blase schlägt.
Allgemein ist das Hospital zwar sehr modern und sehr europäisch, aber leider auch noch sehr unorganisiert und immer wieder gibt es Fragen zur Bezahlung. Die sieht so aus, dass ich alles außerhalb des Krankenhauses selbst bezahlen und mir später von der Krankenkasse zurück holen muss. Das betrifft offenbar auch die Anästhesie. Es ist alles nicht so gut vernetzt, wie man das aus deutschen Krankenhäusern kennt, wo man einfach seine Versichertenkarte abgibt und der Rest von der Versicherung erledigt wird.
Die erste Wundheilung wird zwei Wochen dauern, weswegen ich jetzt erstmal in Windhoek feststecke. Dann habe ich einen Termin beim Arzt zur Nachkontrolle und werde dann entscheiden wie es weitergeht.

Lady Pohamba
We start easy. We have 380km to make, so we have to stay in the desert over night. No problem. And Christian is more experienced than me. And if you don't look to my travel to Den,ark, it's my first time travelling with a companion.
And it is very relaxed.
Before we leave Windhoek, we buy food for four days. Water is not that problem, we can get it at the farms on the way. And I am really happy to leavethe town, it began to bore me.
So we head to Walvis Bay on a DirtRoad.
After 30 Kilometers, a PickUp passes me and a few seconds later, I hear a loud noise. When I turn around, I see the Dust making a turn off road. I keep my bike, where it is and ran. After the dust is gone, I see the car with the front wheels in the air. luckily nobody is harmed.
So we continue.
But 10km later the road becopmes very sandy and with much up and downhill. Christian stays behind me, to make a picture. But he won't get the chance to do.
In the deep sand I lose control of my bike and fell of. It is some kind of irony. I made it from Cape Town to Windhoek without a helmet, but bought one here. And at the first day with helmet, it probably saved my life. And when I look at the scratch on my head, it was really worth it.
So I lie next to my bike and need some time to come back and to orientate. A few minutes later Christian arrives in worries. But we are lucky again. A few minutes later a PickUp stops next to us and takes to the Hospital. On the way I feel my left collarbone and think, that it is broken. And the X-Ray fropm the hospital will tell me right. It is broken at two places and I need a surgery.
While I stay at the Emergency, Christian meets some locals. Richard offers Appartements via AirBnB and we can stay one night for free. For the rest of the week, we move to his parents, who helped me a lot.
After the surgery I stay one night in the hospital and can't sleep for the night, because the painkiller makes me pee every five minutes.
The Lady Pohamba Hospital is very modern and european. But unfortunately very unorganized and the often ask me about the payment. The usual way ist, that I pay in advance and claim the money back from my Travelinsurance.
The healing will take two weeks, why I am stuck in Windhoek. Than I have an appointment with the doctor and will decide how to continue.
Portugal gegen Frankreich
Samstag, 11. November 2023
Das Leben ist voller Zufälle.
Da ich mich in meiner ersten Unterkunft nicht sonderlich wohl fühle und dadurch auch recht schlecht schlafe, beschließe ich in eine andere Herberge umzuziehen. Die Beiden Hostels liegen nur 2km auseinander, also gehe ich zu Fuss, anstatt anzurufen. Sie haben zwar nichts frei und ich solle es Montag noch einmal probieren, aber wie besagter Zufall so will, treffe ich dort eine andere Reisende, um sie zu meiner Unterkunft zu bringen. Sie bleibt zwar nur eine Nacht, aber durch sie lerne ich beim Frühstück Tanja kennen. Sie hat unglaublich viele Storys zu erzählen und wir verbringen die nächsten drei Tage zusammen, besuchen Joe's Beerhouse, wo wir bayerisches Essen bestellen, gehen zum Gottesdienst in die Christuskirche (von dem ich eher enttäuscht war, weil sehr euröpäisch) und besuchen jeden Tag die gleiche Bar.
Gerade an dem Tag, als ich ins andere Hostel umziehe, muss sie abreisen und noch nie in meinem Leben ist mir ein Abschied so schwer gefallen und ich bin die nächsten Stunden ein wenig schlecht drauf.
Aber zum Glück gibt es im neuen Hostel einen Billardtisch, was eine hervorragende Möglichkeit ist, mit fremden Leuten in Kontakt zu kommen.
So kommt es, dass ich auf eine kostenlose Stadtführung aufmerksam werde, die vom Hostel aus startet. Sie dauert zwar nur zwei Stunden, ist aber trotzdem sehr informativ. Zuhause in Deutschland gibt es Sachen, die man so gar nicht mitbekommt. Zum Beispiel den Umstand, dass Namibia auch vom Zweiten Weltkrieg betroffen war. Und dass es nach der deutschen Herrschaft einen Krieg mit Südafrika führte, bevor das Land 1990 unabhängig wurde. Die Bilder, die dazu im Independence Museum gezeigt werden sind teilweise sehr erschreckend, verdeutlichen aber sehr gut die brutale Vergangenheit dieses Landes. Inzwischen gilt Namibia als eines der sichersten Länder Afrikas. Es kann sich also doch zum Guten wenden, wenn man denn möchte. Wie es nicht funktioniert, zeigt aktuell der Südsudan.
In der Planungsphase der Reise habe ich ein paar Anfragen für einen Reisepartner gestartet. Einer der, die geantwortet haben, war Christian Pries (www.priesi.com). Pünktlich zum EM Finale kommt er hier in Windhoek an. Er übernachtet die ersten paar Nächte in einem anderen Hostel, wo er noch andere Reisende kennen lernt. Einer von denen wohnt bei einem Einheimischen via CouchSurfing. Unser Plan sieht vor, bei ihm das Finale zu schauen, aber wir werden spontan von den Nachbarn eingeladen.
Sie stammen aus Angola und sind natürlich für Portugal. Manch einer spricht nicht einmal Englisch, aber das stört überhaupt nicht, da sich immer jemand zum übersetzen anbietet.
Christian schlägt eine Wette vor. Jeder muss ein Team wählen (Portugal oder Frankreich) und der Verlierer muss als Wettschuld 30 Liegestütze machen.
Ich halte Frankreich für den Favoriten und schaffe hinterher mit Mühe die 30 Liegestütze.

Da es durch die Verlängerung bereits Mitternacht ist und wir schon einige Gläser Wein intus haben, entscheiden wir uns dafür, nicht zu den Hostels zurück zu fahren, sondern über Nacht beim CouchSurfing Gastgeber zu bleiben. Er selbst ist nicht Zuhause, also haben wir die Wohnung für uns alleine. Nur am nächsten Morgen schaut er um 6 Uhr einmal rein um zu duschen und ist ein wenig über die zwei zusätzlichen Gäste überrascht. Aber es stört ihn überhaupt nicht. Wir sollen nur aufräumen, bevor wir gehen.
Ich habe mir eine leichte Erkältung eingefangen und muss daher etwas länger in Windhoek bleiben als geplant. In dieser Zeit bin ich richtig froh, dass ich die Staffeln 1-5 "Game of Thrones" auf meinem Laptop gespeichert habe. Denn nach inzwischen zwei Wochen Windhoek, hat die Stadt nicht mehr sonderlich viel zu bieten und ich freue mich, dass ich eine Woche mit Christian zusammen Richtung Sossusvlei und Walvis Bay fahre.
Portugal vs. France
Life is full of coinccidences.
'Cause I don't feel comfortable in my first accomodation and don't sleep well, I decide to change to another Hostel. The distance between two Hostels is only 2km, so I walk instead of making a call. They don't have a room for me, but I can try it again on monday, but -so the coincidence- I meet another traveller, who tried as well. So I escort her, to the Backpackers, where I stay. She just stays one night, but so I meet Tanja. She has incredible stories to tell and we spend the next three days together, visit Joe's Beerhouse, where we eat bavarian food, go to the Christuskirche and eat every day in the same bar.
At the same day, I change to the other Hostel, she leaves town and flies back to Joburg. Never in my life, it felt so hard to say Goodbye and I'm not in the best mood, the rest of the day.
But I'm lucky that the new Hostel has a Pooltable. A very good oppportunity to meet new people.
So I got attention to a free City Tour. It is just two hours, but very informative.
While planning my trip, I was searching in the internet for a companion. So I've met Christian Pries (www.priesi.com), who arrives one day before the EU Cup Final. He stays the first night in a different Hostel, where he meet other travellers. One of them lives with a local via CouchSurfing. Our plan is to watch the game at his place, but we're spontaniously invited by the neighbours. Alll of them from Angola. Some of them doesn't even speak English, but it doesn't matter, there's always someone to translate.
Christian wants to make a challenge. Everybody has to pick a team and the loser has to make 30 PushUps. I lose.
It is after midnight, when the game ends and with the wine, we decide not to go back to our hostels and so we stay at the flat of the CouchSurfing guy. He is not at home, but comes back for a shower at six. He is a bit surprised with two strange people, but it's okay, as long as we clean up before leaving.
I've catched a light cold and have to stay a bit longer in Windhoek as planned. I am really happy, that I have Season 1-5 of "Game of Thrones" on my LapTop. Because after two weeks the town gets boring. And I'm looking forward to the day, I can cycling with Christian to Sossusvlei and Walvis Bay.
Er ist wieder da!
Samstag, 11. November 2023
Der Grenzübergang ist erstaunlich einfach. Es ist meine erste internationale Grenze außerhalb des Schengen Raumes und ich bin ein wenig aufgeregt. Aber es geht alles glatt. Die Einreisebeamtin fragt nur, wie lange ich denn im Land bleiben möchte, da ich das Feld auf dem Formular leer gelassen habe. Aber als ich mit Verweis auf das Fahrrad sage, dass ich so lange wie möglich bleiben möchte, gibt sie mir großzügige 90 Tage Aufenthaltsrecht. Also bis Mitte September.
Direkt nach der Grenze ändert sich so einiges. Die Landschaft erinnert jetzt viel mehr an das, was man von Afrika erwartet und auch die Uhrzeit ist eine andere. Namibia ist eine Stunde vor Südafrika, trotz gleichen Breitengrades. Also habe ich so eien Art Mini-Jetlag, ähnlich der Zeitumstellung in Deutschland, zwei Mal im Jahr.
Danach nehme ich den Orange River in Angriff. Die Strecke führt mich direkt am Fluss entlang und ich habe sehr, sehr wenig Verkehr. Eine wunderbare Strecke, die ich jedem Namibiabesucher nur empfehlen kann.
Irgendwann lande ich mit Hilfe von Bruce und Philipp (die mich mitgenommen haben, weil die Steigung zu heftig wurde) auf einen frisch eröffneten Campingplatz. Ich bin gerade einmal der zehnte Besucher und der Platz ist noch im Bau. Später kommt noch der Besitzer (Francois) hinzu und wir sitzen den ganzen Abend am Lagerfeuer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Eigentlich war mein Plan, die C13 weiter zu fahren und die Nacht in Rosh Pinar zu verbringen, aber Francois überzeugt mich davon, mich nach Ai Ais zu fahren. Dort gibt es heiße Quellen und eine schöne Lodge.
Aber bis auf den dort aufgehängten Fernseher (der die EM zeigt) gibt es dort sonst nichts. Zum Glück treffe ich auf Allie, der alleine mit dem Motorrad unterwegs ist (Yamaha Tenere) und wir freunden und sofort an. So sehr, dass wir uns den ganzen Abend unterhalten und später noch am Lagerfeuer sitzen. Eigentlich wollten wir uns das Spiel Deutschland gegen Irland ansehen, aber irgendwie müssen wir das verpasst haben. Schade.
Für den nächsten Tag ist ein Campingplatz namens Hobas geplant, aber der Wind bläst mir so stark um die Ohren, dass ich das Rad nur noch schieben kann. Zum Glück teilen ein paar freundliche Autofahrer ihr Wasser mit mir und geben mir sogar noch einen Apfel mit.
Aber nach 25km stoppe ich ein anderes Auto, das mich zum Canyon Roadhouse bringt. Ein sehr, sehr schönes Roadhouse, aber auch sehr teuer. Hier kostet selbst das Camping N$160.
Da ich den Fish River Canyon für heute verpasst habe, frage ich mich quer durch die Anwesenden, ob mich jemand mitnehmen kann, aber die einzigen, die heute noch dort hin fahren, ist eine deutsche Reisegruppe und die dürfen mich aus versicheungstechnischen Gründen nicht mitnehmen. Bei einer afrikanischen wäre das vielleicht möglich gewesen.
Also beschließe ich, das am nächsten Tag nachzuholen. Auch, wenn das bedeutet, ein paar Kilometer doppelt zu machen. Und es sollte sich als gute Idee herausstellen, denn am Aussichtspunkt treffe ich auf Jan, den ich zum ersten Mal in Stellenbosch getroffen habe. Damals war unser Treffen nur kurz, da ich gerade im Aufbruch war, aber dieses Mal unterhalten wir uns eine geschlagene Stunde. Auch lerne ich seinen Kommilitonen Christian kennen, ebenfalls aus Deutschland, der selbst schon mit dem Rad durch Kuba gefahren ist und sehr begeistert war.

Wieder zurück am Roadhouse gehe ich als erstes an die Bar und bestelle ein Bier. Der Wind ist kaum weniger geworden, aber wenn er so bleibt, wie jetzt, ist es machbar. Er scheint nur bis ein oder zwei Uhr so richtig stark zu sein.
Auch miete ich mir dieses Mal ein Zimmer, das mit umgerechnet €80 zwar sehr teuer ist, aber ich finde, ich habe mir das verdient.
Nach dem Abendessen treffe ich noch auf Thorsten, der mit seiner Frau seit 10 Monaten mit dem Auto unterwegs ist (www.wuestenwuerfel.de). Seine Frau lerne ich leider nicht kennen, da sie krank im Bett liegt.
Am nächsten Tag bleibe ich nachmittags an einem kleinen, frisch eröffneten Kiosk stehen und bekomme als allererster Kunde sogar ein Freigetränk. Später frage ich den Besizter, ob ich bei ihm auf der Farm übernachten kann und er lässt mich in seiner Lagerhalle schlafen.
Morgens weckt er mich dann um 6 Uhr, was sich zuerst extrem früh anfühlt, sich aber später als Glücksfall herausstellt. Denn dadurch kann ich einen Sonnenaufgang in der Wüste erleben und es ist noch nicht ganz so windig.
Auf meiner Karte ist ein weiterer Campingplatz eingezeichnet, aber es stellt sich als einfacher Sandplatz heraus, wo nur ein einzelner Mann sitzt und aufpasst.
Immerhin kann ich die Gelegenheit nutzen und meine Wasservorräte auffüllen. Ich schleppe jetzt 11 Liter mit. Das ist zwar unheimlich viel, gibt mir aber ein sehr beruhigendes Gefühl, Wasser für zwei Tage dabei zu haben. Und auch mein Essen reicht für mehrere Tage.
Aber als sich der Campingplatz als Enttäuschung herausgestellt hat, beschließe ich, noch weiter bis nach Keetmanshoop zu fahren, wo ich mich bei Chris anmelde, den ich ein paar Tage zuvor über WarmShowers kontaktiert habe. Das ist das erste Mal, dass ich WarmShowers als Gast nutze.
Mit mir hat er noch zwei andere Gäste aus den USA. Cat und Wayne. Cat kocht uns ein richtig gutes indisches Linsengericht, über das ich mich mit sehr viel Appetit hermache. Es ist meine erste richtige Mahlzeit an diesem Tag, sonst hatte ich nur ein paar Kekse und zwei Packungen Biltong (Trockenfleisch).
Eigentlich war mein Plan, nur zwei Nächte bei Chris zu bleiben, aber da am Sonntag der Strom in der ganzen Stadt abgestellt wird, beschließe ich spontan, noch eine Nacht dranzuhängen.
Chris selbst arbeitet als Freiwilliger für das PeaceCorp und unterrichtet Englisch hier in der nahe gelegenen Schule. Seine Unterkunft ist ein ehemaliges Schulgebäude und er lebt sehr spartanisch. Zwar hat er eine Badewanne, aber keine Dusche. Dafür hängt dort ein Eimer mit einem Plastikbecher daneben. Also eine ganz einfache Eimerdusche.
Und die funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man schöpft Wasser aus dem Eimer und lässt es sich über den Körper laufen. Das erfrischt genauso, wie eine gewöhnliche Dusche, spart aber viel mehr Wasser.
Meine nächste Station ist der kleine Ort Tses. Er besteht praktisch nur aus einer christlichen Schule, einer Tankstelle und einen Shop für Lebensmittel. Als ich mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umhöre, lande ich schließlich in der Schule, wo ich mein Zelt neben dem Schwesternheim aufschlagen kann. Als ich mich auf dem Schulhof umsehe, bin ich für die Schüler die Attraktion des Tages und sie fragen mich über alles Mögliche aus. Wo ich herkomme, wann ich wieder gehe, ob ich eine Freundin habe, usw.
Zum Glück treffe ich auch auf Emma und Jano, die hier als Freiwillige arbeiten und mir ein paar Sachen erklären. Danke dafür.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, aber auch sehr gut. Die ersten zwei Stunden komme ich sehr schnell voran und ein wenig keimt die Hoffnung in mir auf, ich könne es heute bis Mariental schaffen. Aber nach diesen zwei Stunden setzt der Wind wieder ein und macht diese Hoffnungen gnadenlos zunichte. Zwar ist er nicht mehr ganz so stark, wie in den letzten Tagen, aber in kombination mit der leichten Steigung, ist es doch zu viel für meine Oberschenkel. Offenbar bin ich noch nicht so gut trainiert, wie ich immer dachte.
Also versuche ich es wieder per Anhalter. Und tatsächlich habe ich recht schnell Erfolg. Ein Schwarzer mit dem sehr deutschen Namen Ulrich Hummel nimmt mich mit. Ich wäre scon zufrieden gewesen, wenn er mich bis Mariental gebracht hätte, aber er fährt mich direkt bis Windhoek.
Ein wenig bereue ich meinen Entschluss, als Anhalter zu fahren, als wir einen Zwischenstopp in Mariental einlegen. Denn der erste Eindruck dieser Stadt ist super. Dafür werde ich später aber mit einem Anblick entschädigt. Wir erreichen Windhoek in der Dunkelheit und ich sehe die funkelnden Lichter der Stadt, die sich wie ein Sternenteppich auf der Erde ausgebreitet haben.
Aber als ich mich abends in mein Bett lege, fühle ich eine gewisse Leere in mir. Als ich vor ein paar Tagen in Keetmanshoop angekommen bin, bin ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen, weil ich wirklich stolz auf mich war, es (fast) mit dem Fahrrad bis hierhin geschafft zu haben.
Aber jetzt fühle ich eine Leere in mir, weil ich mal eben 350km übersprungen habe.
Bereue ich es? Nein! (Warum auch, das ist meine Reise)
Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Es fühlt sich einfach an, als hätte ich mich innerhalb ein paaar Stunden nach Windhoek gebeamt, anstatt eine weitere Woche zu brauchen.
Ich habe mir aber in den letzten Monaten angewöhnt, meinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu richten. Also werde ich die Zeit hier nutzen, um mir die Stadt anzusehen, ein paar Dinge zu erledigen und den weiteren Verlauf der Tour vorzubereiten.
Ich bin noch lange nicht fertig.
It is back
Crossing the border is surprisingly easy. It is my first international bordeer by land outside the Schengen area, so I am a bit nervous. But everything goes fine. Only the Immogrationofficer asks me, how long I want to stay in Namibia, becausse, I didn't fill the form. I point at my bicycle and say, I want to stay as long as possible. Now I can stay here for 3 months. Till the middle of september.
Directly after the border many things chance. First the landscape, which looks more like, what you would expect of africa. And the time is different. Namibia is one hour earlier than South Africa, so I have some kind of mini-Jetlag.
I cycle along the Orange River, where is very low traffic, so I can enjoy the landscape. The road follows the river and is very beautiful.
Later that day I end up at a newly opened campsite, where Bruce and Philip had brought me, 'cause the road has risen from 27m up to 400m with a very steep climb. At the campsite, I am the 10th customer and meet Francois, the owner. We sit at the campfire and he convinces me to go to the AiAis Hot Springs.
So he loads y bicycle on his PickUp and brings me to the campsite.
But there is only a campsite, a expensive lodge and a tv, which shows the Euro-Cup. And of course the hot springs.
Luckily I meet Ellie, a South African motorcyclist, who also travels alone and has just finished the Fish River Hike Trail (5 days, 90km). We talk the whole evening and wanted to watch the football match, but we are to late. At least Germany won.
After AiAis my next destination is Hobas. But the wind is blowing my head and I can only push my bike. Luckily some other travelers give me some water. But almost one hour later, I am so exhausted, I stop another car and they get me to the Canyon Roadhouse, 25kkm after Hobas.
But I don't want to miss the Fish River,m so I ask around, if someone is going there tonight. But there is only a german Tourist Group and there are booked out. An african group hat probably taken me with them.
So I decide to do it on my own, the next day. Even when it means, to do some kilometers twice.
Whe I arrive at the viewpoint, the Canyon is wonderful. But the best thing in this time is not the Canyon, but Jan. Anotheer german guy, who I've met first a few weeks ago in Stellenbosch.
Back to the Roadhouse, I walk straight to the bar and order a beer. I also book a room for this night. Even when it is expensive. N$1200 (€80). But in the evening at the bar, I meet Thorsten. Another gwerman guy, who is travelling with his wife in a car for already ten months (www.wuestenwuerfel.de).
The next day I stop at a small shop, which is newly opened. And as the first customer, I get a free cool drink. I fix my bike in the back and ask the owner, if I can stay at his place for the night. He seems very shy, but I can stay. I sleep in his warehouse and getup early. He also offers me breakfast, which is a cup of coffee and three biscuits.
The next destination is a campsite, 50km away. But when I arrive there, there is only a sandy place and a Security guard. But I can use this place to refill my bottles.
So after this disappointment, I decide to make it to Keetmanshoop, where I meet Chris to stay at his place for three nights. I contacted him via WarmShowers and it is the first time, I use WarmShowers as a guest.
There also two other guests, Cat and Wayne from the US. Cat cooks really good indian food, whis I eat with great appetite.
The original plan was to stay in Keetmanshoop for two nights, but the power is cut of on sunday, so I decide to stay one night longer and take care of some things.
Chris works as a volunteer for the PeaceCorps as an english teacher in the nearby school. He lives very spartanic in a former Backpackers. Hew has a bathtube, but no shower. In the tube is just a bucket and a plastic cup. So I use it, to make my first bucket shower. And it is surprisingly refreshing.
The next destination is the small village Tses, which is not more than a school, a shop and two churches (one belongs to the school). The sisters allows me to camps next to their sleeping area. And for the students I am the attraction of the day.
But I meet two other volunteers. Emma and Jano from Germany, who help out for one year.
The next morning I start very early at seven. And that's a good idea, because I can cycle a lot in the morning and make 50km before noon. But then the wind starts again and I only can push my bike. The street goes light uphill and the wind slows me down.
So I try it as a hitchhiker. And I am lucky. a car stops by and loads my bike. The ddriver is a black guy with the german name Ulrich Hummel. We stop by in Mariental and he gets me to Windhoek. It feels a bit like jumping over 350km.
But before we arrive, I can see the lights of Windhoek glowing in the dark like stars, someone had placed on the ground. A view, whatt reminds me of my childhood.
When I'm lying in my bed I feel some sort of emptyness in me. As I arrived in Keetmanshoop a few days ago, I slept with a smile on my face, because I was really proud that I made the most of the way with a bicycle. But no I feel just emptyness, that I jumped over 350km.
Do I regret it? No! (Why should I?)
Am I proud of it? No.
But a few months ago, I started to focus on the positive sites of life. And I will use my time here in Windhoek. Take a look at the town, gettings some things done and prepare the next stage of the trip.
I am not finished!
Durchs Naqualand
Samstag, 11. November 2023
Erstmal Danke für eure aufbauenden Worte. Einer meiner Lieblingskommentare stammt von meinem guten Freund Christian aus Hamburg:
"Wenn Du dich wieder in die Zivilisation stürzen würdest, mit all ihren Ablenkungen hätte das was vom Säufer, der weiter trinkt weil er die Nüchternheit nicht erträgt."
(falls Du das liest: Ich muss dich nach meiner Rückkehr unbedingt mal wieder besuchen)
Dieses Mal gehe ich die Ganze Sache wesentlich entspannter an.
Gleich am ersten Tag fahre ich am Bloubergstrand vorbei. Eigentlich war hier nicht einmal ein Stopp geplant. Maximal ein kleiner Snack. Aber als ich am Strand sitze und ein paar Surfer entdecke, beschließe ich spontan, zwei Nächte hier zu bleiben um an meinem freien Tag Surfen zu lernen. Ich kann es zwar immer noch nicht richtig, aber das was ich kann, macht einen Heidenspass. Und sollte ich die Gelegenheit bekommen, werde ich es wieder tun. Zwar habe ich danach ein paar Tage später Muskelkater in den Oberarmen, aber das war es wert.
Wieder auf der Straße nehme ich die R27. Hier fahre ich an einem Atomkraftwerk vorbei, das nur ein paar Kilometer neben einem Naturschutzgebiet liegt. Das muss südafrikanischer Humor sein.
In den Windstone Backpackers bei Vredenburg bleibe ich zwei Nächte, da ich wegen dem Gegenwind einen Tag vorher etwas Erholung brauchte. Hier treffe ich auf zwei andere Reisende aus Johannesburg (kurz: Joburg). Ich bin mir ehrlich gesagt bei Ihren Namen nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren Ron und LeAnn (???). Sie sind von meiner Tour total begeistert und würden am liebsten mitfahren, wenn ihre Räder nicht in Joburg stünden.
Einen Tag später im kleinen Küstendorf Elandsbay sehe ich mir Abends ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Ein sehr interessanter Sport.
Am nächsten Morgen fahre ich zum ersten Mal auf einer sogenannten Dirt Road. Also einer unbefestigten Straße. Ich werde nur einmal von einem Zug gestoppt, der mich für 10 min. aufhält. Laut einem Einheimischen war das mit 3,8km der längste Zug der Welt.
An diesem Tag mache ich nur 25km, einfach um mich in Lambert's Bay ein wenig zu entspannen. Da ich da schon um 11 Uhr eintreffe, habe ich den ganzen Nachmittag für mich. Und ich nutze ihn um einfach mal nichts zu tun.
Und das ist auch gut so, denn am darauffolgenden Tag sind zwar nur 60km geplant, davon aber 50km Dirt Road. Und mit dem zu erwartenden Wind, könnte das Ganze recht anstrengend werden.
So anstrengend, dass ich immer mal wieder schieben muss um meine Oberschenkel ein wenig zu entlasten.
Trotzdem macht die unbefestigte Straße erstaunlich viel Spass. Die Straße ist herausfordernd und fordert volle Konzentration. Und da mir auf den 50km vielleicht 20 Autos begegnen, nutze ich gerne die ganze Fahrbahnbreite aus um auf den besten Stellen fahren zu können.
Jedes Mal, wenn ein Auto an mir vorbei fährt, muss ich hinterher kurz den Kopf wegdrehen, damit mir der Staub nicht ins Gesicht bläst.
In den letzten Tagen habe ich mir angewöhnt, während der Fahrt, ein Hörbuch zu hören, um der Langeweile auf manchen Strecken zu entfliehen. Aber auf dieser Strecke nehme ich die Kopfhörer raus und genieße einfach nur die Stille. Dafür muss ich allerdings anhalten, weil ich sonst durch den Gegenwind nur Rauschen in den Ohren habe.
In diesem Moment fühle ich keine Einsamkeit, sondern einfach nur die Erhabenheit der Natur. Die Weite Landschaft, die fast perfekte Stille und die weite Landschaft. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich sagen, das ist der Ort, wo man Gott begegnen kann.
Hinter Vredendal wird der Wind wieder so stark, dass ich nur noch schieben kann. Ich rechne die ganze Zeit durch, ob ich es noch bis zum nächsten Ort schaffe, aber 20km vorher werden diese Berechnungen zunichte gemacht.
Denn vor mir stoppt ein kleiner PickUp, der mich mitnimmt. Und das nicht nur bis zum nächsten Ort, sondern auch noch zum Übernächsten, wo ich eigentlich erst einen Tag später ankommen wollte. Das widerspricht zwar dem Sinn einer Radtour, aber ich bin da nicht so dogmatisch wie andere. Dafür bin ich jetzt ein wenig vor meinem Zeitplan.

Aber am nächsten Tag schlägt das Wetter um und ich radele den ganzen Tag durch Nieselregen und Gegenwind. Durch die Nässe werden meine Finger so kalt, dass ich sogar Mühe habe, meine Schalthebel zu bedienen.
Richtig komisch wird es dann im nächsten Ort, den ich mir für die Übernachtung ausgesucht habe. Im gesamten Ort gibt es nur zwei Geldautomaten. Einer davon ist außer Betrieb und der andere akzeptiert nur südafrikanische Kreditkarten.
Da ich nur noch R50 in der Tasche habe, reicht es gerade mal für einen Laib Toast und ein Glas Erdnussbutter. Das ist vielleicht kein reichhaltiges Abendessen, aber besser als nichts.
Am nächsten Morgen erfahre ich, dass dieses Wetter ziemlich untypisch ist für diese Jahreszeit. Normalerweise regnet es im Sommer und der Winter ist eher trocken.
Da ein paar meiner Sachen noch etwas klamm sind, ziehe ich sie einfach an und hoffe, dass der Regen vorbei ist und sie in der Sonne und dem Fahrtwind trocknen. Die noch feuchten Socken spanne ich hinten auf den Gepäckträger. Und für die Schuhe ziehe ich einfach Plastiktüten über die Socken. Das hat sogar den Vorteil, dass die Füße recht warm bleiben. Und als ich dann am frühen Nachmittag in Springbok ankomme, ist alles wieder trocken. Hier werde ich zwei Nächte bleiben, um mich zu entspannen und ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Immer wieder treffe ich auf der N7 auch auf Baustellen, bei der die Straße zur Einbahnstraße gemacht wird und der Autoverkehr gestoppt wird, damit der Gegenverkehr durch fahren kann. Das ist für mich als Fahrradfahrer sehr praktisch, da ich einfach auf der gesperrten Seite fahren und die gesamte Breite des Fahrstreifens nutzen kann.
Inzwischen weiß ich auch, dass ich es bis nach Windhoek schaffen kann. Vielleicht treffe ich mich dort mit einem anderen Radreisenden, der zur Zeit in Kapstadt ist.
Und falls es irgendjemanden interessiert: Im Moment halte ich mich für Übernachtungen an BnBs und Hotels. Die sind zwar teurer, als Campingplätze, aber ich bin hier um das Land zu erleben und nicht um zwangsläufig zu campen. Erstens kann ich das auch Zuhause und Zweitens wird das noch zu Genüge kommen.
Through the Namaqualand
First: Thank you for your motivating words. One of my favourite comments comes from my friend Christian from Hamburg:
"If you go back to civilisation now, with all it's deflections, it would be like the drunkard, who starts drinking again, becausse he can't withstand being sober."
This time, I start more relaxt.
At the first day I pass the Bloubergstrand. I didn't even planned a stop here, maybe a small snack. But as I see some Surfers at the beach, I decide to stay two nights and learn surfing on my freee day. So far I can't really surf, but what I can is really fun. And if I have another chance to do, I will. I have an aching in my upper arms, but it was all worth it.
Back on the road, I take the R27 and pass a nuclear power plant, just a few kilometers next to a nature reserve area. Thias must be South African humor.
I stay two nights at windstone Backpackers in Vredenburg, beecause I have to relax after the bad headwinds the day before. Here I meet two other travellers from Johannesburg (short: Joburg). I'm not sure about their names, but I think they were Ron and LeAnn. They are very excited about my trip and would join me, but their bikes are in Joburg.
On the next day I stay in Elandsbay, where I watch a Rugby game for the first time. A very interesting sport.
At the next morning I take a Dirt Road for the first time. I just got stopped by a train. According to the locals it's the longest train in the world. 3.8 Kimoleters.
At this day I make only 25km and arrive in Lambert's Bay at 11. So I have the whole afternoon to relax.
And it was a good idea, because at the next day I make 60km, but 50km Dirt Road. And with the expected wind it could be exhausting.
But the road is surprisingly exciting. The road is challenging and needs full concentration. And on this 50km I see maybe 20 cars, so I can use the whole road for me and cycle on the best areas.
Every time, a car pass by, I have to turn back my head, to avoid the dust.
After Vredendal the wind becomes so heavy, I can only push my bike. I calculate, if I can make it to the next city, but 20km before it, a car stops in front of me and they take me a few kilometers. But not just to the next coity, but to the overnext, where I want to arrive one day later. Some might think, this is not the meaning of a cycling trip, but I'm not that dogmatic.
The next day, the weather changes and I have rain and wind all day. With the rain, my fingers become that cold, I have trouble to move them and shift my gears. And in the next city things are getting weird. There are only two ATMs. One doesn't work and the other only accepts South African credit cards. Afteer paying the Hotel I have only R50 left in my pockets. Enough for some bread and peanut butter. Not the best dinner, but for today, it will do.
The next morning, I find out, the rain is very untypical for this season. For usual it rains in the summer and the winter is dry.
Some of my clothes are still dry, but I wear them anyway, hoping, they dry while I'm riding. I put the socks on the back rack and for the shoes I put plastic bags over me feet and get then in the shoes. And as I arrive in Springbok, everything is dry.
And this is where I want to stay for two nights. Relaxing a bit and getting some things done.
On the N7 I see time by time road blocks, where one lane is closed, which is good for me as a cyclist, so I can cycle on the closed lane without getting bothered be the cars.
And now I know, I can make it to Windhoek. Maybe I'll meet there another cyclist, who is still in Cape Town.
And if someone is interested: Here in South Africa I stay for the nights in BnBs and Hotels. It's not the cheapest way, but I'm here to eperience the country. I will have enough camping in Namibia and the following countries.
Warum fallen wir?
Samstag, 11. November 2023
Kennt einer von euch den Film "Batman Begins"?
In diesem Film gibt es ein wunderbares Zitat:
"Warum fallen wir, Bruce? Damit wir lernen uns wieder aufzurappeln."
Und ja, ich bin verdammt tief gefallen. Und auch, wenn das jetzt jammern auf verdammt hohem Niveau ist (ich bin sehr privilegiert, dass ich eine solche Reise machen kann), fühlte es sich wie eine ziemlich heftige Niederlage an. Aber nach ein paar Tagen Ruhe und Nachdenken in Kapstadt, weiß ich, dass ich die Tour machen möchte. Ich würde es mir einfach nie verzeihen, wenn ich mir nicht wenigstens einen zweiten Versuch gebe.
Ich habe mich mit ein paar anderen Reisenden ausgetauscht. Hier mal ein paar Zitate:
"Du hast den ersten Schritt gemacht. Wie viele reden nur davon? Blablabla. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Bist Du dann auf Reisen, ist alles anders. Auch das braucht seine Eingewöhnung."
(Reinhard Kassner, mein Vater)
"So ehrlich wie Du schreibst, wirst du die Anfangsschwierigkeiten überwinden."
(Peter Smolka, ein anderer Radreisender, www.tour-de-friends.de)
"Backpacking kann jeder."
(Eine Zimmergenossin) -Solltest Du das hier lesen, melde dich doch mal, ich weiß ja nicht einmal deinen Namen-
Ich habe also als ersten Schritt angefangen, meine Ausrüstung komplett zu überdenken. Dabei herausgekommen ist ein Paket von 12,5kg Gewicht, das ich sofort nach Hause geschickt habe. Auch habe ich das Rad ein wenig angepasst und alles, was nicht absolut notwendig ist, abmontiert. Also habe ich zumindest weniger Gewicht. Und mein Kopf weiß jetzt, was auf ihn zukommt.
Inzwischen denke ich, dass ich mir für die ersten Tage einfach zu viel zugemutet habe. Sowohl körperlich, als auch geistig.
Wahrscheinlich war es gar nicht die Einsamkeit allein, die mich fertig gemacht hat, sondern auch die Herausforderung, die ich viel zu schnell angegangen bin.
Also werde ich jetzt beim zweiten Versuch wesentlich langsamer starten und mich nur von Ort zu Ort hangeln. Und wenn ich nur 50km am Tag mache, ist das auch okay.
Sozusagen als Testlauf bin ich gestern Richtung Süden zum Kap der Guten Hoffnung geradelt. Oder habe es zumindest versucht. Denn um zum Kap zu kommen, muss man R130 (ca. €7,50) Eintritt bezahlen und das war es mir nicht wert. Dafür habe ich auf dem Rückweg nach Simon's Town zwei Motorradfahrer getroffen. Einer von Beiden sprach sogar Deutsch. Trotzdem unterhalten wir uns auf Englisch, da sein Mitfahrer sonstz nichts versteht. Er empfiehlt mir wärmstens den Kaprivi-Zipfel in Namibia.
Mal sehen. Wahrscheinlich brauche ich sechs Wochen bis dahin. Aber ich habe ja Zeit ...

Kapstadt vom Lionsheadfelsen
Überhaupt wird es nach fast vier Wochen Südafrika mal Zeit für ein kleines Resümee:
Das was ich bisher vom Land gesehen habe war großartig. Weite, wunderschöne Landschaften. Auch die Leute sind größtenteils locker, aufgeschlossen und freundlich. Größtenteils deswegen, weil es leider auch viele Bettler und Armut gibt. Aber gegen die Bettelei wird man irgendwann immun und fängt an, sie zu ignorieren. Obwohl es nicht leicht war, mich daran zu gewöhnen.
Auch musste ich mich an die hohen Zahlen beim Geld gewöhnen, immerhin sind R100 nur €5,70. Und da der gebräuchlichste Schein der 100er ist, macht man halt viel, viel mehr mit Scheinen. Zwar gibt es auch Cent, aber die werden kaum genutzt. Warum auch, wenn R1 nicht einmal 6 Eurocent sind.
Und Kapstadt ist einfach eine wunderbare Stadt, die auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert ist.
Why do we fall?
Does anybody of you know the film Batman Begins?
In this movie, there is a wonderful line:
"Why do we fall, Bruce? So we can learn to pick ourselves up."
And yes, I fell deep. Very deep. Okay, it's complaining on a high level, (I am veery privileged do do such a travel) it felt lika a heavy failure. But after a few days of thinking and resting in Cape Town, I know, I want to make this Tour. I will never forgive myself, wehn I dont't give it at least a second try.
I talked to some other travellers. Here some quotes:
"You made the first step. How many just talk about it? Blablabla. The first step is always the hardest. When you're on the road everything is different. It needs Acclimation."
(Reinard Kassner, my father)
"As honest as you write, you will get over the first difficulties."
(Peter Smolka, another Cyclist, www.tour-de-friends.de)
"Anybody can do a backpacking trip."
(a roommate) -if you read this, please send me a message, I don't even know your name-
So as a first step, I began to rethink my gear. And I made a package of 12,5kg, which I sendet back home. I also readjust my bike, and left everything, what is not absolutely neccesary. So now I have much less weight. And my head now knows, what's coming. I thing, I pushed myself to hard for the first days. My body and my mind. Probably it was not the lonelyness alone, that bothered my, but also the challenge I took to fast.
At the second try, I will go on much slower. Going city by city. And if I make just 50km per day, it's okay too.
So to speak I made a testing yesterday, I cycled to Cape Point. Or at least I tried. To come to the Cape Point I had to pay R130 (ca. €7,50) and it was not worth it. But at the way back to Simon's Town, I've met two motorcyclists. One of them speaks german, but we spoke english, so his companion could understand us. And he highly recommended the Caprive Strip in Namibia. Let's see. Maybe it takes six weeks for me to get there.
After almost four weeeks in South Africa, it is time for a small resume:
What I have seen from this country so far was wonderful. Far, beautiful landscape. And the people are mostly relaxed, open minded and polite. Mostly because, there is much begging in this country. But you get immune and start to ignore them. But it was not easy to get used to it.
But I had to learn to deal with the high numbers, when it comes to money. R100 are roundabout €5,70. And the most used note in R100, so you do much more with notes, than back home in Germany. There are cents, but hardly used. Why should you. R1 are 6 Eurocents.
But Cape Town is a wonderful Town and definetely worth anotheer visit.
Muskeln und Verstand
Samstag, 11. November 2023
Die Südafrikanischen Autofahrer sind erstaunlich freundlich und umgänglich. Zwar kommt es immer wieder mal vor, dass jemand mit ziemlich hoher Geschwindigkeit sehr nah an mir vorbei rast, aber die meisten halten doch erstaunlich viel Abstand, dass es eigentlich zu keinem Zeitpunkt für mich wirklich gefährlich wird. Einige hupen zwar, aber das sehe ich eher als positives Zeichen der Zustimmung.
Ein Fahrer stoppt sogar extra seinen tonnenschweren LKW um mir ein paar Äpfel zu schenken. Die Menschen hier auf dem Land sind wirklich herzensgut und versuchen mir, so gut es geht zu helfen.
Aber so ein Trip bring mich auch immer wieder zum Nachdenken. Mache ich das Richtige? Schaffe ich das? Kann ich das? Ich habe hier bis zu 50km zwischen den Ortschaften. Dazwischen finden sich gigantische Farmen und ganz selten mal ein kleiner Shop. Aber sonst hat man wirklich nur Landschaft. Richtig, richtig schöne Landschaft, die man sich aber erarbeiten muss.
Manch einem habe ich schon mal über Einsamkeitsgefühle berichtet. Besonders Abends und Morgens. Es ist halt niemand da, mit dem man sich austauschen kann. Und leider muss ich sagen, dass mir dieses Austauschen und miteinander reden doch sehr fehlt. Auch merke ich, dass ich mich Zuhause zur Kompensation mit dem Internet beschäftigt habe. Insbesondere mit YouTube. Zu einigen dieser "YouTuber" habe ich so etwas wie eine einseitige Freundschaft aufgebaut. das ist, wenn ich ehrlich bin, eine Entwicklung, die ich so nie haben wollte. Ich vermute, ich habe auch durch mein Verhalten, eine Menge Freunde verloren. Ich habe mich nie irgendwem aufdrängen wollen und habe deswegen kaum Kontakt gehabt. Aber jetzt weiß ich, dass es genau das Gegenteil bewirkt hat und meine Freunde von früher sich deswegen von mir abgewandt haben. Ich habe mich schlicht und einfach zu wenig gemeldet und zu wenig Interesse gezeigt. Ich habe sie einfach nicht fühlen lassen, wie wichtig sie für mich sind. Vielleicht hätte ich das Alles schon viel früher erkannt, wenn ich nicht so feige gewesen wäre.
Ich weiß vielleicht nicht, worauf es im Leben wirklich ankommt, aber ich weiß, dasss gute Freunde auf jeden Fall dazugehören. Freunde, mit denen man jeden Scheiß anstellen kann und die immer für einen da sind (andersherum natürlich auch!).
Und ich denke darüber nach, was ich mir zutraue.
Hier in Südafrika liegen 50km zwischen den Ortschaften. In Namibia sind es bis zu 200(!). Und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das psychisch einfach nicht zutraue. Irgendewo habe ich einmal gelesen, dass es nichts bringt, vor seinen Problemen davon zu laufen, sie holen einen immer wieder ein und man solle eine solche Reise nur machen, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Und so, wie es aussieht, bin ich es nicht. Ich fühle mich einfach nicht dazu bereit, alleine durch die Wüste zu radeln.
Aber an Alle, die jetzt denken, ich komme nach Hause: Sorry, Leute, so einfach mache ich es mir dann doch nicht. Das Fahrrad lasse ich bei Nardus und Marisa und werde einen Backpackingtrip aus diesem Jahr machen. Südafrika ist da ein guter Anfang. Backpacking bedeutet, nur mit Rucksack und reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So habe ich viel engeren Kontakt zu den Einheimischen. Einzigeer Wehrmutstropfen: Kapstadt - Kairo wird wohl nichts mehr. Aber es wird eine Rundreise werden. Welche Route ich nehme, weiß ich noch nicht genau, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Afrika ist für mich keineswegs gestorben! Ich habe noch 11 Monate Zeit, diesen Kontinent zu erkunden!
Ach ja noch was: Ich werde euch auch weiterhin über diesen Blog über meine Reise informieren, auch wenn der Titel nicht mehr ganz passt.
muscles and mind
The southadrican drivers are surpisingly kind. Okay, it happens, that some pass me with very high speed, but the most keep a good distance, that I'm not in danger anytime. Some honk, but I see it as a positive sign of compliment.
One driver stops his heasy truck to give me some apples. The people here at the countryside are very kind and help me, wherever they can.
But this trip makes me thinking. Am I doing the right thing? Can I do this? Here in South Africa I have 50km between the cities. Between that I fing gigantig farms and sometimes a small shop at the street. And a beautiful view. A really, really beautiful view.
Some people I told about feeling lonely. Especially at the evening and the morning. It's no one there to talk. And I have to say, that I miss these talks. And I realize, that as a compensation I used at home the Internet. Especially YouTube. To some of this "YouTubers" I have made some kind of friendship. This is, to be honest, a way of live I never wanted. I think, I have with my way to live, lost some friends. I never wanted to push myself to hard into their lives and we had to less contact. But it was the opposite. With this behaviour my ffriends turned their backs on me. Maybe I have realized it much earlier, if I haven't been such a coward.
I don't know, what's important in Life, but good friends are definevely one of it. Friends, who will go Wherever you will go.
And I think about, what I think, I can do.
Here in Sout Africa are 50km between the cities. In Namibia it will be 200(!). And I have to say, I don't feel ready for this. I once read, it doesn't make sense to run from your problems, they will catch you anyway and you should do such a trip only, when you have found yourself. And as I see it, I don't feel ready to cycle alone through the desert.
But to all, who think, I come back home: Sorry guys, It's not that easy. I keep the bike at Nardus and Marisa and will make a Backpackingtrip. South Afrika is a good start. Just with a backpack in public transports. So I will have much more contact to the locals. But: Cape Town - Cairo doesn't work anymore. So it will be a circle. I still have eleven month left. And Africa is a fascinating continent.
And I will keep you updated on this blog.
Erste Verluste
Samstag, 11. November 2023
Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, dass das südafrikanische Wetter etwas gegen meinen Start hat. Bereits am ersten Tag kämpfe ich erst mit heftigem Gegenwind und später am Tag mit vielen Steigungen. Als ich an einer Kreuzung für eine Pause absteige, verkrampfen sich meine Oberschenkel, dass ich meine Knie nicht mehr beugen kann. Ich humple irgendwie zu einer Leitplanke um die Muskeln zu entlasten und fange an, sie zu massieren. Und nach ein paar Minuten kann ich meine Beine wieder bewegen und weiter fahren. Aber das komisch Gefühl bleibt. Ich schiebe die Krämpfe mal auf die Hitze in Kombination mit der ungewohnt hohen Anstrengung. Ich hoffe, meine Muskeln gewöhnen sich irgendwann an die Belastung, denn Südafrika ist mit 20°C noch relativ kühl. Ich werde mit Sicherheit noch viel höhere Temperaturen haben.
Ich übernachte schließlich das erste Mal auf dieser Reise im Zelt. Da hier weit und breit nichts zu finden ist, suche ich zwischen den Zäunen nach einem Gatter um auf einer Farm, zu übernachten.
Irgendwann sehe ich einen roten Landrover auf eben eine solche Farm fahren. Ich folge ihm und frage, ob es ein Problem sei, wenn ich hier über Nacht mein Zelt aufschlage. Er antwortet, dass die Besitzer nur am Wochenende da seien und der Hausmeister gerade im Urlaub. Es sollte also kein Problem sein.
Trotzdem bekomme ich Besuch. Ein paar Farmarbeiter kommen auf die Farm um darauf warten, abgeholt zu werden. Leider spreche ich kein Afrikaans, sonst häte ich mich bestimmt gut mit Ihnen unterhalten können.
Am nächsten Tag wird der Wind noch schlimmer. Bergauf kann ich nur noch schieben, da ich sonst kaum die Balance halten kann. Selbst Bergab werde ich durch den Wind immer wieder abgebremst. Selbst, als ich nach links Richtung Hermanus abbiege, wird es nicht besser. Jetzt kommt der Wind von rechts und weht mich mal von der Fahrbahn, mal auf die Mitte. Jetzt ist es noch schwerer, das Gleichgewicht zu halten. Ich versuche, ein paar Mal ein Auto anzuhalten, aber keiner stoppt für mich. Also quäle ich mich weiter gegen diesen Wind.
Doch dann geschieht die Überraschung: Ein paar Meter vor mir stoppt ein PickUp. Als ich zum Fahrer aufschließe, sagt der nur, ich solle mein Rad auf die Ladefläche packen, es sei bei dem Wind zu gefährlich zum Radeln. Wie Recht er doch hat. Und so bringen mich die Beiden (Henry und Freedom) nach Hermanus. Zwischendurch hat ihr Wagen immer wieder Aussetzer, aber wir fahren. Beim Verladen bricht mein Rückspiegel ab, aber das ist mir in dem Moment egal. Die Beiden haben mir den Tag gerettet.
Trotzdem ist meine Laune am Boden und im Hostel überlege ich ernsthaft, das Fahrrad nach Hause zu schicken und einen Backpackingtrip daraus zu machen. Aber erstens ist das erst der zweite Tag und zweitens würde ich es mir selbst nie verzeihen, wenn ich jetzt schon aufgebe. Also bleibe ich einen Tag länger in Hermanus zum Entspannen und um meine Laune wieder hinzukriegen.
Nach diesem freien Tag starte ich mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch. Aber ich sollte komplett falsch liegen. Das Wetter ist perfekt und ich habe teilweise sogar Rückenwind. So kommt es, dass ich nach drei Stunden schon mehr als die Hälfte meines Tagespensums geschafft habe. Ich nehme absichtlich die etwas längere Route nach Stellenbosch, da sie mich direkt an der Küste entlangführt (False Bay). Teilweise habe ich nur 20m zwischen mir und dem atlantisschen Ozean. Hier lasse ich es etwas ruhiger angehen um die Aussicht zu genießen.
Auf einem der vielen Haltebuchten treffe ich zwei Einheimische, die mir Gordons Bay empfehlen. Da es bis dahin nur noch 10km sind, beschließe ich, die Tagesetappe dort zu beenden.
Das Hostel liegt etwas versteckt, aber dafür in guter Reichweite zum Einkaufen. Hätte ich aber gewusst, dass in der Nacht mein Smartphone aus dem Schlafraum gestohlen werden würde, hätte ich mich wohl für den Campingplatz entschieden.
Aber der Verlust des Handys ist nicht so groß, wie es sich im ersten Moment anhört. Die SIM-Karte ist eine Prepaid-Karte aus Südafrika, sämtliche Bilder habe ich zusätzlich auf meinen Laptop gesichert und das Handy ist zusätzlich mit einem Sperrcode versehen. Und ausgeschaltet. Ich bezweifle also, dass der Dieb etwas damit anfangen kann. Trotzdem melde ich mich bei der Polizei, auch wenn sie mir nicht wirklich helfen können. Und in Stellenbosch lasse ich die Karte sperren, nur für den Fall der Fälle.
Also eine gute Nachricht an alle, dessen Nummer und Daten ich auf dem Handy gespeichert hatte:
Eure Daten sind sicher. Sofern der Dieb technisch nicht sehr versiert ist, kommen sie nicht in fremde Hände. Wahrscheinlich liegt das Handy jetzt in irgendeiner Mülltonne, weil es ohne den Sperrcode nicht zu gebrauchen ist. Diese kleine Freude wird mir mal erlaubt sein. Wenn mir schon etwas gestohlen wird, soll der Dieb nicht auch noch nutzen können.

Eine ziemlich luxuriöse Unterkunft
Trotzdem breche ich ziemlich schlecht gelaunt nach Stellenbosch auf. Das sind nur 30km, aber eben wegen der Laune zieht sich diese Strecke ziemlich lang hin. Das Hostel ist auch recht schnell gefunden und als ich dem Barmann meine Story erzähle, kümmert er sich sofort darum. Nebenan gibt es einen Handyladen, der mir ein gebrauchtes iPhone inklusive SIM-Karte für R3000 verkauft. Das sind ca. €170. Für ein iPhone 5S ein ziemlich guter Preis.
Im Zimmer treffe ich auf Simba, einem Chinesen, der als Backpacker aus Ägypten kommt und ein paar echt coole Storys auf Lager hat. Er bietet mir sogar etwas von seinem Wein an. Der stammt aus der ältesten Kelterei Südafrikas und ist wirklich, wirklich gut.
Ich bleibe noch einen Tag länger in Stellenbosch, um ein paar kleinere Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Das Ding wird ganz schön stark beansprucht.
Wieder unterwegs bricht erneut eine Speiche, aber es stellt sich heraus, dass ich die erste Ersatzspeiche falsch eingebaut habe. Selber Schuld. Beim nächsten Mal kann ich es besser.
Auch meldet sich der Besitzer des Hostels in Gordon's Bay. Er hat den Dieb gefunden, der mein Handy gestohlen hat und hat eine Entschädigung von R500 für mich ausgehandelt. Das war das Handy zwar bei weitem nicht wert, aber es ist immerhin etwas.
First Loss
If I would't know better, I would think, the southafrican weather doesn't like my start. At the first day I fight against headwinds and steep climbs. As I stop for a rest, my legs cramp and I can't bend it anymore. But after five minutes of massage, I can move my legs again, but I still have a bad feeling about it. I think, they came from the unusual struggle in combination with the heat. I hope, my muscles will get used to that temperatures, I will have much higher in this journey. Here in South Africa it's about 20°C.
At the night, I'm using my tent for the first time. I cycle to a farm, where somebody comes along with his red LandRover and I ask him, if it is okay for me to stay. He said, it should be no problem. The owner ist not here and the housekeeper in Holidays. But in the evening, I get company. some farmworkers arrive, to wait for their driver, so he can pick them up.
The next day is getting worse. The headwind is stronger than before and I can only push my bike. Even when I drive downhill, the wid slows me down. I turn left to Hermanus, but things are getting much worse here. Now the wind blows from the right. Sometimes it pushes me off the road, sometimes in the middle. I am very lucky, not to have an accident. I try to stop a car, because I can't cycle with this wind, but nobody stops for me.
But then, the unexpected happens: A Bucky stops a few meters in front of me. When I close up, thhe driver says, I can load up, it's to dangerous to cycle with this wind. He and his friend (Henry and freedom) saved my day. They bring me to Hermanus. While loading, my mirror breaks, but I don't care. At this moment, tis two guys saved my day.
In Hermanus my mood is in a really bad shape, and I think about abort and making a Backpacking trip out of this. But I would never forgive myself, if I do that now, on the second day of traveling.
At the next day, I start with a bad feeling, but I could't be much wronger. The weatheer is perfect and sometimes I have tailwinds, that on 12 I have already half of my ride this day.
I take the longer route to Stellenbosch, because this one goes straight along the ocean. Sometimes there is only 20 Meters between me and the Altantic Ocean. I intentionally drive slowly, so I can enjoy the view. On the road, I meet two guys, who recommend a restaurant in Gordon's Bay, so I ddecide, to end my day there. There is also a Backpackers Hostel, where I stay.
But if I had known, that my Phone will got stolen in the night, I would have stayed at the Campsite.
The loss of it is not that big, as it sound. All my photos are saved on my computer and all my contacts on the german SIM-Card, wich was not in the phone. And it is also blocked with a code, so the thief cannot use it. But I am still angry. And the police can't help me either, because I don't have the ID-Code for the phone.
So on the next day, I cycle in a very bad mood to Stellenbosch. It's just 30km, but with this mood, it feels much longer. But I find the Hostel very easy and as I tell the Receptionist my story, he takes care of it. The small shop next to the Hostel sells me an iPhone5 for R3000 (€170), which is reallly cheap. In my room I meet Simba, a chinese, who was backpacking from egypt to South Africa and he has some reallly awesome stories to tell. He also shared his wine with me, wich comes from the oldest winefarm in South Africa. And it tastes really good.
I stay one day longer in Stellenbosch, to fix my bike. It is really heavy loadad.
On the next day, I got a call from the owner of the Hostel in Gordon's Bay. He found the guy, who stole my Phone and talked to him. He will give me R500 for compensation. It's not, what the phone is worth, but it's something.
Da ich aber null Ahnung von internationalem Paketverkehr habe, habe ich meine Sachen einfach in einem Karton verpackt und zur Post gebracht. Erster Fehler. Ich bin nämlich nicht zu DHL, sondern zur südafrikanischen Post gegangen. DHL hätte da vielleicht mehr Ahnung gehabt. Denn ich hätte noch einen Lieferschein und Rechnungen beilegen müssen. Zweiter Fehler.
Das Ganze ist dann etwas in Vergessenheit geraten, ich war aber optimistisch.
Drei Monate später bekomme ich eine Nachricht von meinem Vater, an den das Paket adressiert war, es liege beim Kölner Zoll, wurde aber wegen fehlender Unterlagen nicht freigegeben.
Ich habe also aus dem Kopf versucht, eine Liste zu erstellen, was erstaunlich gut geklappt hat. Wenn man nicht viel dabei hat, kann man ziemlich gut den Überblick behalten. Zusätzlich habe ich noch meine Mutter beauftragt, mir die Rechnung meiner Kamera zu schicken, damit mein Vater sie für den Zoll ausdrucken kann.
Nach einem halben Tag hatte ich dann alle Unterlagen beisammen.
Aber ichh habe nicht mit den Wirren deutscher Bürokratie gerechnet. Da mein Vater im Urlaub war, als das Paket in Deutschland ankam, lag es zwei Wochen beim Zoll. Zu lange für die dortigen Behörden. Die haben es dann wieder nach Südafrika zurück geschickt. Meine einzige Hoffnung besteht jetzt darin, dass es vielleicht noch bei meiner Mutter ankommmt, da ich ihre Adresse als Absender angegeben habe. Aber wirklich dran glauben tue ich ehrlich gesagt nicht.
Zum Glück war außer meiner Kamer nichts von wirklich echtem Wert darin.
Zurück in der Gegenwart wird es nach sechs Wochen in Windhoek langsam mal Zeit wieder aufzubrechen und mich beschleicht ein ganz komisches Gefühl, da ich mich hier langsam wie Zuhause fühle. Ein Stück weit habe ich mich sogar mit dem Personal angefreundet, aber auf jeden Fall mit anderen Reisenden, die hier länger bleiben. Aber von denen fällt der Abschied erstaunlich leicht, da die meisten schon vor ein paar Tagen weiter gereist sind. Es ist also mehr die Nervosität vor dem Unbekannten.
Wieder auf der Straße packt mich das Abenteuer sofort mit aller Wucht. Untrainiert wie ich noch bin, muss ich bis zum Flughafen viel schieben, da die Strecke hier rauf und runter geht. Kurz vor dem Flughafen ist eine Tankstelle, wo ich Pause mache und prompt einen Speichenbruch reparieren muss. Das geschieht unter den neugierigen Augen der Angestellten. Wahrscheinlich bin ich der erste Fahrradfahrer, der an ihrer Tankstelle sein Rad flickt.
Zum Glück spielt das Wetter heute mit und der Wind schiebt mich richtig an. Hinter dem Flughafen wird auch die Strecke einfacher. Kaum noch Steigungen.
So kommt es, dass ich am ersten Tag nach sechs Wochen direkt mal 112km an einem Tag fahre. Trotzdem sind es noch 95km bis Gobabis, der letzten großen Stadt vor der Grenze.
Also frage ich an einem Kiosk, ob ich in deren Nebenraum übernachten darf. Kein Problem, der Besitzer versorgt mich am nächsten Morgen sogar noch mit Wasser. Zum Schlafen komme ich allerdings nicht großartig, da eine Maus sich immer wieder an meinen Sachen vergreifen möchte und ich sie mehrmals wegscheuchen muss.
Auf halbem Weg nach Gobabis liegt Witvlei, ein kleiner Ort, der Angeblich sogar eine Unterkunft haben soll. Aber als ich Mittags dort ankomme, steht das Gebäude zum Verkauf. Da es gerade einmal 12 Uhr ist, beschließe ich, es doch noch bis Gobabis zu versuchen. Sollte es nicht klappen, frage ich halt auf einer Farm. Davon finde ich hier ungefähr alle 10km eine.
Aber ich schaffe es und komme am frühen Abend in der Stadt an, wo ich zwei Nächte bleiben möchte.
Sechs Wochen nicht radeln und dann gleich 210km in zwei Tagen hinterlassen Spuren.
Bisher hatte ich auf dieser Strecke viel Gegenwind, aufgrund der Jahreszeit. Also rechne ich hinter Gobabis eigentlich mit Wind von der Seite. Das ist vielleicht auch nicht so angenehm, weil ich ständig aufpassen muss, dass mich der Wind nicht auf die Fahrbahn weht, aber es ist radelbar.
Womit ich nicht gerechnet habe, war, dass der Wind dreht und jetzt von Osten kommt. Und an alle, die jetzt eine Karte hervor holen: Das ist genau die Richtung, in die ich möchte. Also bläst mir der Wind wieder mit Orkanstärke ins Gesicht. So stark, dass ich nicht mehr fahren und nur noch schieben kann.
Nach 16km habe ich dermaßen die Schnauze voll davon, dass ich umdrehe um den Intercape Bus nach Botswana zu nehmen.
Doch am Ticketschalter sehe ich, dass es keine Route nach Maun gibt. Nur nach Livingstone in Zambia. Und selbst das nur über Windhoek. Also muss ich eine Möglichkeit finden, nach Windhoek zurück zu kommen.
Ein paar Einheimische sind bereit, mich gegen einen kleinen Obolus mitzunehmen. Ich muss dafür zwar mein Rad auseinander bauen, aber das macht nichts.
Leider fällt jetzt Botswana flach. Ich hatte mich so auf die Elefanten gefreut. Aber um ehrlich zu sein, habe ich keine Lust, mich zwei Wochen gegen den Wind zu quälen.
Aber ich versuche es positiv zu sehen: Durch meinen Unfall habe ich Kairo als Endziel schon abgeschrieben. Jetzt ist es wieder offen. Also mal sehen, wo ich am Ende der Tour lande.
Die Fahrt selbst dauert 20 Stunden und geht über Nacht. Das einzig spektakuläre ist ein Buschbrand, an dem wir vorbei fahren. Mit dem Fahrrad wäre das bestimmt gefährlich geworden. Aber mit Sicherheit auch sehr spektakulär.
An der Grenze nach Sambia müssen wir aussteigen und kurz zu Fuss weiter. Die Aus- und Einreise erfolgt also zu Fuss. Hier erhalte ich das erste Visum meines Erwachsenenlebens (als Kind hatte ich mal welche, kann mich aber nicht mehr daran erinnern). Die Einreisebeamtin gibt mir genau einen Monat Aufenthaltsrecht.
Selbst aus dem Bus heraus fühlt es sich hier mehr nach echtem Afrika an. Die Dörfer sind wesentlich einfacher und das bestimmende Bild sind Büsche und Sträucher. Dazwischen mal ein Baum. In Livingstone sind die Leute viel offener, manchmal etwas aufdringlich, aber im Großen und Ganzen ziemlich cool drauf. Nur die Währung bereitet mir am Anfang noch Probleme, da mein Währungsumrechner auf dem Handy veraltet ist. Aber nach ein paar Stunden habe ich auch das drauf.
Jetzt bleibe ich erstmal ein paar Tage hier um mich an das neue Land, die neue Währung und die neuen Menschen zu gewöhnen.
Aber ich bin froh, aus Windhoek raus zu sein. In den letzten Tagen hatte ich das Gefühl, dass mich das Schicksal immer wieder dorthin zurück zog.
InterCape
Think three month ago. After sorting out my stuff, I sended a parcel of 12,5kg home (see Blog). But I had no idea about international shipping. So I just put my stuff in a box and went to the post office. First mistake.
I dinn't go to DHL, but to a South African Post Office. DHL might have known better. I should have write a list or an invoice for tthe customs authorities in Germany. Second mistake.
But I didn't heard anything about it, so I stayed optimistic.
Thre month later, I get a message ftom my father, the receiver of tha parcel, it lies at the customs in cologne. Without the invoice. So it took me half a day to make a list and get the invoice for my camera. But finally I got everything and sendet it to my father.
But then german bureaucracy crashed in. The parcel was at the customs to long, so they sendet it back to South Africa. The only hope now is the Senders adress. I put the adress of my mom on it, wich is in Germany. I don't think so, butI satill hope, the parcel will arrive at her place.
Back on the road, the adventure hits me with all it's power. Me, untrained, I have to push the bike a lot, until I reach the airport. Before that is a petrol station, where I have a short break and have to replace a broken spoke. All that under the curious eyes off the staff.
But the weather likes me today. Tailwind is pushing me. So I can make 112km in the first day after six weeks of lazyness.
I stay the night i a warehouse of a small shop, but i can't sleep. A mouse is trying all night, to get to my stuff.
Halfway between the shop and Gobabis is Witvlei. aa small town, wich is supposed to have a Lodge, where I can stay. But as I arrive there, it is for sale. So I just have a break and continue on to Gobabis. Here I stay two nights. 210km in two days after six weks doing nothing are taking it's toll.
I had much headwinds so far, because of the season. So I think, I'll hhave sidewinds now. But while my break in Windhoek, the wind must have turned and it blows my head again. After 16km I am that sick of it, that I turn around and go back to Gobabis, where I want to take the Inttercape Bus zo Botswana.
But first, there is no Intercape to Maun and second, it only departs from Windhoek. So I have to get back there. And I am lucky. Some locals give me a lift back to Windhoek. I feel a bit, that the city can't let me go. Unfortunalely I don't go to Botswana and don't see elephants.
Thhe drive with the bus takes 20 hours and is quite unspectacular. The most amazing thing is a bushfire next to the road. With a bike it would be more dangerous, but also more exciting.
At the border to Zambia we have to walk. But that's no problem and the immigration officer gives me one month to stay in Zambia.
Even in the bus, this country feels more like the real Africa. The villages are more simle and the landscape is mostly bushes and trees. In Livingstone the people are very easy going. Only the new currency is a bit complicated for me, because my calculator on my phone is not updated. But after a few hours I got used to it.
I will stay here a few days to get used to the new country and the people.
Mir bleibt leider nichhts anderes übrig, als hier zu bleiben.
Und zwischenzeitlich fühle ich mich wie Zuhause. Nicht, weil ich bereits so lange hier wohne, sondern weil hier eine 20 köpfige Reisegruppe aus Deutschland eintrifft. Und wer mich kennt, weiss, dass nicht immer gut auf deutsche Touristen zu sprechen bin. Viele von solchen Touristen legen oftmals eine solche Arroganz an den Tag, dass ich es vermeide, mich als Deutscher erkennen zu geben.
Zum Glück ist die Gruppe anders. Ich freunde mich zwar nicht mit ihnen an, aber sie scheinen ganz okay zu sein.
Ich freunde mich aber mit Enya an, die ein einmonatiges Praktikum an der Deutschen Privaten Hochschule(DPHS) macht. Außerdem sehe ich Karin und Klara wieder, die im lokalen Township Katutura ein Kindertheater auf die Beine gestellt haben.
Aber zuerst hat Enya die Idee, doch mal die "Zebra Hiking Tour" mitzumachen. Das ist so eine Art Safari, nur zu Fuss. Da Enya noch bis 10 Uhr in der Schule ist, kommen wir relativ spät los. Wir dachten eigentlich, dass wir nur zu Zweit sind, aber uns begleiten spontan noch zwei Asiatinnen.
Die Wanderung führt uns durch wunderschöne namibische Hügellandschaft und Steppe. Doch dadurch, dass wir relativ spät los gekommen sind, haben sich die meisten Tiere bereits verzogen und wir sehen nur ein paar Perlhühner und ein Warzenschwein, das und seinerseits neugierig beobachtet. Aber das war's leider auch schon. Aufregend wird es noch einmal, als Enya auffällt, dass sie ihr Fernglas verloren hat. Wir finden es nicht wieder, aber sie gibt dem Guide ihre Telefonnummer, falls er es findet.
Wir haben aber noch etwas Zeit, also machen wir spontan noch etwas Safari mit dem Auto. Hier sehen wir wesentlich mehr Tiere. Giraffen, Spießböcke, Gnus, Kuhantilopen und Affen. Eigentlich soll es hier auch Zebras geben, aber von denen sehen wir keine. Dafür fahhren wir einmal nur fünf Meter an einer Antilope vorbei, die gemütlich unter einem Baum steht und frisst. Sie lässt sich von uns überhaupt nicht stören.
Auf dem Rückweg liefern wir die Asiatinnen in Ihrem Hotel ab, das von außen sehr teuer und luxuriös wirkt. Wahrscheinlich zahlen die Beiden für zwei Wochen so viel wie ich für ein ganzes Jahr.
Am Samstag danach findet das Theater in Katutura statt. Enya wird etwas nervös, weil der Taxifahrer eine Stunde später erscheint, als vereinbart. Aber wir schaffen es trotzdem noch rechtzeitig zur Aufführung. Hier im Township fühlt es sich endlich nach richtigem Afrika an. Die Menschen leben hier wesentlich bescheidener und einfacher. Aber hier merke ich auch, dass an dem Spruch "Arm bist du nur unter Reichen" wirklich etwas dran ist. Denn Windhoek ist eine sehr europäisch geprägte Stadt. Hier fällt der Unterschied der verschiedenen Lebensweisen viel stärker ins Auge. Wir sehen sehr viele Häuseer, die einfach nur aus Wellblech zusammen gesetzt sind. Warum Wellblech? Weil es billig zu bekommen und gleichzeitig relativ stabil ist.
Daas Theaterstück ist eine angepasste Version von "Frau Holle". Die Geschichte ist die gleiche, nur dass Frau Holle es nicht schneien, sondern regnen lässt. Die Kulissen sind sehr einfach gehalten, aber das machen die Schauspieler durch Engagement und Spielfreude wieder wett.
Da ich im Moment durch mein angeschlagenes Schlüsselbein nicht radeln kann, habe ich mir angewöhnt, in den Tag hinein zu leben und zu schauen, was sich ergibt. So kommt es, dass ich bei einer Unterhaltung mit Kaylesha erfahre, dass sie am nächsten Tag mit ein paar Freunden ein Auto mieten möchte um nach Sossusvlei und Swakopmund zu fahren. Ohne mir wirklich Chancen auszurechnen, frage ich ob ich mitkommen kann. Und bin wirklich überrascht als sie sagt, das sei kein Problem, sofern noch Platz im Auto sei.
Ich bin da ehrlich gesagt ein enig pessimistisch und glaube erst daran, als Kaylesha zu mir kommt und sagt, sie hätten einen Geländewagen mit reichlich Platz. Ich müsse mich nur an den Kosten beteiligen.
Bevor es losgeht, müssen wir aber noch die Campingausrüstung abholen, die sie mieten möchten. Ein Vorgang den ich zwar interessiert verfolge, mich aber gänzlich raus halte. Immerhin habe ich meine eigene Ausrüstung.
Dann geht es los. Wir fahren in die Nacht hinein und sehen eine Gruppe Zebras.
In der Dunkelheit kommen wir dann in Solitaire an. Auf der Karte ist dieser Ort als Dorf verzeichnet. Aber ihn als Dorf zu bezeichnen ist schon sehr großzügig. Solitaire besteht aus einer Tankstelle, einem Campingplatz und einer Werkstatt. Daneben gibt es noch eine Bar und eine Bäckerei, die sogar frische Brötchen backt.
Aber das war's. Ein Rastplatz, eingezeichnet auf meiner Karte 1:1,4 Mio.
Am nächsten Morgen geht es dann weiter Richtung Sossusvlei. Der Weg dahin ist extrem sandig und uneben. Ich bin wirklich froh, hier mit dem Auto unterwegs zu sein. Mit dem Rad wäre die Strecke für mich eine richtige Qual geworden.
In Sesriem, dem Campingplatz vor Sossusvlei weht dann auch noch der Wind so stark, dass ich um mein Zelt fürchten muss. Beim Aufbau weht es mir sogar davon und ich muss hinterher rennen. Dabei verbiegt es mir eine Stange und ich muss mal sehen, ob ich sie wieder gerade biegen kann. Aber das Zelt steht noch.
Damit es mir in diesem Sturm nicht wieder davon fliegt, binde ich es an einem Baum fest und beschwere es wo möglich noch mit Steinen. Trotzdem bleibt die Angst ums Zelt.
Aber die verfliegt, als wir im Sossusvlei ankommen. Der Weg dahin war von Kontrasten geprägt. Die ersten 50km faahren wir auf einer Asphaltstraße, die sich dann in weichen Sand verwandelt. Zum Glück fahren wir einen Geländewagen mit Allradantrieb. Trotzdem bleiben wir einmal stecken. Mit Hilfe eines anderen Fahrers können wir uns aber wieder befreien. Ein paar Meter weiter sehen wir zwei andere Fahrzeuge, die sich richtig in den Sand eingegraben haben. Hier können wir nicht groß helfen. Aber der vorbeifahrende Guide bietet sich an, die Fahrer mitzunehmen und die Fahrzeuge später aus dem Sand zu ziehen.
Am Ende angekommen, machen wir uns zu Fuss auf den Weg zu Dead-Valley, einem ehemaligen See, auf dem jetzt tote Bäume stehen. Die ganze Szenerie wirkt wie von einem anderen Planeten, so unwirklich sieht es hier aus. Kleiner FunFact: Hier wurden einige Szenen des Filmes "Mad Max: Fury Road" gedreht (mein Lieblingsfilm aus 2015).
Danach geht es weiter auf eine der Dünen. Wir steigen an der Seite hinauf. Deswegen brauchen wir gefühlt eine Halbe Stunde für 100m Düne. Auch deswegen weil unsere Füße mit jedem Schritt im Sand versinken. Mit jedem Schritt, den wir machen rutschen wir einen halben wieder nach unten. Aber es lohnt sich. Die Aussicht von dort oben ist einfach wunderbar. Wäre ich alleine hier, hätte ich wahrscheinlich noch mehr Dünen erklettert, aber in der Gruppe muss man sich ein wenig anpassen. Dafür nehme ich mir die Freiheit, auf dem Dünenkamm zurück zum Auto zu wandern. Ein Erlebnis, das sich wirklich gelohnt hat und ich nicht missen möchte. Dafür habe ich, unten angekommen, meine ganz eigene private Düne in meinen Schuhen.
Die darauf folgende Nacht wird ziemlich unruhig und ungemütlich, weil uns der Wind immer noch um die Ohren pfeift und mir die ganze Nacht über Sand ins Zelt weht. Entsprechend schweigsam bin ich den Tag über. Auch auf der Fahrt nach Swakopmund. Obwohl wir eine Menge schöner Landschaft und sogar ein totes Zebra sehen.
In der Unterkunft angekommen treffe ich zufällig Tim und seinen Vater wieder, die ich schon in Windhoek getroffen habe und beschließe spontan mit denen zurück nach Windhoek zu fahren. Ich komme zwar mit den andeeren ganz gut klar, aber während sie zum Fallschirmspringen und Quad fahren weg sind, hänge ich mit Kaylesha in der Herberge. Und das kann ich auch in Windhoek.
Und die Freude ist groß, als ich wieder im Hostel ankomme, wo ich mich so langsam wie Zuhause fühle.
The bright side
Christian stays two nights at the Backpackers, before he hits the road again. Walvis Bay, the second try.
I have no other option, but to stay here.
And I am beginnning to feel like home. Not because, I am thas long time here, but here arrives a group of 20 people from germany. And I don't like german tourists. Because they often are very arrogant and have a bad behaviour. But this groupo seems to be different.
I become friend with Enya, a german girl, who has an internship at the "Deutsche Private Hochschule", a german private school. A I meet Karin and Klara again, who had organized a theater in Katutura, the local township.
But first Enya has the idea to join the Zebra Hiking Tour. A one day Safari by foot. We start pretty late, because Enya stays at school until ten. We thought, it were just, but two asian girl join us on the tour.
The hike goes through wonderful namibian landscape and steppe. With the late start we don't see much animals. Just one warthog and a few guineas. That's it. It's getting more exciting whhen Enya looses her binoculars. We can't find them, but she asks the guide to contact her, if he finds it.
Back at the car, we decide spontaneously to do a tour with the car. And that's a good idea, 'cause now we see more animals. Giraffs, Oryx, Buffalos and more.
After that, we drop the asians at her luxury hotel and then got back to our hostel.
The next Saturday plays the theater in Katutura. We've ordered a taxi and Enya is getting nervous, because the driver is late. But everything is fine and we get there in time. Here in the township, I can feel the real Africa. Everything is more modest and simpler. I remember the sentence "You're just poor among the rich.". Windhoek is a very european city and heere in Katutura, I can feel the difference. I see lots of houses build from corrugated iron. Why this material? Because it is cheap and reliable.
The theater itself is very beautiful. Thhe backdrop is very modest and simple, but the actors are great. I can really feel the fun they have.
With my broken collarbone I live without plans at the moment and be spontaneous. So I meet Kaylesha, a canadian girl, who wants to go to Sossusvlei with some friends. And just for curiosity I ask her, if I can come with them. And I'm a bit surprised as she sais, it should be no problem, if the car is big enough. I just have to pay my part of the car rent.
And indeed. They have a 4x4. A big VW Amarok with lots of space.
But before the start we have to pick up the camping gear, they've rented. I'm v ery interested in it, but keep myself out of it. I have my own camping gear.
We drive into the darkness and see a group of Zebras standing next to the road.
And we arrive Solitaire in the night, build our tents, make some Dinner and go to bed. Solitaire itself is just a petrol station, a campsite and a workshop. They have also a bakery, where we can get fresh bread. That's Solitaire, seen on my map 1:1,4 Mio.
We continue to Sossusvlei and I am happy, I don't make the track with my bike. Because the road is very sandy and bumpy.
At Sessrien, the campsite before Sossusvlei, the wind blows, that I fear of my tent. When I try to built it, it flys away and I have to run after it. But I can catch it. Than I tether it on a tree and put lots of rocks into it. But I'm still in fear of it.
But the fear fades, when we arrive Sossusvlei. The way was ful of contrasts. The first half was a Tar Road and very easy to drive, but then it becomes a very sandy road, where you can only go with a 4x4. We have, so we try. And we just got stuck one time. We see two other cars, who got stucked and try to help them. But the shuttle service stoppes next to us and the driver offers them to take them and pull the cars out of the sand later.
At the end, we have to walk a few meters to thee Dead Valley, where we find lots of fossilized trees. The Szenery feels ver surreal. Like we are on a strange planet. FunFact: This is the place, where some scenes of "Mad Max: Fury Road" were shooted.
We walk up the dune to our left, which was very hard. For every step I make, I slip one half step backwards. And when I arrive on top, I feel exhausted, but happy. Would I've been heere alone, I would have klimb some other dunes, but in a group, I have to adept to the others. But I couldn't hepl me but to walk on top of the dune, while the others take the way back down, they took up.
And it is really worth it. An experience, I don't want to miss. But when I arrive at teh bottom, I have my own private dune in my shoes.
The night I don't sleep much, because the wind blows sand in my tent and is very noisy. So at the next day I am very quiet. Even when we see a dead Zebra next to the road.
At the Backpackers I meet Tim and his father, which I know from Windhoek and I ask them spontaneously, if they can take me back to Windhoek. It is not, that I don't like my new friends, but they are Skydiving and I hang out in the Backpackers with Kaylesha. She has to do some work and I am a bit bored. And that's a thing, I can do in Windhoek also.
And there's big joy, when I see my friends in Windhoek, where I start to feel like home.
Lady Pohamba
Samstag, 11. November 2023
Beim Start lassen wir es ruhig angehen. Immerhin haben wir 380km vor uns ohne Lebensmittelversorgung, also ist der Plan, irgendwo in der Wüste zu übernachten.
Kein Problem. Außerdem hat Christian da mehr Erfahrung als ich. Und wenn man mal von meiner Dänemarkreise absieht, ist es das erste Mal, dass ich mit einem Partner fahre.
Und es ist sehr entspannnt.
Bevor wir Windhoek verlassen, kaufen wir noch Essen für 4 Tage ein. Wasser können wir unterwegs bei den Farmen kriegen. Und ich bin richtig froh, diese Stadt endlich zu verlassen. Sie hat mir einfach nichts mehr zu bieten.
Weiter geht es dann auf einer DirtRoad Richtung Walvis Bay.
Bereits nach 30 Kilometern fährt ein PickUp an uns vorbei und ich höre hinter mir nur noch ein Krachen. Als ich mich umdrehe, sehe ich nur eine Staubwolke. Aber diese verläuft nicht entlang der Straße, sondern macht einen Schlenker Richtung Graben.
Ich lasse mein Rad stehen und renne los. Als der Staub sich verzogen hat, erkenne ich den Wagen, der mit den Vorderrädern in der Luft hängt. Fahrer und Beifahrer stehen daneben, aber zum Glück ist keiner verletzt.
Also fahren wir weiter.
Doch zehn Kilometer später wird die Straße extrem sandig und hügelig. Christian bleibt etwas zurück, um ein Bild zu machen. Aber dazu kommt es nicht. In dem tiefen Sand verliere ich die Kontrolle über mein Rad und stürze.
Irgendwie ist es Ironie des Schicksals. Von Kapstadt bis Windhoek bin ich ohne Helm gefahren, habe mir dann aber einen gekauft. Und direkt am ersten Tag mit Helm stürze ich. Und wenn ich mir meine Wunde am Kopf ansehe, hat sich die Anschaffung richtig gelohnt.
Ich liege also neben meinem Rad und brauche ein paar Sekunden bis ich die Orientierung wieder gefunden habe und aufstehen kann. Etwas später kommt auch Christian an, der sich Sorgen gemacht hat.
Und wir haben ganz viel Glück. Denn nach ein paar Minuten hält ein PickUp neben uns und fährt uns ins nächste Krankenhaus. Ich fühle derweil mein linkes Schlüsselbein und weiß sofort, dass etwas nicht stimmt. Meine Befürchtung geht dahin, dass es mindestens gebrochen ist.
Aber das Röntgenbild im Krankenhaus zeigt, dass es sogar an zwei Stellen gebrochen ist und ich deswegen operiert werden muss.
Während ich so daliege und mich behandeln lasse, hat Christian ein paar Einheimische getroffen und uns eine Übernachtung organisiert.
Wir bleiben bei Richard, der Appartements über AirBnB vermietet und uns eines für eine Nacht zur Verfügung stellt. Danach bleiben wir bei seinen Eltern im Gästezimmer. Vielen, vielen Dank dafür.
Ich bleibe nach der OP eine Nacht im Krankenhaus und kann kaum schlafen, da eine Nebenwirkung des Schmerzmittel so aussieht, dass es mir fürchterlich auf die Blase schlägt.
Allgemein ist das Hospital zwar sehr modern und sehr europäisch, aber leider auch noch sehr unorganisiert und immer wieder gibt es Fragen zur Bezahlung. Die sieht so aus, dass ich alles außerhalb des Krankenhauses selbst bezahlen und mir später von der Krankenkasse zurück holen muss. Das betrifft offenbar auch die Anästhesie. Es ist alles nicht so gut vernetzt, wie man das aus deutschen Krankenhäusern kennt, wo man einfach seine Versichertenkarte abgibt und der Rest von der Versicherung erledigt wird.
Die erste Wundheilung wird zwei Wochen dauern, weswegen ich jetzt erstmal in Windhoek feststecke. Dann habe ich einen Termin beim Arzt zur Nachkontrolle und werde dann entscheiden wie es weitergeht.

Lady Pohamba
We start easy. We have 380km to make, so we have to stay in the desert over night. No problem. And Christian is more experienced than me. And if you don't look to my travel to Den,ark, it's my first time travelling with a companion.
And it is very relaxed.
Before we leave Windhoek, we buy food for four days. Water is not that problem, we can get it at the farms on the way. And I am really happy to leavethe town, it began to bore me.
So we head to Walvis Bay on a DirtRoad.
After 30 Kilometers, a PickUp passes me and a few seconds later, I hear a loud noise. When I turn around, I see the Dust making a turn off road. I keep my bike, where it is and ran. After the dust is gone, I see the car with the front wheels in the air. luckily nobody is harmed.
So we continue.
But 10km later the road becopmes very sandy and with much up and downhill. Christian stays behind me, to make a picture. But he won't get the chance to do.
In the deep sand I lose control of my bike and fell of. It is some kind of irony. I made it from Cape Town to Windhoek without a helmet, but bought one here. And at the first day with helmet, it probably saved my life. And when I look at the scratch on my head, it was really worth it.
So I lie next to my bike and need some time to come back and to orientate. A few minutes later Christian arrives in worries. But we are lucky again. A few minutes later a PickUp stops next to us and takes to the Hospital. On the way I feel my left collarbone and think, that it is broken. And the X-Ray fropm the hospital will tell me right. It is broken at two places and I need a surgery.
While I stay at the Emergency, Christian meets some locals. Richard offers Appartements via AirBnB and we can stay one night for free. For the rest of the week, we move to his parents, who helped me a lot.
After the surgery I stay one night in the hospital and can't sleep for the night, because the painkiller makes me pee every five minutes.
The Lady Pohamba Hospital is very modern and european. But unfortunately very unorganized and the often ask me about the payment. The usual way ist, that I pay in advance and claim the money back from my Travelinsurance.
The healing will take two weeks, why I am stuck in Windhoek. Than I have an appointment with the doctor and will decide how to continue.
Portugal gegen Frankreich
Samstag, 11. November 2023
Das Leben ist voller Zufälle.
Da ich mich in meiner ersten Unterkunft nicht sonderlich wohl fühle und dadurch auch recht schlecht schlafe, beschließe ich in eine andere Herberge umzuziehen. Die Beiden Hostels liegen nur 2km auseinander, also gehe ich zu Fuss, anstatt anzurufen. Sie haben zwar nichts frei und ich solle es Montag noch einmal probieren, aber wie besagter Zufall so will, treffe ich dort eine andere Reisende, um sie zu meiner Unterkunft zu bringen. Sie bleibt zwar nur eine Nacht, aber durch sie lerne ich beim Frühstück Tanja kennen. Sie hat unglaublich viele Storys zu erzählen und wir verbringen die nächsten drei Tage zusammen, besuchen Joe's Beerhouse, wo wir bayerisches Essen bestellen, gehen zum Gottesdienst in die Christuskirche (von dem ich eher enttäuscht war, weil sehr euröpäisch) und besuchen jeden Tag die gleiche Bar.
Gerade an dem Tag, als ich ins andere Hostel umziehe, muss sie abreisen und noch nie in meinem Leben ist mir ein Abschied so schwer gefallen und ich bin die nächsten Stunden ein wenig schlecht drauf.
Aber zum Glück gibt es im neuen Hostel einen Billardtisch, was eine hervorragende Möglichkeit ist, mit fremden Leuten in Kontakt zu kommen.
So kommt es, dass ich auf eine kostenlose Stadtführung aufmerksam werde, die vom Hostel aus startet. Sie dauert zwar nur zwei Stunden, ist aber trotzdem sehr informativ. Zuhause in Deutschland gibt es Sachen, die man so gar nicht mitbekommt. Zum Beispiel den Umstand, dass Namibia auch vom Zweiten Weltkrieg betroffen war. Und dass es nach der deutschen Herrschaft einen Krieg mit Südafrika führte, bevor das Land 1990 unabhängig wurde. Die Bilder, die dazu im Independence Museum gezeigt werden sind teilweise sehr erschreckend, verdeutlichen aber sehr gut die brutale Vergangenheit dieses Landes. Inzwischen gilt Namibia als eines der sichersten Länder Afrikas. Es kann sich also doch zum Guten wenden, wenn man denn möchte. Wie es nicht funktioniert, zeigt aktuell der Südsudan.
In der Planungsphase der Reise habe ich ein paar Anfragen für einen Reisepartner gestartet. Einer der, die geantwortet haben, war Christian Pries (www.priesi.com). Pünktlich zum EM Finale kommt er hier in Windhoek an. Er übernachtet die ersten paar Nächte in einem anderen Hostel, wo er noch andere Reisende kennen lernt. Einer von denen wohnt bei einem Einheimischen via CouchSurfing. Unser Plan sieht vor, bei ihm das Finale zu schauen, aber wir werden spontan von den Nachbarn eingeladen.
Sie stammen aus Angola und sind natürlich für Portugal. Manch einer spricht nicht einmal Englisch, aber das stört überhaupt nicht, da sich immer jemand zum übersetzen anbietet.
Christian schlägt eine Wette vor. Jeder muss ein Team wählen (Portugal oder Frankreich) und der Verlierer muss als Wettschuld 30 Liegestütze machen.
Ich halte Frankreich für den Favoriten und schaffe hinterher mit Mühe die 30 Liegestütze.

Da es durch die Verlängerung bereits Mitternacht ist und wir schon einige Gläser Wein intus haben, entscheiden wir uns dafür, nicht zu den Hostels zurück zu fahren, sondern über Nacht beim CouchSurfing Gastgeber zu bleiben. Er selbst ist nicht Zuhause, also haben wir die Wohnung für uns alleine. Nur am nächsten Morgen schaut er um 6 Uhr einmal rein um zu duschen und ist ein wenig über die zwei zusätzlichen Gäste überrascht. Aber es stört ihn überhaupt nicht. Wir sollen nur aufräumen, bevor wir gehen.
Ich habe mir eine leichte Erkältung eingefangen und muss daher etwas länger in Windhoek bleiben als geplant. In dieser Zeit bin ich richtig froh, dass ich die Staffeln 1-5 "Game of Thrones" auf meinem Laptop gespeichert habe. Denn nach inzwischen zwei Wochen Windhoek, hat die Stadt nicht mehr sonderlich viel zu bieten und ich freue mich, dass ich eine Woche mit Christian zusammen Richtung Sossusvlei und Walvis Bay fahre.
Portugal vs. France
Life is full of coinccidences.
'Cause I don't feel comfortable in my first accomodation and don't sleep well, I decide to change to another Hostel. The distance between two Hostels is only 2km, so I walk instead of making a call. They don't have a room for me, but I can try it again on monday, but -so the coincidence- I meet another traveller, who tried as well. So I escort her, to the Backpackers, where I stay. She just stays one night, but so I meet Tanja. She has incredible stories to tell and we spend the next three days together, visit Joe's Beerhouse, where we eat bavarian food, go to the Christuskirche and eat every day in the same bar.
At the same day, I change to the other Hostel, she leaves town and flies back to Joburg. Never in my life, it felt so hard to say Goodbye and I'm not in the best mood, the rest of the day.
But I'm lucky that the new Hostel has a Pooltable. A very good oppportunity to meet new people.
So I got attention to a free City Tour. It is just two hours, but very informative.
While planning my trip, I was searching in the internet for a companion. So I've met Christian Pries (www.priesi.com), who arrives one day before the EU Cup Final. He stays the first night in a different Hostel, where he meet other travellers. One of them lives with a local via CouchSurfing. Our plan is to watch the game at his place, but we're spontaniously invited by the neighbours. Alll of them from Angola. Some of them doesn't even speak English, but it doesn't matter, there's always someone to translate.
Christian wants to make a challenge. Everybody has to pick a team and the loser has to make 30 PushUps. I lose.
It is after midnight, when the game ends and with the wine, we decide not to go back to our hostels and so we stay at the flat of the CouchSurfing guy. He is not at home, but comes back for a shower at six. He is a bit surprised with two strange people, but it's okay, as long as we clean up before leaving.
I've catched a light cold and have to stay a bit longer in Windhoek as planned. I am really happy, that I have Season 1-5 of "Game of Thrones" on my LapTop. Because after two weeks the town gets boring. And I'm looking forward to the day, I can cycling with Christian to Sossusvlei and Walvis Bay.
Er ist wieder da!
Samstag, 11. November 2023
Der Grenzübergang ist erstaunlich einfach. Es ist meine erste internationale Grenze außerhalb des Schengen Raumes und ich bin ein wenig aufgeregt. Aber es geht alles glatt. Die Einreisebeamtin fragt nur, wie lange ich denn im Land bleiben möchte, da ich das Feld auf dem Formular leer gelassen habe. Aber als ich mit Verweis auf das Fahrrad sage, dass ich so lange wie möglich bleiben möchte, gibt sie mir großzügige 90 Tage Aufenthaltsrecht. Also bis Mitte September.
Direkt nach der Grenze ändert sich so einiges. Die Landschaft erinnert jetzt viel mehr an das, was man von Afrika erwartet und auch die Uhrzeit ist eine andere. Namibia ist eine Stunde vor Südafrika, trotz gleichen Breitengrades. Also habe ich so eien Art Mini-Jetlag, ähnlich der Zeitumstellung in Deutschland, zwei Mal im Jahr.
Danach nehme ich den Orange River in Angriff. Die Strecke führt mich direkt am Fluss entlang und ich habe sehr, sehr wenig Verkehr. Eine wunderbare Strecke, die ich jedem Namibiabesucher nur empfehlen kann.
Irgendwann lande ich mit Hilfe von Bruce und Philipp (die mich mitgenommen haben, weil die Steigung zu heftig wurde) auf einen frisch eröffneten Campingplatz. Ich bin gerade einmal der zehnte Besucher und der Platz ist noch im Bau. Später kommt noch der Besitzer (Francois) hinzu und wir sitzen den ganzen Abend am Lagerfeuer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Eigentlich war mein Plan, die C13 weiter zu fahren und die Nacht in Rosh Pinar zu verbringen, aber Francois überzeugt mich davon, mich nach Ai Ais zu fahren. Dort gibt es heiße Quellen und eine schöne Lodge.
Aber bis auf den dort aufgehängten Fernseher (der die EM zeigt) gibt es dort sonst nichts. Zum Glück treffe ich auf Allie, der alleine mit dem Motorrad unterwegs ist (Yamaha Tenere) und wir freunden und sofort an. So sehr, dass wir uns den ganzen Abend unterhalten und später noch am Lagerfeuer sitzen. Eigentlich wollten wir uns das Spiel Deutschland gegen Irland ansehen, aber irgendwie müssen wir das verpasst haben. Schade.
Für den nächsten Tag ist ein Campingplatz namens Hobas geplant, aber der Wind bläst mir so stark um die Ohren, dass ich das Rad nur noch schieben kann. Zum Glück teilen ein paar freundliche Autofahrer ihr Wasser mit mir und geben mir sogar noch einen Apfel mit.
Aber nach 25km stoppe ich ein anderes Auto, das mich zum Canyon Roadhouse bringt. Ein sehr, sehr schönes Roadhouse, aber auch sehr teuer. Hier kostet selbst das Camping N$160.
Da ich den Fish River Canyon für heute verpasst habe, frage ich mich quer durch die Anwesenden, ob mich jemand mitnehmen kann, aber die einzigen, die heute noch dort hin fahren, ist eine deutsche Reisegruppe und die dürfen mich aus versicheungstechnischen Gründen nicht mitnehmen. Bei einer afrikanischen wäre das vielleicht möglich gewesen.
Also beschließe ich, das am nächsten Tag nachzuholen. Auch, wenn das bedeutet, ein paar Kilometer doppelt zu machen. Und es sollte sich als gute Idee herausstellen, denn am Aussichtspunkt treffe ich auf Jan, den ich zum ersten Mal in Stellenbosch getroffen habe. Damals war unser Treffen nur kurz, da ich gerade im Aufbruch war, aber dieses Mal unterhalten wir uns eine geschlagene Stunde. Auch lerne ich seinen Kommilitonen Christian kennen, ebenfalls aus Deutschland, der selbst schon mit dem Rad durch Kuba gefahren ist und sehr begeistert war.

Wieder zurück am Roadhouse gehe ich als erstes an die Bar und bestelle ein Bier. Der Wind ist kaum weniger geworden, aber wenn er so bleibt, wie jetzt, ist es machbar. Er scheint nur bis ein oder zwei Uhr so richtig stark zu sein.
Auch miete ich mir dieses Mal ein Zimmer, das mit umgerechnet €80 zwar sehr teuer ist, aber ich finde, ich habe mir das verdient.
Nach dem Abendessen treffe ich noch auf Thorsten, der mit seiner Frau seit 10 Monaten mit dem Auto unterwegs ist (www.wuestenwuerfel.de). Seine Frau lerne ich leider nicht kennen, da sie krank im Bett liegt.
Am nächsten Tag bleibe ich nachmittags an einem kleinen, frisch eröffneten Kiosk stehen und bekomme als allererster Kunde sogar ein Freigetränk. Später frage ich den Besizter, ob ich bei ihm auf der Farm übernachten kann und er lässt mich in seiner Lagerhalle schlafen.
Morgens weckt er mich dann um 6 Uhr, was sich zuerst extrem früh anfühlt, sich aber später als Glücksfall herausstellt. Denn dadurch kann ich einen Sonnenaufgang in der Wüste erleben und es ist noch nicht ganz so windig.
Auf meiner Karte ist ein weiterer Campingplatz eingezeichnet, aber es stellt sich als einfacher Sandplatz heraus, wo nur ein einzelner Mann sitzt und aufpasst.
Immerhin kann ich die Gelegenheit nutzen und meine Wasservorräte auffüllen. Ich schleppe jetzt 11 Liter mit. Das ist zwar unheimlich viel, gibt mir aber ein sehr beruhigendes Gefühl, Wasser für zwei Tage dabei zu haben. Und auch mein Essen reicht für mehrere Tage.
Aber als sich der Campingplatz als Enttäuschung herausgestellt hat, beschließe ich, noch weiter bis nach Keetmanshoop zu fahren, wo ich mich bei Chris anmelde, den ich ein paar Tage zuvor über WarmShowers kontaktiert habe. Das ist das erste Mal, dass ich WarmShowers als Gast nutze.
Mit mir hat er noch zwei andere Gäste aus den USA. Cat und Wayne. Cat kocht uns ein richtig gutes indisches Linsengericht, über das ich mich mit sehr viel Appetit hermache. Es ist meine erste richtige Mahlzeit an diesem Tag, sonst hatte ich nur ein paar Kekse und zwei Packungen Biltong (Trockenfleisch).
Eigentlich war mein Plan, nur zwei Nächte bei Chris zu bleiben, aber da am Sonntag der Strom in der ganzen Stadt abgestellt wird, beschließe ich spontan, noch eine Nacht dranzuhängen.
Chris selbst arbeitet als Freiwilliger für das PeaceCorp und unterrichtet Englisch hier in der nahe gelegenen Schule. Seine Unterkunft ist ein ehemaliges Schulgebäude und er lebt sehr spartanisch. Zwar hat er eine Badewanne, aber keine Dusche. Dafür hängt dort ein Eimer mit einem Plastikbecher daneben. Also eine ganz einfache Eimerdusche.
Und die funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man schöpft Wasser aus dem Eimer und lässt es sich über den Körper laufen. Das erfrischt genauso, wie eine gewöhnliche Dusche, spart aber viel mehr Wasser.
Meine nächste Station ist der kleine Ort Tses. Er besteht praktisch nur aus einer christlichen Schule, einer Tankstelle und einen Shop für Lebensmittel. Als ich mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umhöre, lande ich schließlich in der Schule, wo ich mein Zelt neben dem Schwesternheim aufschlagen kann. Als ich mich auf dem Schulhof umsehe, bin ich für die Schüler die Attraktion des Tages und sie fragen mich über alles Mögliche aus. Wo ich herkomme, wann ich wieder gehe, ob ich eine Freundin habe, usw.
Zum Glück treffe ich auch auf Emma und Jano, die hier als Freiwillige arbeiten und mir ein paar Sachen erklären. Danke dafür.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, aber auch sehr gut. Die ersten zwei Stunden komme ich sehr schnell voran und ein wenig keimt die Hoffnung in mir auf, ich könne es heute bis Mariental schaffen. Aber nach diesen zwei Stunden setzt der Wind wieder ein und macht diese Hoffnungen gnadenlos zunichte. Zwar ist er nicht mehr ganz so stark, wie in den letzten Tagen, aber in kombination mit der leichten Steigung, ist es doch zu viel für meine Oberschenkel. Offenbar bin ich noch nicht so gut trainiert, wie ich immer dachte.
Also versuche ich es wieder per Anhalter. Und tatsächlich habe ich recht schnell Erfolg. Ein Schwarzer mit dem sehr deutschen Namen Ulrich Hummel nimmt mich mit. Ich wäre scon zufrieden gewesen, wenn er mich bis Mariental gebracht hätte, aber er fährt mich direkt bis Windhoek.
Ein wenig bereue ich meinen Entschluss, als Anhalter zu fahren, als wir einen Zwischenstopp in Mariental einlegen. Denn der erste Eindruck dieser Stadt ist super. Dafür werde ich später aber mit einem Anblick entschädigt. Wir erreichen Windhoek in der Dunkelheit und ich sehe die funkelnden Lichter der Stadt, die sich wie ein Sternenteppich auf der Erde ausgebreitet haben.
Aber als ich mich abends in mein Bett lege, fühle ich eine gewisse Leere in mir. Als ich vor ein paar Tagen in Keetmanshoop angekommen bin, bin ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen, weil ich wirklich stolz auf mich war, es (fast) mit dem Fahrrad bis hierhin geschafft zu haben.
Aber jetzt fühle ich eine Leere in mir, weil ich mal eben 350km übersprungen habe.
Bereue ich es? Nein! (Warum auch, das ist meine Reise)
Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Es fühlt sich einfach an, als hätte ich mich innerhalb ein paaar Stunden nach Windhoek gebeamt, anstatt eine weitere Woche zu brauchen.
Ich habe mir aber in den letzten Monaten angewöhnt, meinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu richten. Also werde ich die Zeit hier nutzen, um mir die Stadt anzusehen, ein paar Dinge zu erledigen und den weiteren Verlauf der Tour vorzubereiten.
Ich bin noch lange nicht fertig.
It is back
Crossing the border is surprisingly easy. It is my first international bordeer by land outside the Schengen area, so I am a bit nervous. But everything goes fine. Only the Immogrationofficer asks me, how long I want to stay in Namibia, becausse, I didn't fill the form. I point at my bicycle and say, I want to stay as long as possible. Now I can stay here for 3 months. Till the middle of september.
Directly after the border many things chance. First the landscape, which looks more like, what you would expect of africa. And the time is different. Namibia is one hour earlier than South Africa, so I have some kind of mini-Jetlag.
I cycle along the Orange River, where is very low traffic, so I can enjoy the landscape. The road follows the river and is very beautiful.
Later that day I end up at a newly opened campsite, where Bruce and Philip had brought me, 'cause the road has risen from 27m up to 400m with a very steep climb. At the campsite, I am the 10th customer and meet Francois, the owner. We sit at the campfire and he convinces me to go to the AiAis Hot Springs.
So he loads y bicycle on his PickUp and brings me to the campsite.
But there is only a campsite, a expensive lodge and a tv, which shows the Euro-Cup. And of course the hot springs.
Luckily I meet Ellie, a South African motorcyclist, who also travels alone and has just finished the Fish River Hike Trail (5 days, 90km). We talk the whole evening and wanted to watch the football match, but we are to late. At least Germany won.
After AiAis my next destination is Hobas. But the wind is blowing my head and I can only push my bike. Luckily some other travelers give me some water. But almost one hour later, I am so exhausted, I stop another car and they get me to the Canyon Roadhouse, 25kkm after Hobas.
But I don't want to miss the Fish River,m so I ask around, if someone is going there tonight. But there is only a german Tourist Group and there are booked out. An african group hat probably taken me with them.
So I decide to do it on my own, the next day. Even when it means, to do some kilometers twice.
Whe I arrive at the viewpoint, the Canyon is wonderful. But the best thing in this time is not the Canyon, but Jan. Anotheer german guy, who I've met first a few weeks ago in Stellenbosch.
Back to the Roadhouse, I walk straight to the bar and order a beer. I also book a room for this night. Even when it is expensive. N$1200 (€80). But in the evening at the bar, I meet Thorsten. Another gwerman guy, who is travelling with his wife in a car for already ten months (www.wuestenwuerfel.de).
The next day I stop at a small shop, which is newly opened. And as the first customer, I get a free cool drink. I fix my bike in the back and ask the owner, if I can stay at his place for the night. He seems very shy, but I can stay. I sleep in his warehouse and getup early. He also offers me breakfast, which is a cup of coffee and three biscuits.
The next destination is a campsite, 50km away. But when I arrive there, there is only a sandy place and a Security guard. But I can use this place to refill my bottles.
So after this disappointment, I decide to make it to Keetmanshoop, where I meet Chris to stay at his place for three nights. I contacted him via WarmShowers and it is the first time, I use WarmShowers as a guest.
There also two other guests, Cat and Wayne from the US. Cat cooks really good indian food, whis I eat with great appetite.
The original plan was to stay in Keetmanshoop for two nights, but the power is cut of on sunday, so I decide to stay one night longer and take care of some things.
Chris works as a volunteer for the PeaceCorps as an english teacher in the nearby school. He lives very spartanic in a former Backpackers. Hew has a bathtube, but no shower. In the tube is just a bucket and a plastic cup. So I use it, to make my first bucket shower. And it is surprisingly refreshing.
The next destination is the small village Tses, which is not more than a school, a shop and two churches (one belongs to the school). The sisters allows me to camps next to their sleeping area. And for the students I am the attraction of the day.
But I meet two other volunteers. Emma and Jano from Germany, who help out for one year.
The next morning I start very early at seven. And that's a good idea, because I can cycle a lot in the morning and make 50km before noon. But then the wind starts again and I only can push my bike. The street goes light uphill and the wind slows me down.
So I try it as a hitchhiker. And I am lucky. a car stops by and loads my bike. The ddriver is a black guy with the german name Ulrich Hummel. We stop by in Mariental and he gets me to Windhoek. It feels a bit like jumping over 350km.
But before we arrive, I can see the lights of Windhoek glowing in the dark like stars, someone had placed on the ground. A view, whatt reminds me of my childhood.
When I'm lying in my bed I feel some sort of emptyness in me. As I arrived in Keetmanshoop a few days ago, I slept with a smile on my face, because I was really proud that I made the most of the way with a bicycle. But no I feel just emptyness, that I jumped over 350km.
Do I regret it? No! (Why should I?)
Am I proud of it? No.
But a few months ago, I started to focus on the positive sites of life. And I will use my time here in Windhoek. Take a look at the town, gettings some things done and prepare the next stage of the trip.
I am not finished!
Durchs Naqualand
Samstag, 11. November 2023
Erstmal Danke für eure aufbauenden Worte. Einer meiner Lieblingskommentare stammt von meinem guten Freund Christian aus Hamburg:
"Wenn Du dich wieder in die Zivilisation stürzen würdest, mit all ihren Ablenkungen hätte das was vom Säufer, der weiter trinkt weil er die Nüchternheit nicht erträgt."
(falls Du das liest: Ich muss dich nach meiner Rückkehr unbedingt mal wieder besuchen)
Dieses Mal gehe ich die Ganze Sache wesentlich entspannter an.
Gleich am ersten Tag fahre ich am Bloubergstrand vorbei. Eigentlich war hier nicht einmal ein Stopp geplant. Maximal ein kleiner Snack. Aber als ich am Strand sitze und ein paar Surfer entdecke, beschließe ich spontan, zwei Nächte hier zu bleiben um an meinem freien Tag Surfen zu lernen. Ich kann es zwar immer noch nicht richtig, aber das was ich kann, macht einen Heidenspass. Und sollte ich die Gelegenheit bekommen, werde ich es wieder tun. Zwar habe ich danach ein paar Tage später Muskelkater in den Oberarmen, aber das war es wert.
Wieder auf der Straße nehme ich die R27. Hier fahre ich an einem Atomkraftwerk vorbei, das nur ein paar Kilometer neben einem Naturschutzgebiet liegt. Das muss südafrikanischer Humor sein.
In den Windstone Backpackers bei Vredenburg bleibe ich zwei Nächte, da ich wegen dem Gegenwind einen Tag vorher etwas Erholung brauchte. Hier treffe ich auf zwei andere Reisende aus Johannesburg (kurz: Joburg). Ich bin mir ehrlich gesagt bei Ihren Namen nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren Ron und LeAnn (???). Sie sind von meiner Tour total begeistert und würden am liebsten mitfahren, wenn ihre Räder nicht in Joburg stünden.
Einen Tag später im kleinen Küstendorf Elandsbay sehe ich mir Abends ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Ein sehr interessanter Sport.
Am nächsten Morgen fahre ich zum ersten Mal auf einer sogenannten Dirt Road. Also einer unbefestigten Straße. Ich werde nur einmal von einem Zug gestoppt, der mich für 10 min. aufhält. Laut einem Einheimischen war das mit 3,8km der längste Zug der Welt.
An diesem Tag mache ich nur 25km, einfach um mich in Lambert's Bay ein wenig zu entspannen. Da ich da schon um 11 Uhr eintreffe, habe ich den ganzen Nachmittag für mich. Und ich nutze ihn um einfach mal nichts zu tun.
Und das ist auch gut so, denn am darauffolgenden Tag sind zwar nur 60km geplant, davon aber 50km Dirt Road. Und mit dem zu erwartenden Wind, könnte das Ganze recht anstrengend werden.
So anstrengend, dass ich immer mal wieder schieben muss um meine Oberschenkel ein wenig zu entlasten.
Trotzdem macht die unbefestigte Straße erstaunlich viel Spass. Die Straße ist herausfordernd und fordert volle Konzentration. Und da mir auf den 50km vielleicht 20 Autos begegnen, nutze ich gerne die ganze Fahrbahnbreite aus um auf den besten Stellen fahren zu können.
Jedes Mal, wenn ein Auto an mir vorbei fährt, muss ich hinterher kurz den Kopf wegdrehen, damit mir der Staub nicht ins Gesicht bläst.
In den letzten Tagen habe ich mir angewöhnt, während der Fahrt, ein Hörbuch zu hören, um der Langeweile auf manchen Strecken zu entfliehen. Aber auf dieser Strecke nehme ich die Kopfhörer raus und genieße einfach nur die Stille. Dafür muss ich allerdings anhalten, weil ich sonst durch den Gegenwind nur Rauschen in den Ohren habe.
In diesem Moment fühle ich keine Einsamkeit, sondern einfach nur die Erhabenheit der Natur. Die Weite Landschaft, die fast perfekte Stille und die weite Landschaft. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich sagen, das ist der Ort, wo man Gott begegnen kann.
Hinter Vredendal wird der Wind wieder so stark, dass ich nur noch schieben kann. Ich rechne die ganze Zeit durch, ob ich es noch bis zum nächsten Ort schaffe, aber 20km vorher werden diese Berechnungen zunichte gemacht.
Denn vor mir stoppt ein kleiner PickUp, der mich mitnimmt. Und das nicht nur bis zum nächsten Ort, sondern auch noch zum Übernächsten, wo ich eigentlich erst einen Tag später ankommen wollte. Das widerspricht zwar dem Sinn einer Radtour, aber ich bin da nicht so dogmatisch wie andere. Dafür bin ich jetzt ein wenig vor meinem Zeitplan.

Aber am nächsten Tag schlägt das Wetter um und ich radele den ganzen Tag durch Nieselregen und Gegenwind. Durch die Nässe werden meine Finger so kalt, dass ich sogar Mühe habe, meine Schalthebel zu bedienen.
Richtig komisch wird es dann im nächsten Ort, den ich mir für die Übernachtung ausgesucht habe. Im gesamten Ort gibt es nur zwei Geldautomaten. Einer davon ist außer Betrieb und der andere akzeptiert nur südafrikanische Kreditkarten.
Da ich nur noch R50 in der Tasche habe, reicht es gerade mal für einen Laib Toast und ein Glas Erdnussbutter. Das ist vielleicht kein reichhaltiges Abendessen, aber besser als nichts.
Am nächsten Morgen erfahre ich, dass dieses Wetter ziemlich untypisch ist für diese Jahreszeit. Normalerweise regnet es im Sommer und der Winter ist eher trocken.
Da ein paar meiner Sachen noch etwas klamm sind, ziehe ich sie einfach an und hoffe, dass der Regen vorbei ist und sie in der Sonne und dem Fahrtwind trocknen. Die noch feuchten Socken spanne ich hinten auf den Gepäckträger. Und für die Schuhe ziehe ich einfach Plastiktüten über die Socken. Das hat sogar den Vorteil, dass die Füße recht warm bleiben. Und als ich dann am frühen Nachmittag in Springbok ankomme, ist alles wieder trocken. Hier werde ich zwei Nächte bleiben, um mich zu entspannen und ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Immer wieder treffe ich auf der N7 auch auf Baustellen, bei der die Straße zur Einbahnstraße gemacht wird und der Autoverkehr gestoppt wird, damit der Gegenverkehr durch fahren kann. Das ist für mich als Fahrradfahrer sehr praktisch, da ich einfach auf der gesperrten Seite fahren und die gesamte Breite des Fahrstreifens nutzen kann.
Inzwischen weiß ich auch, dass ich es bis nach Windhoek schaffen kann. Vielleicht treffe ich mich dort mit einem anderen Radreisenden, der zur Zeit in Kapstadt ist.
Und falls es irgendjemanden interessiert: Im Moment halte ich mich für Übernachtungen an BnBs und Hotels. Die sind zwar teurer, als Campingplätze, aber ich bin hier um das Land zu erleben und nicht um zwangsläufig zu campen. Erstens kann ich das auch Zuhause und Zweitens wird das noch zu Genüge kommen.
Through the Namaqualand
First: Thank you for your motivating words. One of my favourite comments comes from my friend Christian from Hamburg:
"If you go back to civilisation now, with all it's deflections, it would be like the drunkard, who starts drinking again, becausse he can't withstand being sober."
This time, I start more relaxt.
At the first day I pass the Bloubergstrand. I didn't even planned a stop here, maybe a small snack. But as I see some Surfers at the beach, I decide to stay two nights and learn surfing on my freee day. So far I can't really surf, but what I can is really fun. And if I have another chance to do, I will. I have an aching in my upper arms, but it was all worth it.
Back on the road, I take the R27 and pass a nuclear power plant, just a few kilometers next to a nature reserve area. Thias must be South African humor.
I stay two nights at windstone Backpackers in Vredenburg, beecause I have to relax after the bad headwinds the day before. Here I meet two other travellers from Johannesburg (short: Joburg). I'm not sure about their names, but I think they were Ron and LeAnn. They are very excited about my trip and would join me, but their bikes are in Joburg.
On the next day I stay in Elandsbay, where I watch a Rugby game for the first time. A very interesting sport.
At the next morning I take a Dirt Road for the first time. I just got stopped by a train. According to the locals it's the longest train in the world. 3.8 Kimoleters.
At this day I make only 25km and arrive in Lambert's Bay at 11. So I have the whole afternoon to relax.
And it was a good idea, because at the next day I make 60km, but 50km Dirt Road. And with the expected wind it could be exhausting.
But the road is surprisingly exciting. The road is challenging and needs full concentration. And on this 50km I see maybe 20 cars, so I can use the whole road for me and cycle on the best areas.
Every time, a car pass by, I have to turn back my head, to avoid the dust.
After Vredendal the wind becomes so heavy, I can only push my bike. I calculate, if I can make it to the next city, but 20km before it, a car stops in front of me and they take me a few kilometers. But not just to the next coity, but to the overnext, where I want to arrive one day later. Some might think, this is not the meaning of a cycling trip, but I'm not that dogmatic.
The next day, the weather changes and I have rain and wind all day. With the rain, my fingers become that cold, I have trouble to move them and shift my gears. And in the next city things are getting weird. There are only two ATMs. One doesn't work and the other only accepts South African credit cards. Afteer paying the Hotel I have only R50 left in my pockets. Enough for some bread and peanut butter. Not the best dinner, but for today, it will do.
The next morning, I find out, the rain is very untypical for this season. For usual it rains in the summer and the winter is dry.
Some of my clothes are still dry, but I wear them anyway, hoping, they dry while I'm riding. I put the socks on the back rack and for the shoes I put plastic bags over me feet and get then in the shoes. And as I arrive in Springbok, everything is dry.
And this is where I want to stay for two nights. Relaxing a bit and getting some things done.
On the N7 I see time by time road blocks, where one lane is closed, which is good for me as a cyclist, so I can cycle on the closed lane without getting bothered be the cars.
And now I know, I can make it to Windhoek. Maybe I'll meet there another cyclist, who is still in Cape Town.
And if someone is interested: Here in South Africa I stay for the nights in BnBs and Hotels. It's not the cheapest way, but I'm here to eperience the country. I will have enough camping in Namibia and the following countries.
Warum fallen wir?
Samstag, 11. November 2023
Kennt einer von euch den Film "Batman Begins"?
In diesem Film gibt es ein wunderbares Zitat:
"Warum fallen wir, Bruce? Damit wir lernen uns wieder aufzurappeln."
Und ja, ich bin verdammt tief gefallen. Und auch, wenn das jetzt jammern auf verdammt hohem Niveau ist (ich bin sehr privilegiert, dass ich eine solche Reise machen kann), fühlte es sich wie eine ziemlich heftige Niederlage an. Aber nach ein paar Tagen Ruhe und Nachdenken in Kapstadt, weiß ich, dass ich die Tour machen möchte. Ich würde es mir einfach nie verzeihen, wenn ich mir nicht wenigstens einen zweiten Versuch gebe.
Ich habe mich mit ein paar anderen Reisenden ausgetauscht. Hier mal ein paar Zitate:
"Du hast den ersten Schritt gemacht. Wie viele reden nur davon? Blablabla. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Bist Du dann auf Reisen, ist alles anders. Auch das braucht seine Eingewöhnung."
(Reinhard Kassner, mein Vater)
"So ehrlich wie Du schreibst, wirst du die Anfangsschwierigkeiten überwinden."
(Peter Smolka, ein anderer Radreisender, www.tour-de-friends.de)
"Backpacking kann jeder."
(Eine Zimmergenossin) -Solltest Du das hier lesen, melde dich doch mal, ich weiß ja nicht einmal deinen Namen-
Ich habe also als ersten Schritt angefangen, meine Ausrüstung komplett zu überdenken. Dabei herausgekommen ist ein Paket von 12,5kg Gewicht, das ich sofort nach Hause geschickt habe. Auch habe ich das Rad ein wenig angepasst und alles, was nicht absolut notwendig ist, abmontiert. Also habe ich zumindest weniger Gewicht. Und mein Kopf weiß jetzt, was auf ihn zukommt.
Inzwischen denke ich, dass ich mir für die ersten Tage einfach zu viel zugemutet habe. Sowohl körperlich, als auch geistig.
Wahrscheinlich war es gar nicht die Einsamkeit allein, die mich fertig gemacht hat, sondern auch die Herausforderung, die ich viel zu schnell angegangen bin.
Also werde ich jetzt beim zweiten Versuch wesentlich langsamer starten und mich nur von Ort zu Ort hangeln. Und wenn ich nur 50km am Tag mache, ist das auch okay.
Sozusagen als Testlauf bin ich gestern Richtung Süden zum Kap der Guten Hoffnung geradelt. Oder habe es zumindest versucht. Denn um zum Kap zu kommen, muss man R130 (ca. €7,50) Eintritt bezahlen und das war es mir nicht wert. Dafür habe ich auf dem Rückweg nach Simon's Town zwei Motorradfahrer getroffen. Einer von Beiden sprach sogar Deutsch. Trotzdem unterhalten wir uns auf Englisch, da sein Mitfahrer sonstz nichts versteht. Er empfiehlt mir wärmstens den Kaprivi-Zipfel in Namibia.
Mal sehen. Wahrscheinlich brauche ich sechs Wochen bis dahin. Aber ich habe ja Zeit ...

Kapstadt vom Lionsheadfelsen
Überhaupt wird es nach fast vier Wochen Südafrika mal Zeit für ein kleines Resümee:
Das was ich bisher vom Land gesehen habe war großartig. Weite, wunderschöne Landschaften. Auch die Leute sind größtenteils locker, aufgeschlossen und freundlich. Größtenteils deswegen, weil es leider auch viele Bettler und Armut gibt. Aber gegen die Bettelei wird man irgendwann immun und fängt an, sie zu ignorieren. Obwohl es nicht leicht war, mich daran zu gewöhnen.
Auch musste ich mich an die hohen Zahlen beim Geld gewöhnen, immerhin sind R100 nur €5,70. Und da der gebräuchlichste Schein der 100er ist, macht man halt viel, viel mehr mit Scheinen. Zwar gibt es auch Cent, aber die werden kaum genutzt. Warum auch, wenn R1 nicht einmal 6 Eurocent sind.
Und Kapstadt ist einfach eine wunderbare Stadt, die auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert ist.
Why do we fall?
Does anybody of you know the film Batman Begins?
In this movie, there is a wonderful line:
"Why do we fall, Bruce? So we can learn to pick ourselves up."
And yes, I fell deep. Very deep. Okay, it's complaining on a high level, (I am veery privileged do do such a travel) it felt lika a heavy failure. But after a few days of thinking and resting in Cape Town, I know, I want to make this Tour. I will never forgive myself, wehn I dont't give it at least a second try.
I talked to some other travellers. Here some quotes:
"You made the first step. How many just talk about it? Blablabla. The first step is always the hardest. When you're on the road everything is different. It needs Acclimation."
(Reinard Kassner, my father)
"As honest as you write, you will get over the first difficulties."
(Peter Smolka, another Cyclist, www.tour-de-friends.de)
"Anybody can do a backpacking trip."
(a roommate) -if you read this, please send me a message, I don't even know your name-
So as a first step, I began to rethink my gear. And I made a package of 12,5kg, which I sendet back home. I also readjust my bike, and left everything, what is not absolutely neccesary. So now I have much less weight. And my head now knows, what's coming. I thing, I pushed myself to hard for the first days. My body and my mind. Probably it was not the lonelyness alone, that bothered my, but also the challenge I took to fast.
At the second try, I will go on much slower. Going city by city. And if I make just 50km per day, it's okay too.
So to speak I made a testing yesterday, I cycled to Cape Point. Or at least I tried. To come to the Cape Point I had to pay R130 (ca. €7,50) and it was not worth it. But at the way back to Simon's Town, I've met two motorcyclists. One of them speaks german, but we spoke english, so his companion could understand us. And he highly recommended the Caprive Strip in Namibia. Let's see. Maybe it takes six weeks for me to get there.
After almost four weeeks in South Africa, it is time for a small resume:
What I have seen from this country so far was wonderful. Far, beautiful landscape. And the people are mostly relaxed, open minded and polite. Mostly because, there is much begging in this country. But you get immune and start to ignore them. But it was not easy to get used to it.
But I had to learn to deal with the high numbers, when it comes to money. R100 are roundabout €5,70. And the most used note in R100, so you do much more with notes, than back home in Germany. There are cents, but hardly used. Why should you. R1 are 6 Eurocents.
But Cape Town is a wonderful Town and definetely worth anotheer visit.
Muskeln und Verstand
Samstag, 11. November 2023
Die Südafrikanischen Autofahrer sind erstaunlich freundlich und umgänglich. Zwar kommt es immer wieder mal vor, dass jemand mit ziemlich hoher Geschwindigkeit sehr nah an mir vorbei rast, aber die meisten halten doch erstaunlich viel Abstand, dass es eigentlich zu keinem Zeitpunkt für mich wirklich gefährlich wird. Einige hupen zwar, aber das sehe ich eher als positives Zeichen der Zustimmung.
Ein Fahrer stoppt sogar extra seinen tonnenschweren LKW um mir ein paar Äpfel zu schenken. Die Menschen hier auf dem Land sind wirklich herzensgut und versuchen mir, so gut es geht zu helfen.
Aber so ein Trip bring mich auch immer wieder zum Nachdenken. Mache ich das Richtige? Schaffe ich das? Kann ich das? Ich habe hier bis zu 50km zwischen den Ortschaften. Dazwischen finden sich gigantische Farmen und ganz selten mal ein kleiner Shop. Aber sonst hat man wirklich nur Landschaft. Richtig, richtig schöne Landschaft, die man sich aber erarbeiten muss.
Manch einem habe ich schon mal über Einsamkeitsgefühle berichtet. Besonders Abends und Morgens. Es ist halt niemand da, mit dem man sich austauschen kann. Und leider muss ich sagen, dass mir dieses Austauschen und miteinander reden doch sehr fehlt. Auch merke ich, dass ich mich Zuhause zur Kompensation mit dem Internet beschäftigt habe. Insbesondere mit YouTube. Zu einigen dieser "YouTuber" habe ich so etwas wie eine einseitige Freundschaft aufgebaut. das ist, wenn ich ehrlich bin, eine Entwicklung, die ich so nie haben wollte. Ich vermute, ich habe auch durch mein Verhalten, eine Menge Freunde verloren. Ich habe mich nie irgendwem aufdrängen wollen und habe deswegen kaum Kontakt gehabt. Aber jetzt weiß ich, dass es genau das Gegenteil bewirkt hat und meine Freunde von früher sich deswegen von mir abgewandt haben. Ich habe mich schlicht und einfach zu wenig gemeldet und zu wenig Interesse gezeigt. Ich habe sie einfach nicht fühlen lassen, wie wichtig sie für mich sind. Vielleicht hätte ich das Alles schon viel früher erkannt, wenn ich nicht so feige gewesen wäre.
Ich weiß vielleicht nicht, worauf es im Leben wirklich ankommt, aber ich weiß, dasss gute Freunde auf jeden Fall dazugehören. Freunde, mit denen man jeden Scheiß anstellen kann und die immer für einen da sind (andersherum natürlich auch!).
Und ich denke darüber nach, was ich mir zutraue.
Hier in Südafrika liegen 50km zwischen den Ortschaften. In Namibia sind es bis zu 200(!). Und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das psychisch einfach nicht zutraue. Irgendewo habe ich einmal gelesen, dass es nichts bringt, vor seinen Problemen davon zu laufen, sie holen einen immer wieder ein und man solle eine solche Reise nur machen, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Und so, wie es aussieht, bin ich es nicht. Ich fühle mich einfach nicht dazu bereit, alleine durch die Wüste zu radeln.
Aber an Alle, die jetzt denken, ich komme nach Hause: Sorry, Leute, so einfach mache ich es mir dann doch nicht. Das Fahrrad lasse ich bei Nardus und Marisa und werde einen Backpackingtrip aus diesem Jahr machen. Südafrika ist da ein guter Anfang. Backpacking bedeutet, nur mit Rucksack und reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So habe ich viel engeren Kontakt zu den Einheimischen. Einzigeer Wehrmutstropfen: Kapstadt - Kairo wird wohl nichts mehr. Aber es wird eine Rundreise werden. Welche Route ich nehme, weiß ich noch nicht genau, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Afrika ist für mich keineswegs gestorben! Ich habe noch 11 Monate Zeit, diesen Kontinent zu erkunden!
Ach ja noch was: Ich werde euch auch weiterhin über diesen Blog über meine Reise informieren, auch wenn der Titel nicht mehr ganz passt.
muscles and mind
The southadrican drivers are surpisingly kind. Okay, it happens, that some pass me with very high speed, but the most keep a good distance, that I'm not in danger anytime. Some honk, but I see it as a positive sign of compliment.
One driver stops his heasy truck to give me some apples. The people here at the countryside are very kind and help me, wherever they can.
But this trip makes me thinking. Am I doing the right thing? Can I do this? Here in South Africa I have 50km between the cities. Between that I fing gigantig farms and sometimes a small shop at the street. And a beautiful view. A really, really beautiful view.
Some people I told about feeling lonely. Especially at the evening and the morning. It's no one there to talk. And I have to say, that I miss these talks. And I realize, that as a compensation I used at home the Internet. Especially YouTube. To some of this "YouTubers" I have made some kind of friendship. This is, to be honest, a way of live I never wanted. I think, I have with my way to live, lost some friends. I never wanted to push myself to hard into their lives and we had to less contact. But it was the opposite. With this behaviour my ffriends turned their backs on me. Maybe I have realized it much earlier, if I haven't been such a coward.
I don't know, what's important in Life, but good friends are definevely one of it. Friends, who will go Wherever you will go.
And I think about, what I think, I can do.
Here in Sout Africa are 50km between the cities. In Namibia it will be 200(!). And I have to say, I don't feel ready for this. I once read, it doesn't make sense to run from your problems, they will catch you anyway and you should do such a trip only, when you have found yourself. And as I see it, I don't feel ready to cycle alone through the desert.
But to all, who think, I come back home: Sorry guys, It's not that easy. I keep the bike at Nardus and Marisa and will make a Backpackingtrip. South Afrika is a good start. Just with a backpack in public transports. So I will have much more contact to the locals. But: Cape Town - Cairo doesn't work anymore. So it will be a circle. I still have eleven month left. And Africa is a fascinating continent.
And I will keep you updated on this blog.
Erste Verluste
Samstag, 11. November 2023
Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, dass das südafrikanische Wetter etwas gegen meinen Start hat. Bereits am ersten Tag kämpfe ich erst mit heftigem Gegenwind und später am Tag mit vielen Steigungen. Als ich an einer Kreuzung für eine Pause absteige, verkrampfen sich meine Oberschenkel, dass ich meine Knie nicht mehr beugen kann. Ich humple irgendwie zu einer Leitplanke um die Muskeln zu entlasten und fange an, sie zu massieren. Und nach ein paar Minuten kann ich meine Beine wieder bewegen und weiter fahren. Aber das komisch Gefühl bleibt. Ich schiebe die Krämpfe mal auf die Hitze in Kombination mit der ungewohnt hohen Anstrengung. Ich hoffe, meine Muskeln gewöhnen sich irgendwann an die Belastung, denn Südafrika ist mit 20°C noch relativ kühl. Ich werde mit Sicherheit noch viel höhere Temperaturen haben.
Ich übernachte schließlich das erste Mal auf dieser Reise im Zelt. Da hier weit und breit nichts zu finden ist, suche ich zwischen den Zäunen nach einem Gatter um auf einer Farm, zu übernachten.
Irgendwann sehe ich einen roten Landrover auf eben eine solche Farm fahren. Ich folge ihm und frage, ob es ein Problem sei, wenn ich hier über Nacht mein Zelt aufschlage. Er antwortet, dass die Besitzer nur am Wochenende da seien und der Hausmeister gerade im Urlaub. Es sollte also kein Problem sein.
Trotzdem bekomme ich Besuch. Ein paar Farmarbeiter kommen auf die Farm um darauf warten, abgeholt zu werden. Leider spreche ich kein Afrikaans, sonst häte ich mich bestimmt gut mit Ihnen unterhalten können.
Am nächsten Tag wird der Wind noch schlimmer. Bergauf kann ich nur noch schieben, da ich sonst kaum die Balance halten kann. Selbst Bergab werde ich durch den Wind immer wieder abgebremst. Selbst, als ich nach links Richtung Hermanus abbiege, wird es nicht besser. Jetzt kommt der Wind von rechts und weht mich mal von der Fahrbahn, mal auf die Mitte. Jetzt ist es noch schwerer, das Gleichgewicht zu halten. Ich versuche, ein paar Mal ein Auto anzuhalten, aber keiner stoppt für mich. Also quäle ich mich weiter gegen diesen Wind.
Doch dann geschieht die Überraschung: Ein paar Meter vor mir stoppt ein PickUp. Als ich zum Fahrer aufschließe, sagt der nur, ich solle mein Rad auf die Ladefläche packen, es sei bei dem Wind zu gefährlich zum Radeln. Wie Recht er doch hat. Und so bringen mich die Beiden (Henry und Freedom) nach Hermanus. Zwischendurch hat ihr Wagen immer wieder Aussetzer, aber wir fahren. Beim Verladen bricht mein Rückspiegel ab, aber das ist mir in dem Moment egal. Die Beiden haben mir den Tag gerettet.
Trotzdem ist meine Laune am Boden und im Hostel überlege ich ernsthaft, das Fahrrad nach Hause zu schicken und einen Backpackingtrip daraus zu machen. Aber erstens ist das erst der zweite Tag und zweitens würde ich es mir selbst nie verzeihen, wenn ich jetzt schon aufgebe. Also bleibe ich einen Tag länger in Hermanus zum Entspannen und um meine Laune wieder hinzukriegen.
Nach diesem freien Tag starte ich mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch. Aber ich sollte komplett falsch liegen. Das Wetter ist perfekt und ich habe teilweise sogar Rückenwind. So kommt es, dass ich nach drei Stunden schon mehr als die Hälfte meines Tagespensums geschafft habe. Ich nehme absichtlich die etwas längere Route nach Stellenbosch, da sie mich direkt an der Küste entlangführt (False Bay). Teilweise habe ich nur 20m zwischen mir und dem atlantisschen Ozean. Hier lasse ich es etwas ruhiger angehen um die Aussicht zu genießen.
Auf einem der vielen Haltebuchten treffe ich zwei Einheimische, die mir Gordons Bay empfehlen. Da es bis dahin nur noch 10km sind, beschließe ich, die Tagesetappe dort zu beenden.
Das Hostel liegt etwas versteckt, aber dafür in guter Reichweite zum Einkaufen. Hätte ich aber gewusst, dass in der Nacht mein Smartphone aus dem Schlafraum gestohlen werden würde, hätte ich mich wohl für den Campingplatz entschieden.
Aber der Verlust des Handys ist nicht so groß, wie es sich im ersten Moment anhört. Die SIM-Karte ist eine Prepaid-Karte aus Südafrika, sämtliche Bilder habe ich zusätzlich auf meinen Laptop gesichert und das Handy ist zusätzlich mit einem Sperrcode versehen. Und ausgeschaltet. Ich bezweifle also, dass der Dieb etwas damit anfangen kann. Trotzdem melde ich mich bei der Polizei, auch wenn sie mir nicht wirklich helfen können. Und in Stellenbosch lasse ich die Karte sperren, nur für den Fall der Fälle.
Also eine gute Nachricht an alle, dessen Nummer und Daten ich auf dem Handy gespeichert hatte:
Eure Daten sind sicher. Sofern der Dieb technisch nicht sehr versiert ist, kommen sie nicht in fremde Hände. Wahrscheinlich liegt das Handy jetzt in irgendeiner Mülltonne, weil es ohne den Sperrcode nicht zu gebrauchen ist. Diese kleine Freude wird mir mal erlaubt sein. Wenn mir schon etwas gestohlen wird, soll der Dieb nicht auch noch nutzen können.

Eine ziemlich luxuriöse Unterkunft
Trotzdem breche ich ziemlich schlecht gelaunt nach Stellenbosch auf. Das sind nur 30km, aber eben wegen der Laune zieht sich diese Strecke ziemlich lang hin. Das Hostel ist auch recht schnell gefunden und als ich dem Barmann meine Story erzähle, kümmert er sich sofort darum. Nebenan gibt es einen Handyladen, der mir ein gebrauchtes iPhone inklusive SIM-Karte für R3000 verkauft. Das sind ca. €170. Für ein iPhone 5S ein ziemlich guter Preis.
Im Zimmer treffe ich auf Simba, einem Chinesen, der als Backpacker aus Ägypten kommt und ein paar echt coole Storys auf Lager hat. Er bietet mir sogar etwas von seinem Wein an. Der stammt aus der ältesten Kelterei Südafrikas und ist wirklich, wirklich gut.
Ich bleibe noch einen Tag länger in Stellenbosch, um ein paar kleinere Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Das Ding wird ganz schön stark beansprucht.
Wieder unterwegs bricht erneut eine Speiche, aber es stellt sich heraus, dass ich die erste Ersatzspeiche falsch eingebaut habe. Selber Schuld. Beim nächsten Mal kann ich es besser.
Auch meldet sich der Besitzer des Hostels in Gordon's Bay. Er hat den Dieb gefunden, der mein Handy gestohlen hat und hat eine Entschädigung von R500 für mich ausgehandelt. Das war das Handy zwar bei weitem nicht wert, aber es ist immerhin etwas.
First Loss
If I would't know better, I would think, the southafrican weather doesn't like my start. At the first day I fight against headwinds and steep climbs. As I stop for a rest, my legs cramp and I can't bend it anymore. But after five minutes of massage, I can move my legs again, but I still have a bad feeling about it. I think, they came from the unusual struggle in combination with the heat. I hope, my muscles will get used to that temperatures, I will have much higher in this journey. Here in South Africa it's about 20°C.
At the night, I'm using my tent for the first time. I cycle to a farm, where somebody comes along with his red LandRover and I ask him, if it is okay for me to stay. He said, it should be no problem. The owner ist not here and the housekeeper in Holidays. But in the evening, I get company. some farmworkers arrive, to wait for their driver, so he can pick them up.
The next day is getting worse. The headwind is stronger than before and I can only push my bike. Even when I drive downhill, the wid slows me down. I turn left to Hermanus, but things are getting much worse here. Now the wind blows from the right. Sometimes it pushes me off the road, sometimes in the middle. I am very lucky, not to have an accident. I try to stop a car, because I can't cycle with this wind, but nobody stops for me.
But then, the unexpected happens: A Bucky stops a few meters in front of me. When I close up, thhe driver says, I can load up, it's to dangerous to cycle with this wind. He and his friend (Henry and freedom) saved my day. They bring me to Hermanus. While loading, my mirror breaks, but I don't care. At this moment, tis two guys saved my day.
In Hermanus my mood is in a really bad shape, and I think about abort and making a Backpacking trip out of this. But I would never forgive myself, if I do that now, on the second day of traveling.
At the next day, I start with a bad feeling, but I could't be much wronger. The weatheer is perfect and sometimes I have tailwinds, that on 12 I have already half of my ride this day.
I take the longer route to Stellenbosch, because this one goes straight along the ocean. Sometimes there is only 20 Meters between me and the Altantic Ocean. I intentionally drive slowly, so I can enjoy the view. On the road, I meet two guys, who recommend a restaurant in Gordon's Bay, so I ddecide, to end my day there. There is also a Backpackers Hostel, where I stay.
But if I had known, that my Phone will got stolen in the night, I would have stayed at the Campsite.
The loss of it is not that big, as it sound. All my photos are saved on my computer and all my contacts on the german SIM-Card, wich was not in the phone. And it is also blocked with a code, so the thief cannot use it. But I am still angry. And the police can't help me either, because I don't have the ID-Code for the phone.
So on the next day, I cycle in a very bad mood to Stellenbosch. It's just 30km, but with this mood, it feels much longer. But I find the Hostel very easy and as I tell the Receptionist my story, he takes care of it. The small shop next to the Hostel sells me an iPhone5 for R3000 (€170), which is reallly cheap. In my room I meet Simba, a chinese, who was backpacking from egypt to South Africa and he has some reallly awesome stories to tell. He also shared his wine with me, wich comes from the oldest winefarm in South Africa. And it tastes really good.
I stay one day longer in Stellenbosch, to fix my bike. It is really heavy loadad.
On the next day, I got a call from the owner of the Hostel in Gordon's Bay. He found the guy, who stole my Phone and talked to him. He will give me R500 for compensation. It's not, what the phone is worth, but it's something.
Kein Problem. Außerdem hat Christian da mehr Erfahrung als ich. Und wenn man mal von meiner Dänemarkreise absieht, ist es das erste Mal, dass ich mit einem Partner fahre.
Und es ist sehr entspannnt.
Bevor wir Windhoek verlassen, kaufen wir noch Essen für 4 Tage ein. Wasser können wir unterwegs bei den Farmen kriegen. Und ich bin richtig froh, diese Stadt endlich zu verlassen. Sie hat mir einfach nichts mehr zu bieten.
Weiter geht es dann auf einer DirtRoad Richtung Walvis Bay.
Bereits nach 30 Kilometern fährt ein PickUp an uns vorbei und ich höre hinter mir nur noch ein Krachen. Als ich mich umdrehe, sehe ich nur eine Staubwolke. Aber diese verläuft nicht entlang der Straße, sondern macht einen Schlenker Richtung Graben.
Ich lasse mein Rad stehen und renne los. Als der Staub sich verzogen hat, erkenne ich den Wagen, der mit den Vorderrädern in der Luft hängt. Fahrer und Beifahrer stehen daneben, aber zum Glück ist keiner verletzt.
Also fahren wir weiter.
Doch zehn Kilometer später wird die Straße extrem sandig und hügelig. Christian bleibt etwas zurück, um ein Bild zu machen. Aber dazu kommt es nicht. In dem tiefen Sand verliere ich die Kontrolle über mein Rad und stürze.
Irgendwie ist es Ironie des Schicksals. Von Kapstadt bis Windhoek bin ich ohne Helm gefahren, habe mir dann aber einen gekauft. Und direkt am ersten Tag mit Helm stürze ich. Und wenn ich mir meine Wunde am Kopf ansehe, hat sich die Anschaffung richtig gelohnt.
Ich liege also neben meinem Rad und brauche ein paar Sekunden bis ich die Orientierung wieder gefunden habe und aufstehen kann. Etwas später kommt auch Christian an, der sich Sorgen gemacht hat.
Und wir haben ganz viel Glück. Denn nach ein paar Minuten hält ein PickUp neben uns und fährt uns ins nächste Krankenhaus. Ich fühle derweil mein linkes Schlüsselbein und weiß sofort, dass etwas nicht stimmt. Meine Befürchtung geht dahin, dass es mindestens gebrochen ist.
Aber das Röntgenbild im Krankenhaus zeigt, dass es sogar an zwei Stellen gebrochen ist und ich deswegen operiert werden muss.
Während ich so daliege und mich behandeln lasse, hat Christian ein paar Einheimische getroffen und uns eine Übernachtung organisiert.
Wir bleiben bei Richard, der Appartements über AirBnB vermietet und uns eines für eine Nacht zur Verfügung stellt. Danach bleiben wir bei seinen Eltern im Gästezimmer. Vielen, vielen Dank dafür.
Ich bleibe nach der OP eine Nacht im Krankenhaus und kann kaum schlafen, da eine Nebenwirkung des Schmerzmittel so aussieht, dass es mir fürchterlich auf die Blase schlägt.
Allgemein ist das Hospital zwar sehr modern und sehr europäisch, aber leider auch noch sehr unorganisiert und immer wieder gibt es Fragen zur Bezahlung. Die sieht so aus, dass ich alles außerhalb des Krankenhauses selbst bezahlen und mir später von der Krankenkasse zurück holen muss. Das betrifft offenbar auch die Anästhesie. Es ist alles nicht so gut vernetzt, wie man das aus deutschen Krankenhäusern kennt, wo man einfach seine Versichertenkarte abgibt und der Rest von der Versicherung erledigt wird.
Die erste Wundheilung wird zwei Wochen dauern, weswegen ich jetzt erstmal in Windhoek feststecke. Dann habe ich einen Termin beim Arzt zur Nachkontrolle und werde dann entscheiden wie es weitergeht.
Lady Pohamba
We start easy. We have 380km to make, so we have to stay in the desert over night. No problem. And Christian is more experienced than me. And if you don't look to my travel to Den,ark, it's my first time travelling with a companion.
And it is very relaxed.
Before we leave Windhoek, we buy food for four days. Water is not that problem, we can get it at the farms on the way. And I am really happy to leavethe town, it began to bore me.
So we head to Walvis Bay on a DirtRoad.
After 30 Kilometers, a PickUp passes me and a few seconds later, I hear a loud noise. When I turn around, I see the Dust making a turn off road. I keep my bike, where it is and ran. After the dust is gone, I see the car with the front wheels in the air. luckily nobody is harmed.
So we continue.
But 10km later the road becopmes very sandy and with much up and downhill. Christian stays behind me, to make a picture. But he won't get the chance to do.
In the deep sand I lose control of my bike and fell of. It is some kind of irony. I made it from Cape Town to Windhoek without a helmet, but bought one here. And at the first day with helmet, it probably saved my life. And when I look at the scratch on my head, it was really worth it.
So I lie next to my bike and need some time to come back and to orientate. A few minutes later Christian arrives in worries. But we are lucky again. A few minutes later a PickUp stops next to us and takes to the Hospital. On the way I feel my left collarbone and think, that it is broken. And the X-Ray fropm the hospital will tell me right. It is broken at two places and I need a surgery.
While I stay at the Emergency, Christian meets some locals. Richard offers Appartements via AirBnB and we can stay one night for free. For the rest of the week, we move to his parents, who helped me a lot.
After the surgery I stay one night in the hospital and can't sleep for the night, because the painkiller makes me pee every five minutes.
The Lady Pohamba Hospital is very modern and european. But unfortunately very unorganized and the often ask me about the payment. The usual way ist, that I pay in advance and claim the money back from my Travelinsurance.
The healing will take two weeks, why I am stuck in Windhoek. Than I have an appointment with the doctor and will decide how to continue.
Da ich mich in meiner ersten Unterkunft nicht sonderlich wohl fühle und dadurch auch recht schlecht schlafe, beschließe ich in eine andere Herberge umzuziehen. Die Beiden Hostels liegen nur 2km auseinander, also gehe ich zu Fuss, anstatt anzurufen. Sie haben zwar nichts frei und ich solle es Montag noch einmal probieren, aber wie besagter Zufall so will, treffe ich dort eine andere Reisende, um sie zu meiner Unterkunft zu bringen. Sie bleibt zwar nur eine Nacht, aber durch sie lerne ich beim Frühstück Tanja kennen. Sie hat unglaublich viele Storys zu erzählen und wir verbringen die nächsten drei Tage zusammen, besuchen Joe's Beerhouse, wo wir bayerisches Essen bestellen, gehen zum Gottesdienst in die Christuskirche (von dem ich eher enttäuscht war, weil sehr euröpäisch) und besuchen jeden Tag die gleiche Bar.
Gerade an dem Tag, als ich ins andere Hostel umziehe, muss sie abreisen und noch nie in meinem Leben ist mir ein Abschied so schwer gefallen und ich bin die nächsten Stunden ein wenig schlecht drauf.
Aber zum Glück gibt es im neuen Hostel einen Billardtisch, was eine hervorragende Möglichkeit ist, mit fremden Leuten in Kontakt zu kommen.
So kommt es, dass ich auf eine kostenlose Stadtführung aufmerksam werde, die vom Hostel aus startet. Sie dauert zwar nur zwei Stunden, ist aber trotzdem sehr informativ. Zuhause in Deutschland gibt es Sachen, die man so gar nicht mitbekommt. Zum Beispiel den Umstand, dass Namibia auch vom Zweiten Weltkrieg betroffen war. Und dass es nach der deutschen Herrschaft einen Krieg mit Südafrika führte, bevor das Land 1990 unabhängig wurde. Die Bilder, die dazu im Independence Museum gezeigt werden sind teilweise sehr erschreckend, verdeutlichen aber sehr gut die brutale Vergangenheit dieses Landes. Inzwischen gilt Namibia als eines der sichersten Länder Afrikas. Es kann sich also doch zum Guten wenden, wenn man denn möchte. Wie es nicht funktioniert, zeigt aktuell der Südsudan.
In der Planungsphase der Reise habe ich ein paar Anfragen für einen Reisepartner gestartet. Einer der, die geantwortet haben, war Christian Pries (www.priesi.com). Pünktlich zum EM Finale kommt er hier in Windhoek an. Er übernachtet die ersten paar Nächte in einem anderen Hostel, wo er noch andere Reisende kennen lernt. Einer von denen wohnt bei einem Einheimischen via CouchSurfing. Unser Plan sieht vor, bei ihm das Finale zu schauen, aber wir werden spontan von den Nachbarn eingeladen.
Sie stammen aus Angola und sind natürlich für Portugal. Manch einer spricht nicht einmal Englisch, aber das stört überhaupt nicht, da sich immer jemand zum übersetzen anbietet.
Christian schlägt eine Wette vor. Jeder muss ein Team wählen (Portugal oder Frankreich) und der Verlierer muss als Wettschuld 30 Liegestütze machen.
Ich halte Frankreich für den Favoriten und schaffe hinterher mit Mühe die 30 Liegestütze.
Da es durch die Verlängerung bereits Mitternacht ist und wir schon einige Gläser Wein intus haben, entscheiden wir uns dafür, nicht zu den Hostels zurück zu fahren, sondern über Nacht beim CouchSurfing Gastgeber zu bleiben. Er selbst ist nicht Zuhause, also haben wir die Wohnung für uns alleine. Nur am nächsten Morgen schaut er um 6 Uhr einmal rein um zu duschen und ist ein wenig über die zwei zusätzlichen Gäste überrascht. Aber es stört ihn überhaupt nicht. Wir sollen nur aufräumen, bevor wir gehen.
Ich habe mir eine leichte Erkältung eingefangen und muss daher etwas länger in Windhoek bleiben als geplant. In dieser Zeit bin ich richtig froh, dass ich die Staffeln 1-5 "Game of Thrones" auf meinem Laptop gespeichert habe. Denn nach inzwischen zwei Wochen Windhoek, hat die Stadt nicht mehr sonderlich viel zu bieten und ich freue mich, dass ich eine Woche mit Christian zusammen Richtung Sossusvlei und Walvis Bay fahre.
Portugal vs. France
Life is full of coinccidences.
'Cause I don't feel comfortable in my first accomodation and don't sleep well, I decide to change to another Hostel. The distance between two Hostels is only 2km, so I walk instead of making a call. They don't have a room for me, but I can try it again on monday, but -so the coincidence- I meet another traveller, who tried as well. So I escort her, to the Backpackers, where I stay. She just stays one night, but so I meet Tanja. She has incredible stories to tell and we spend the next three days together, visit Joe's Beerhouse, where we eat bavarian food, go to the Christuskirche and eat every day in the same bar.
At the same day, I change to the other Hostel, she leaves town and flies back to Joburg. Never in my life, it felt so hard to say Goodbye and I'm not in the best mood, the rest of the day.
But I'm lucky that the new Hostel has a Pooltable. A very good oppportunity to meet new people.
So I got attention to a free City Tour. It is just two hours, but very informative.
While planning my trip, I was searching in the internet for a companion. So I've met Christian Pries (www.priesi.com), who arrives one day before the EU Cup Final. He stays the first night in a different Hostel, where he meet other travellers. One of them lives with a local via CouchSurfing. Our plan is to watch the game at his place, but we're spontaniously invited by the neighbours. Alll of them from Angola. Some of them doesn't even speak English, but it doesn't matter, there's always someone to translate.
Christian wants to make a challenge. Everybody has to pick a team and the loser has to make 30 PushUps. I lose.
It is after midnight, when the game ends and with the wine, we decide not to go back to our hostels and so we stay at the flat of the CouchSurfing guy. He is not at home, but comes back for a shower at six. He is a bit surprised with two strange people, but it's okay, as long as we clean up before leaving.
I've catched a light cold and have to stay a bit longer in Windhoek as planned. I am really happy, that I have Season 1-5 of "Game of Thrones" on my LapTop. Because after two weeks the town gets boring. And I'm looking forward to the day, I can cycling with Christian to Sossusvlei and Walvis Bay.
Er ist wieder da!
Samstag, 11. November 2023
Der Grenzübergang ist erstaunlich einfach. Es ist meine erste internationale Grenze außerhalb des Schengen Raumes und ich bin ein wenig aufgeregt. Aber es geht alles glatt. Die Einreisebeamtin fragt nur, wie lange ich denn im Land bleiben möchte, da ich das Feld auf dem Formular leer gelassen habe. Aber als ich mit Verweis auf das Fahrrad sage, dass ich so lange wie möglich bleiben möchte, gibt sie mir großzügige 90 Tage Aufenthaltsrecht. Also bis Mitte September.
Direkt nach der Grenze ändert sich so einiges. Die Landschaft erinnert jetzt viel mehr an das, was man von Afrika erwartet und auch die Uhrzeit ist eine andere. Namibia ist eine Stunde vor Südafrika, trotz gleichen Breitengrades. Also habe ich so eien Art Mini-Jetlag, ähnlich der Zeitumstellung in Deutschland, zwei Mal im Jahr.
Danach nehme ich den Orange River in Angriff. Die Strecke führt mich direkt am Fluss entlang und ich habe sehr, sehr wenig Verkehr. Eine wunderbare Strecke, die ich jedem Namibiabesucher nur empfehlen kann.
Irgendwann lande ich mit Hilfe von Bruce und Philipp (die mich mitgenommen haben, weil die Steigung zu heftig wurde) auf einen frisch eröffneten Campingplatz. Ich bin gerade einmal der zehnte Besucher und der Platz ist noch im Bau. Später kommt noch der Besitzer (Francois) hinzu und wir sitzen den ganzen Abend am Lagerfeuer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Eigentlich war mein Plan, die C13 weiter zu fahren und die Nacht in Rosh Pinar zu verbringen, aber Francois überzeugt mich davon, mich nach Ai Ais zu fahren. Dort gibt es heiße Quellen und eine schöne Lodge.
Aber bis auf den dort aufgehängten Fernseher (der die EM zeigt) gibt es dort sonst nichts. Zum Glück treffe ich auf Allie, der alleine mit dem Motorrad unterwegs ist (Yamaha Tenere) und wir freunden und sofort an. So sehr, dass wir uns den ganzen Abend unterhalten und später noch am Lagerfeuer sitzen. Eigentlich wollten wir uns das Spiel Deutschland gegen Irland ansehen, aber irgendwie müssen wir das verpasst haben. Schade.
Für den nächsten Tag ist ein Campingplatz namens Hobas geplant, aber der Wind bläst mir so stark um die Ohren, dass ich das Rad nur noch schieben kann. Zum Glück teilen ein paar freundliche Autofahrer ihr Wasser mit mir und geben mir sogar noch einen Apfel mit.
Aber nach 25km stoppe ich ein anderes Auto, das mich zum Canyon Roadhouse bringt. Ein sehr, sehr schönes Roadhouse, aber auch sehr teuer. Hier kostet selbst das Camping N$160.
Da ich den Fish River Canyon für heute verpasst habe, frage ich mich quer durch die Anwesenden, ob mich jemand mitnehmen kann, aber die einzigen, die heute noch dort hin fahren, ist eine deutsche Reisegruppe und die dürfen mich aus versicheungstechnischen Gründen nicht mitnehmen. Bei einer afrikanischen wäre das vielleicht möglich gewesen.
Also beschließe ich, das am nächsten Tag nachzuholen. Auch, wenn das bedeutet, ein paar Kilometer doppelt zu machen. Und es sollte sich als gute Idee herausstellen, denn am Aussichtspunkt treffe ich auf Jan, den ich zum ersten Mal in Stellenbosch getroffen habe. Damals war unser Treffen nur kurz, da ich gerade im Aufbruch war, aber dieses Mal unterhalten wir uns eine geschlagene Stunde. Auch lerne ich seinen Kommilitonen Christian kennen, ebenfalls aus Deutschland, der selbst schon mit dem Rad durch Kuba gefahren ist und sehr begeistert war.

Wieder zurück am Roadhouse gehe ich als erstes an die Bar und bestelle ein Bier. Der Wind ist kaum weniger geworden, aber wenn er so bleibt, wie jetzt, ist es machbar. Er scheint nur bis ein oder zwei Uhr so richtig stark zu sein.
Auch miete ich mir dieses Mal ein Zimmer, das mit umgerechnet €80 zwar sehr teuer ist, aber ich finde, ich habe mir das verdient.
Nach dem Abendessen treffe ich noch auf Thorsten, der mit seiner Frau seit 10 Monaten mit dem Auto unterwegs ist (www.wuestenwuerfel.de). Seine Frau lerne ich leider nicht kennen, da sie krank im Bett liegt.
Am nächsten Tag bleibe ich nachmittags an einem kleinen, frisch eröffneten Kiosk stehen und bekomme als allererster Kunde sogar ein Freigetränk. Später frage ich den Besizter, ob ich bei ihm auf der Farm übernachten kann und er lässt mich in seiner Lagerhalle schlafen.
Morgens weckt er mich dann um 6 Uhr, was sich zuerst extrem früh anfühlt, sich aber später als Glücksfall herausstellt. Denn dadurch kann ich einen Sonnenaufgang in der Wüste erleben und es ist noch nicht ganz so windig.
Auf meiner Karte ist ein weiterer Campingplatz eingezeichnet, aber es stellt sich als einfacher Sandplatz heraus, wo nur ein einzelner Mann sitzt und aufpasst.
Immerhin kann ich die Gelegenheit nutzen und meine Wasservorräte auffüllen. Ich schleppe jetzt 11 Liter mit. Das ist zwar unheimlich viel, gibt mir aber ein sehr beruhigendes Gefühl, Wasser für zwei Tage dabei zu haben. Und auch mein Essen reicht für mehrere Tage.
Aber als sich der Campingplatz als Enttäuschung herausgestellt hat, beschließe ich, noch weiter bis nach Keetmanshoop zu fahren, wo ich mich bei Chris anmelde, den ich ein paar Tage zuvor über WarmShowers kontaktiert habe. Das ist das erste Mal, dass ich WarmShowers als Gast nutze.
Mit mir hat er noch zwei andere Gäste aus den USA. Cat und Wayne. Cat kocht uns ein richtig gutes indisches Linsengericht, über das ich mich mit sehr viel Appetit hermache. Es ist meine erste richtige Mahlzeit an diesem Tag, sonst hatte ich nur ein paar Kekse und zwei Packungen Biltong (Trockenfleisch).
Eigentlich war mein Plan, nur zwei Nächte bei Chris zu bleiben, aber da am Sonntag der Strom in der ganzen Stadt abgestellt wird, beschließe ich spontan, noch eine Nacht dranzuhängen.
Chris selbst arbeitet als Freiwilliger für das PeaceCorp und unterrichtet Englisch hier in der nahe gelegenen Schule. Seine Unterkunft ist ein ehemaliges Schulgebäude und er lebt sehr spartanisch. Zwar hat er eine Badewanne, aber keine Dusche. Dafür hängt dort ein Eimer mit einem Plastikbecher daneben. Also eine ganz einfache Eimerdusche.
Und die funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man schöpft Wasser aus dem Eimer und lässt es sich über den Körper laufen. Das erfrischt genauso, wie eine gewöhnliche Dusche, spart aber viel mehr Wasser.
Meine nächste Station ist der kleine Ort Tses. Er besteht praktisch nur aus einer christlichen Schule, einer Tankstelle und einen Shop für Lebensmittel. Als ich mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umhöre, lande ich schließlich in der Schule, wo ich mein Zelt neben dem Schwesternheim aufschlagen kann. Als ich mich auf dem Schulhof umsehe, bin ich für die Schüler die Attraktion des Tages und sie fragen mich über alles Mögliche aus. Wo ich herkomme, wann ich wieder gehe, ob ich eine Freundin habe, usw.
Zum Glück treffe ich auch auf Emma und Jano, die hier als Freiwillige arbeiten und mir ein paar Sachen erklären. Danke dafür.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, aber auch sehr gut. Die ersten zwei Stunden komme ich sehr schnell voran und ein wenig keimt die Hoffnung in mir auf, ich könne es heute bis Mariental schaffen. Aber nach diesen zwei Stunden setzt der Wind wieder ein und macht diese Hoffnungen gnadenlos zunichte. Zwar ist er nicht mehr ganz so stark, wie in den letzten Tagen, aber in kombination mit der leichten Steigung, ist es doch zu viel für meine Oberschenkel. Offenbar bin ich noch nicht so gut trainiert, wie ich immer dachte.
Also versuche ich es wieder per Anhalter. Und tatsächlich habe ich recht schnell Erfolg. Ein Schwarzer mit dem sehr deutschen Namen Ulrich Hummel nimmt mich mit. Ich wäre scon zufrieden gewesen, wenn er mich bis Mariental gebracht hätte, aber er fährt mich direkt bis Windhoek.
Ein wenig bereue ich meinen Entschluss, als Anhalter zu fahren, als wir einen Zwischenstopp in Mariental einlegen. Denn der erste Eindruck dieser Stadt ist super. Dafür werde ich später aber mit einem Anblick entschädigt. Wir erreichen Windhoek in der Dunkelheit und ich sehe die funkelnden Lichter der Stadt, die sich wie ein Sternenteppich auf der Erde ausgebreitet haben.
Aber als ich mich abends in mein Bett lege, fühle ich eine gewisse Leere in mir. Als ich vor ein paar Tagen in Keetmanshoop angekommen bin, bin ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen, weil ich wirklich stolz auf mich war, es (fast) mit dem Fahrrad bis hierhin geschafft zu haben.
Aber jetzt fühle ich eine Leere in mir, weil ich mal eben 350km übersprungen habe.
Bereue ich es? Nein! (Warum auch, das ist meine Reise)
Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Es fühlt sich einfach an, als hätte ich mich innerhalb ein paaar Stunden nach Windhoek gebeamt, anstatt eine weitere Woche zu brauchen.
Ich habe mir aber in den letzten Monaten angewöhnt, meinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu richten. Also werde ich die Zeit hier nutzen, um mir die Stadt anzusehen, ein paar Dinge zu erledigen und den weiteren Verlauf der Tour vorzubereiten.
Ich bin noch lange nicht fertig.
It is back
Crossing the border is surprisingly easy. It is my first international bordeer by land outside the Schengen area, so I am a bit nervous. But everything goes fine. Only the Immogrationofficer asks me, how long I want to stay in Namibia, becausse, I didn't fill the form. I point at my bicycle and say, I want to stay as long as possible. Now I can stay here for 3 months. Till the middle of september.
Directly after the border many things chance. First the landscape, which looks more like, what you would expect of africa. And the time is different. Namibia is one hour earlier than South Africa, so I have some kind of mini-Jetlag.
I cycle along the Orange River, where is very low traffic, so I can enjoy the landscape. The road follows the river and is very beautiful.
Later that day I end up at a newly opened campsite, where Bruce and Philip had brought me, 'cause the road has risen from 27m up to 400m with a very steep climb. At the campsite, I am the 10th customer and meet Francois, the owner. We sit at the campfire and he convinces me to go to the AiAis Hot Springs.
So he loads y bicycle on his PickUp and brings me to the campsite.
But there is only a campsite, a expensive lodge and a tv, which shows the Euro-Cup. And of course the hot springs.
Luckily I meet Ellie, a South African motorcyclist, who also travels alone and has just finished the Fish River Hike Trail (5 days, 90km). We talk the whole evening and wanted to watch the football match, but we are to late. At least Germany won.
After AiAis my next destination is Hobas. But the wind is blowing my head and I can only push my bike. Luckily some other travelers give me some water. But almost one hour later, I am so exhausted, I stop another car and they get me to the Canyon Roadhouse, 25kkm after Hobas.
But I don't want to miss the Fish River,m so I ask around, if someone is going there tonight. But there is only a german Tourist Group and there are booked out. An african group hat probably taken me with them.
So I decide to do it on my own, the next day. Even when it means, to do some kilometers twice.
Whe I arrive at the viewpoint, the Canyon is wonderful. But the best thing in this time is not the Canyon, but Jan. Anotheer german guy, who I've met first a few weeks ago in Stellenbosch.
Back to the Roadhouse, I walk straight to the bar and order a beer. I also book a room for this night. Even when it is expensive. N$1200 (€80). But in the evening at the bar, I meet Thorsten. Another gwerman guy, who is travelling with his wife in a car for already ten months (www.wuestenwuerfel.de).
The next day I stop at a small shop, which is newly opened. And as the first customer, I get a free cool drink. I fix my bike in the back and ask the owner, if I can stay at his place for the night. He seems very shy, but I can stay. I sleep in his warehouse and getup early. He also offers me breakfast, which is a cup of coffee and three biscuits.
The next destination is a campsite, 50km away. But when I arrive there, there is only a sandy place and a Security guard. But I can use this place to refill my bottles.
So after this disappointment, I decide to make it to Keetmanshoop, where I meet Chris to stay at his place for three nights. I contacted him via WarmShowers and it is the first time, I use WarmShowers as a guest.
There also two other guests, Cat and Wayne from the US. Cat cooks really good indian food, whis I eat with great appetite.
The original plan was to stay in Keetmanshoop for two nights, but the power is cut of on sunday, so I decide to stay one night longer and take care of some things.
Chris works as a volunteer for the PeaceCorps as an english teacher in the nearby school. He lives very spartanic in a former Backpackers. Hew has a bathtube, but no shower. In the tube is just a bucket and a plastic cup. So I use it, to make my first bucket shower. And it is surprisingly refreshing.
The next destination is the small village Tses, which is not more than a school, a shop and two churches (one belongs to the school). The sisters allows me to camps next to their sleeping area. And for the students I am the attraction of the day.
But I meet two other volunteers. Emma and Jano from Germany, who help out for one year.
The next morning I start very early at seven. And that's a good idea, because I can cycle a lot in the morning and make 50km before noon. But then the wind starts again and I only can push my bike. The street goes light uphill and the wind slows me down.
So I try it as a hitchhiker. And I am lucky. a car stops by and loads my bike. The ddriver is a black guy with the german name Ulrich Hummel. We stop by in Mariental and he gets me to Windhoek. It feels a bit like jumping over 350km.
But before we arrive, I can see the lights of Windhoek glowing in the dark like stars, someone had placed on the ground. A view, whatt reminds me of my childhood.
When I'm lying in my bed I feel some sort of emptyness in me. As I arrived in Keetmanshoop a few days ago, I slept with a smile on my face, because I was really proud that I made the most of the way with a bicycle. But no I feel just emptyness, that I jumped over 350km.
Do I regret it? No! (Why should I?)
Am I proud of it? No.
But a few months ago, I started to focus on the positive sites of life. And I will use my time here in Windhoek. Take a look at the town, gettings some things done and prepare the next stage of the trip.
I am not finished!
Durchs Naqualand
Samstag, 11. November 2023
Erstmal Danke für eure aufbauenden Worte. Einer meiner Lieblingskommentare stammt von meinem guten Freund Christian aus Hamburg:
"Wenn Du dich wieder in die Zivilisation stürzen würdest, mit all ihren Ablenkungen hätte das was vom Säufer, der weiter trinkt weil er die Nüchternheit nicht erträgt."
(falls Du das liest: Ich muss dich nach meiner Rückkehr unbedingt mal wieder besuchen)
Dieses Mal gehe ich die Ganze Sache wesentlich entspannter an.
Gleich am ersten Tag fahre ich am Bloubergstrand vorbei. Eigentlich war hier nicht einmal ein Stopp geplant. Maximal ein kleiner Snack. Aber als ich am Strand sitze und ein paar Surfer entdecke, beschließe ich spontan, zwei Nächte hier zu bleiben um an meinem freien Tag Surfen zu lernen. Ich kann es zwar immer noch nicht richtig, aber das was ich kann, macht einen Heidenspass. Und sollte ich die Gelegenheit bekommen, werde ich es wieder tun. Zwar habe ich danach ein paar Tage später Muskelkater in den Oberarmen, aber das war es wert.
Wieder auf der Straße nehme ich die R27. Hier fahre ich an einem Atomkraftwerk vorbei, das nur ein paar Kilometer neben einem Naturschutzgebiet liegt. Das muss südafrikanischer Humor sein.
In den Windstone Backpackers bei Vredenburg bleibe ich zwei Nächte, da ich wegen dem Gegenwind einen Tag vorher etwas Erholung brauchte. Hier treffe ich auf zwei andere Reisende aus Johannesburg (kurz: Joburg). Ich bin mir ehrlich gesagt bei Ihren Namen nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren Ron und LeAnn (???). Sie sind von meiner Tour total begeistert und würden am liebsten mitfahren, wenn ihre Räder nicht in Joburg stünden.
Einen Tag später im kleinen Küstendorf Elandsbay sehe ich mir Abends ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Ein sehr interessanter Sport.
Am nächsten Morgen fahre ich zum ersten Mal auf einer sogenannten Dirt Road. Also einer unbefestigten Straße. Ich werde nur einmal von einem Zug gestoppt, der mich für 10 min. aufhält. Laut einem Einheimischen war das mit 3,8km der längste Zug der Welt.
An diesem Tag mache ich nur 25km, einfach um mich in Lambert's Bay ein wenig zu entspannen. Da ich da schon um 11 Uhr eintreffe, habe ich den ganzen Nachmittag für mich. Und ich nutze ihn um einfach mal nichts zu tun.
Und das ist auch gut so, denn am darauffolgenden Tag sind zwar nur 60km geplant, davon aber 50km Dirt Road. Und mit dem zu erwartenden Wind, könnte das Ganze recht anstrengend werden.
So anstrengend, dass ich immer mal wieder schieben muss um meine Oberschenkel ein wenig zu entlasten.
Trotzdem macht die unbefestigte Straße erstaunlich viel Spass. Die Straße ist herausfordernd und fordert volle Konzentration. Und da mir auf den 50km vielleicht 20 Autos begegnen, nutze ich gerne die ganze Fahrbahnbreite aus um auf den besten Stellen fahren zu können.
Jedes Mal, wenn ein Auto an mir vorbei fährt, muss ich hinterher kurz den Kopf wegdrehen, damit mir der Staub nicht ins Gesicht bläst.
In den letzten Tagen habe ich mir angewöhnt, während der Fahrt, ein Hörbuch zu hören, um der Langeweile auf manchen Strecken zu entfliehen. Aber auf dieser Strecke nehme ich die Kopfhörer raus und genieße einfach nur die Stille. Dafür muss ich allerdings anhalten, weil ich sonst durch den Gegenwind nur Rauschen in den Ohren habe.
In diesem Moment fühle ich keine Einsamkeit, sondern einfach nur die Erhabenheit der Natur. Die Weite Landschaft, die fast perfekte Stille und die weite Landschaft. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich sagen, das ist der Ort, wo man Gott begegnen kann.
Hinter Vredendal wird der Wind wieder so stark, dass ich nur noch schieben kann. Ich rechne die ganze Zeit durch, ob ich es noch bis zum nächsten Ort schaffe, aber 20km vorher werden diese Berechnungen zunichte gemacht.
Denn vor mir stoppt ein kleiner PickUp, der mich mitnimmt. Und das nicht nur bis zum nächsten Ort, sondern auch noch zum Übernächsten, wo ich eigentlich erst einen Tag später ankommen wollte. Das widerspricht zwar dem Sinn einer Radtour, aber ich bin da nicht so dogmatisch wie andere. Dafür bin ich jetzt ein wenig vor meinem Zeitplan.

Aber am nächsten Tag schlägt das Wetter um und ich radele den ganzen Tag durch Nieselregen und Gegenwind. Durch die Nässe werden meine Finger so kalt, dass ich sogar Mühe habe, meine Schalthebel zu bedienen.
Richtig komisch wird es dann im nächsten Ort, den ich mir für die Übernachtung ausgesucht habe. Im gesamten Ort gibt es nur zwei Geldautomaten. Einer davon ist außer Betrieb und der andere akzeptiert nur südafrikanische Kreditkarten.
Da ich nur noch R50 in der Tasche habe, reicht es gerade mal für einen Laib Toast und ein Glas Erdnussbutter. Das ist vielleicht kein reichhaltiges Abendessen, aber besser als nichts.
Am nächsten Morgen erfahre ich, dass dieses Wetter ziemlich untypisch ist für diese Jahreszeit. Normalerweise regnet es im Sommer und der Winter ist eher trocken.
Da ein paar meiner Sachen noch etwas klamm sind, ziehe ich sie einfach an und hoffe, dass der Regen vorbei ist und sie in der Sonne und dem Fahrtwind trocknen. Die noch feuchten Socken spanne ich hinten auf den Gepäckträger. Und für die Schuhe ziehe ich einfach Plastiktüten über die Socken. Das hat sogar den Vorteil, dass die Füße recht warm bleiben. Und als ich dann am frühen Nachmittag in Springbok ankomme, ist alles wieder trocken. Hier werde ich zwei Nächte bleiben, um mich zu entspannen und ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Immer wieder treffe ich auf der N7 auch auf Baustellen, bei der die Straße zur Einbahnstraße gemacht wird und der Autoverkehr gestoppt wird, damit der Gegenverkehr durch fahren kann. Das ist für mich als Fahrradfahrer sehr praktisch, da ich einfach auf der gesperrten Seite fahren und die gesamte Breite des Fahrstreifens nutzen kann.
Inzwischen weiß ich auch, dass ich es bis nach Windhoek schaffen kann. Vielleicht treffe ich mich dort mit einem anderen Radreisenden, der zur Zeit in Kapstadt ist.
Und falls es irgendjemanden interessiert: Im Moment halte ich mich für Übernachtungen an BnBs und Hotels. Die sind zwar teurer, als Campingplätze, aber ich bin hier um das Land zu erleben und nicht um zwangsläufig zu campen. Erstens kann ich das auch Zuhause und Zweitens wird das noch zu Genüge kommen.
Through the Namaqualand
First: Thank you for your motivating words. One of my favourite comments comes from my friend Christian from Hamburg:
"If you go back to civilisation now, with all it's deflections, it would be like the drunkard, who starts drinking again, becausse he can't withstand being sober."
This time, I start more relaxt.
At the first day I pass the Bloubergstrand. I didn't even planned a stop here, maybe a small snack. But as I see some Surfers at the beach, I decide to stay two nights and learn surfing on my freee day. So far I can't really surf, but what I can is really fun. And if I have another chance to do, I will. I have an aching in my upper arms, but it was all worth it.
Back on the road, I take the R27 and pass a nuclear power plant, just a few kilometers next to a nature reserve area. Thias must be South African humor.
I stay two nights at windstone Backpackers in Vredenburg, beecause I have to relax after the bad headwinds the day before. Here I meet two other travellers from Johannesburg (short: Joburg). I'm not sure about their names, but I think they were Ron and LeAnn. They are very excited about my trip and would join me, but their bikes are in Joburg.
On the next day I stay in Elandsbay, where I watch a Rugby game for the first time. A very interesting sport.
At the next morning I take a Dirt Road for the first time. I just got stopped by a train. According to the locals it's the longest train in the world. 3.8 Kimoleters.
At this day I make only 25km and arrive in Lambert's Bay at 11. So I have the whole afternoon to relax.
And it was a good idea, because at the next day I make 60km, but 50km Dirt Road. And with the expected wind it could be exhausting.
But the road is surprisingly exciting. The road is challenging and needs full concentration. And on this 50km I see maybe 20 cars, so I can use the whole road for me and cycle on the best areas.
Every time, a car pass by, I have to turn back my head, to avoid the dust.
After Vredendal the wind becomes so heavy, I can only push my bike. I calculate, if I can make it to the next city, but 20km before it, a car stops in front of me and they take me a few kilometers. But not just to the next coity, but to the overnext, where I want to arrive one day later. Some might think, this is not the meaning of a cycling trip, but I'm not that dogmatic.
The next day, the weather changes and I have rain and wind all day. With the rain, my fingers become that cold, I have trouble to move them and shift my gears. And in the next city things are getting weird. There are only two ATMs. One doesn't work and the other only accepts South African credit cards. Afteer paying the Hotel I have only R50 left in my pockets. Enough for some bread and peanut butter. Not the best dinner, but for today, it will do.
The next morning, I find out, the rain is very untypical for this season. For usual it rains in the summer and the winter is dry.
Some of my clothes are still dry, but I wear them anyway, hoping, they dry while I'm riding. I put the socks on the back rack and for the shoes I put plastic bags over me feet and get then in the shoes. And as I arrive in Springbok, everything is dry.
And this is where I want to stay for two nights. Relaxing a bit and getting some things done.
On the N7 I see time by time road blocks, where one lane is closed, which is good for me as a cyclist, so I can cycle on the closed lane without getting bothered be the cars.
And now I know, I can make it to Windhoek. Maybe I'll meet there another cyclist, who is still in Cape Town.
And if someone is interested: Here in South Africa I stay for the nights in BnBs and Hotels. It's not the cheapest way, but I'm here to eperience the country. I will have enough camping in Namibia and the following countries.
Warum fallen wir?
Samstag, 11. November 2023
Kennt einer von euch den Film "Batman Begins"?
In diesem Film gibt es ein wunderbares Zitat:
"Warum fallen wir, Bruce? Damit wir lernen uns wieder aufzurappeln."
Und ja, ich bin verdammt tief gefallen. Und auch, wenn das jetzt jammern auf verdammt hohem Niveau ist (ich bin sehr privilegiert, dass ich eine solche Reise machen kann), fühlte es sich wie eine ziemlich heftige Niederlage an. Aber nach ein paar Tagen Ruhe und Nachdenken in Kapstadt, weiß ich, dass ich die Tour machen möchte. Ich würde es mir einfach nie verzeihen, wenn ich mir nicht wenigstens einen zweiten Versuch gebe.
Ich habe mich mit ein paar anderen Reisenden ausgetauscht. Hier mal ein paar Zitate:
"Du hast den ersten Schritt gemacht. Wie viele reden nur davon? Blablabla. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Bist Du dann auf Reisen, ist alles anders. Auch das braucht seine Eingewöhnung."
(Reinhard Kassner, mein Vater)
"So ehrlich wie Du schreibst, wirst du die Anfangsschwierigkeiten überwinden."
(Peter Smolka, ein anderer Radreisender, www.tour-de-friends.de)
"Backpacking kann jeder."
(Eine Zimmergenossin) -Solltest Du das hier lesen, melde dich doch mal, ich weiß ja nicht einmal deinen Namen-
Ich habe also als ersten Schritt angefangen, meine Ausrüstung komplett zu überdenken. Dabei herausgekommen ist ein Paket von 12,5kg Gewicht, das ich sofort nach Hause geschickt habe. Auch habe ich das Rad ein wenig angepasst und alles, was nicht absolut notwendig ist, abmontiert. Also habe ich zumindest weniger Gewicht. Und mein Kopf weiß jetzt, was auf ihn zukommt.
Inzwischen denke ich, dass ich mir für die ersten Tage einfach zu viel zugemutet habe. Sowohl körperlich, als auch geistig.
Wahrscheinlich war es gar nicht die Einsamkeit allein, die mich fertig gemacht hat, sondern auch die Herausforderung, die ich viel zu schnell angegangen bin.
Also werde ich jetzt beim zweiten Versuch wesentlich langsamer starten und mich nur von Ort zu Ort hangeln. Und wenn ich nur 50km am Tag mache, ist das auch okay.
Sozusagen als Testlauf bin ich gestern Richtung Süden zum Kap der Guten Hoffnung geradelt. Oder habe es zumindest versucht. Denn um zum Kap zu kommen, muss man R130 (ca. €7,50) Eintritt bezahlen und das war es mir nicht wert. Dafür habe ich auf dem Rückweg nach Simon's Town zwei Motorradfahrer getroffen. Einer von Beiden sprach sogar Deutsch. Trotzdem unterhalten wir uns auf Englisch, da sein Mitfahrer sonstz nichts versteht. Er empfiehlt mir wärmstens den Kaprivi-Zipfel in Namibia.
Mal sehen. Wahrscheinlich brauche ich sechs Wochen bis dahin. Aber ich habe ja Zeit ...

Kapstadt vom Lionsheadfelsen
Überhaupt wird es nach fast vier Wochen Südafrika mal Zeit für ein kleines Resümee:
Das was ich bisher vom Land gesehen habe war großartig. Weite, wunderschöne Landschaften. Auch die Leute sind größtenteils locker, aufgeschlossen und freundlich. Größtenteils deswegen, weil es leider auch viele Bettler und Armut gibt. Aber gegen die Bettelei wird man irgendwann immun und fängt an, sie zu ignorieren. Obwohl es nicht leicht war, mich daran zu gewöhnen.
Auch musste ich mich an die hohen Zahlen beim Geld gewöhnen, immerhin sind R100 nur €5,70. Und da der gebräuchlichste Schein der 100er ist, macht man halt viel, viel mehr mit Scheinen. Zwar gibt es auch Cent, aber die werden kaum genutzt. Warum auch, wenn R1 nicht einmal 6 Eurocent sind.
Und Kapstadt ist einfach eine wunderbare Stadt, die auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert ist.
Why do we fall?
Does anybody of you know the film Batman Begins?
In this movie, there is a wonderful line:
"Why do we fall, Bruce? So we can learn to pick ourselves up."
And yes, I fell deep. Very deep. Okay, it's complaining on a high level, (I am veery privileged do do such a travel) it felt lika a heavy failure. But after a few days of thinking and resting in Cape Town, I know, I want to make this Tour. I will never forgive myself, wehn I dont't give it at least a second try.
I talked to some other travellers. Here some quotes:
"You made the first step. How many just talk about it? Blablabla. The first step is always the hardest. When you're on the road everything is different. It needs Acclimation."
(Reinard Kassner, my father)
"As honest as you write, you will get over the first difficulties."
(Peter Smolka, another Cyclist, www.tour-de-friends.de)
"Anybody can do a backpacking trip."
(a roommate) -if you read this, please send me a message, I don't even know your name-
So as a first step, I began to rethink my gear. And I made a package of 12,5kg, which I sendet back home. I also readjust my bike, and left everything, what is not absolutely neccesary. So now I have much less weight. And my head now knows, what's coming. I thing, I pushed myself to hard for the first days. My body and my mind. Probably it was not the lonelyness alone, that bothered my, but also the challenge I took to fast.
At the second try, I will go on much slower. Going city by city. And if I make just 50km per day, it's okay too.
So to speak I made a testing yesterday, I cycled to Cape Point. Or at least I tried. To come to the Cape Point I had to pay R130 (ca. €7,50) and it was not worth it. But at the way back to Simon's Town, I've met two motorcyclists. One of them speaks german, but we spoke english, so his companion could understand us. And he highly recommended the Caprive Strip in Namibia. Let's see. Maybe it takes six weeks for me to get there.
After almost four weeeks in South Africa, it is time for a small resume:
What I have seen from this country so far was wonderful. Far, beautiful landscape. And the people are mostly relaxed, open minded and polite. Mostly because, there is much begging in this country. But you get immune and start to ignore them. But it was not easy to get used to it.
But I had to learn to deal with the high numbers, when it comes to money. R100 are roundabout €5,70. And the most used note in R100, so you do much more with notes, than back home in Germany. There are cents, but hardly used. Why should you. R1 are 6 Eurocents.
But Cape Town is a wonderful Town and definetely worth anotheer visit.
Muskeln und Verstand
Samstag, 11. November 2023
Die Südafrikanischen Autofahrer sind erstaunlich freundlich und umgänglich. Zwar kommt es immer wieder mal vor, dass jemand mit ziemlich hoher Geschwindigkeit sehr nah an mir vorbei rast, aber die meisten halten doch erstaunlich viel Abstand, dass es eigentlich zu keinem Zeitpunkt für mich wirklich gefährlich wird. Einige hupen zwar, aber das sehe ich eher als positives Zeichen der Zustimmung.
Ein Fahrer stoppt sogar extra seinen tonnenschweren LKW um mir ein paar Äpfel zu schenken. Die Menschen hier auf dem Land sind wirklich herzensgut und versuchen mir, so gut es geht zu helfen.
Aber so ein Trip bring mich auch immer wieder zum Nachdenken. Mache ich das Richtige? Schaffe ich das? Kann ich das? Ich habe hier bis zu 50km zwischen den Ortschaften. Dazwischen finden sich gigantische Farmen und ganz selten mal ein kleiner Shop. Aber sonst hat man wirklich nur Landschaft. Richtig, richtig schöne Landschaft, die man sich aber erarbeiten muss.
Manch einem habe ich schon mal über Einsamkeitsgefühle berichtet. Besonders Abends und Morgens. Es ist halt niemand da, mit dem man sich austauschen kann. Und leider muss ich sagen, dass mir dieses Austauschen und miteinander reden doch sehr fehlt. Auch merke ich, dass ich mich Zuhause zur Kompensation mit dem Internet beschäftigt habe. Insbesondere mit YouTube. Zu einigen dieser "YouTuber" habe ich so etwas wie eine einseitige Freundschaft aufgebaut. das ist, wenn ich ehrlich bin, eine Entwicklung, die ich so nie haben wollte. Ich vermute, ich habe auch durch mein Verhalten, eine Menge Freunde verloren. Ich habe mich nie irgendwem aufdrängen wollen und habe deswegen kaum Kontakt gehabt. Aber jetzt weiß ich, dass es genau das Gegenteil bewirkt hat und meine Freunde von früher sich deswegen von mir abgewandt haben. Ich habe mich schlicht und einfach zu wenig gemeldet und zu wenig Interesse gezeigt. Ich habe sie einfach nicht fühlen lassen, wie wichtig sie für mich sind. Vielleicht hätte ich das Alles schon viel früher erkannt, wenn ich nicht so feige gewesen wäre.
Ich weiß vielleicht nicht, worauf es im Leben wirklich ankommt, aber ich weiß, dasss gute Freunde auf jeden Fall dazugehören. Freunde, mit denen man jeden Scheiß anstellen kann und die immer für einen da sind (andersherum natürlich auch!).
Und ich denke darüber nach, was ich mir zutraue.
Hier in Südafrika liegen 50km zwischen den Ortschaften. In Namibia sind es bis zu 200(!). Und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das psychisch einfach nicht zutraue. Irgendewo habe ich einmal gelesen, dass es nichts bringt, vor seinen Problemen davon zu laufen, sie holen einen immer wieder ein und man solle eine solche Reise nur machen, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Und so, wie es aussieht, bin ich es nicht. Ich fühle mich einfach nicht dazu bereit, alleine durch die Wüste zu radeln.
Aber an Alle, die jetzt denken, ich komme nach Hause: Sorry, Leute, so einfach mache ich es mir dann doch nicht. Das Fahrrad lasse ich bei Nardus und Marisa und werde einen Backpackingtrip aus diesem Jahr machen. Südafrika ist da ein guter Anfang. Backpacking bedeutet, nur mit Rucksack und reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So habe ich viel engeren Kontakt zu den Einheimischen. Einzigeer Wehrmutstropfen: Kapstadt - Kairo wird wohl nichts mehr. Aber es wird eine Rundreise werden. Welche Route ich nehme, weiß ich noch nicht genau, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Afrika ist für mich keineswegs gestorben! Ich habe noch 11 Monate Zeit, diesen Kontinent zu erkunden!
Ach ja noch was: Ich werde euch auch weiterhin über diesen Blog über meine Reise informieren, auch wenn der Titel nicht mehr ganz passt.
muscles and mind
The southadrican drivers are surpisingly kind. Okay, it happens, that some pass me with very high speed, but the most keep a good distance, that I'm not in danger anytime. Some honk, but I see it as a positive sign of compliment.
One driver stops his heasy truck to give me some apples. The people here at the countryside are very kind and help me, wherever they can.
But this trip makes me thinking. Am I doing the right thing? Can I do this? Here in South Africa I have 50km between the cities. Between that I fing gigantig farms and sometimes a small shop at the street. And a beautiful view. A really, really beautiful view.
Some people I told about feeling lonely. Especially at the evening and the morning. It's no one there to talk. And I have to say, that I miss these talks. And I realize, that as a compensation I used at home the Internet. Especially YouTube. To some of this "YouTubers" I have made some kind of friendship. This is, to be honest, a way of live I never wanted. I think, I have with my way to live, lost some friends. I never wanted to push myself to hard into their lives and we had to less contact. But it was the opposite. With this behaviour my ffriends turned their backs on me. Maybe I have realized it much earlier, if I haven't been such a coward.
I don't know, what's important in Life, but good friends are definevely one of it. Friends, who will go Wherever you will go.
And I think about, what I think, I can do.
Here in Sout Africa are 50km between the cities. In Namibia it will be 200(!). And I have to say, I don't feel ready for this. I once read, it doesn't make sense to run from your problems, they will catch you anyway and you should do such a trip only, when you have found yourself. And as I see it, I don't feel ready to cycle alone through the desert.
But to all, who think, I come back home: Sorry guys, It's not that easy. I keep the bike at Nardus and Marisa and will make a Backpackingtrip. South Afrika is a good start. Just with a backpack in public transports. So I will have much more contact to the locals. But: Cape Town - Cairo doesn't work anymore. So it will be a circle. I still have eleven month left. And Africa is a fascinating continent.
And I will keep you updated on this blog.
Erste Verluste
Samstag, 11. November 2023
Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, dass das südafrikanische Wetter etwas gegen meinen Start hat. Bereits am ersten Tag kämpfe ich erst mit heftigem Gegenwind und später am Tag mit vielen Steigungen. Als ich an einer Kreuzung für eine Pause absteige, verkrampfen sich meine Oberschenkel, dass ich meine Knie nicht mehr beugen kann. Ich humple irgendwie zu einer Leitplanke um die Muskeln zu entlasten und fange an, sie zu massieren. Und nach ein paar Minuten kann ich meine Beine wieder bewegen und weiter fahren. Aber das komisch Gefühl bleibt. Ich schiebe die Krämpfe mal auf die Hitze in Kombination mit der ungewohnt hohen Anstrengung. Ich hoffe, meine Muskeln gewöhnen sich irgendwann an die Belastung, denn Südafrika ist mit 20°C noch relativ kühl. Ich werde mit Sicherheit noch viel höhere Temperaturen haben.
Ich übernachte schließlich das erste Mal auf dieser Reise im Zelt. Da hier weit und breit nichts zu finden ist, suche ich zwischen den Zäunen nach einem Gatter um auf einer Farm, zu übernachten.
Irgendwann sehe ich einen roten Landrover auf eben eine solche Farm fahren. Ich folge ihm und frage, ob es ein Problem sei, wenn ich hier über Nacht mein Zelt aufschlage. Er antwortet, dass die Besitzer nur am Wochenende da seien und der Hausmeister gerade im Urlaub. Es sollte also kein Problem sein.
Trotzdem bekomme ich Besuch. Ein paar Farmarbeiter kommen auf die Farm um darauf warten, abgeholt zu werden. Leider spreche ich kein Afrikaans, sonst häte ich mich bestimmt gut mit Ihnen unterhalten können.
Am nächsten Tag wird der Wind noch schlimmer. Bergauf kann ich nur noch schieben, da ich sonst kaum die Balance halten kann. Selbst Bergab werde ich durch den Wind immer wieder abgebremst. Selbst, als ich nach links Richtung Hermanus abbiege, wird es nicht besser. Jetzt kommt der Wind von rechts und weht mich mal von der Fahrbahn, mal auf die Mitte. Jetzt ist es noch schwerer, das Gleichgewicht zu halten. Ich versuche, ein paar Mal ein Auto anzuhalten, aber keiner stoppt für mich. Also quäle ich mich weiter gegen diesen Wind.
Doch dann geschieht die Überraschung: Ein paar Meter vor mir stoppt ein PickUp. Als ich zum Fahrer aufschließe, sagt der nur, ich solle mein Rad auf die Ladefläche packen, es sei bei dem Wind zu gefährlich zum Radeln. Wie Recht er doch hat. Und so bringen mich die Beiden (Henry und Freedom) nach Hermanus. Zwischendurch hat ihr Wagen immer wieder Aussetzer, aber wir fahren. Beim Verladen bricht mein Rückspiegel ab, aber das ist mir in dem Moment egal. Die Beiden haben mir den Tag gerettet.
Trotzdem ist meine Laune am Boden und im Hostel überlege ich ernsthaft, das Fahrrad nach Hause zu schicken und einen Backpackingtrip daraus zu machen. Aber erstens ist das erst der zweite Tag und zweitens würde ich es mir selbst nie verzeihen, wenn ich jetzt schon aufgebe. Also bleibe ich einen Tag länger in Hermanus zum Entspannen und um meine Laune wieder hinzukriegen.
Nach diesem freien Tag starte ich mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch. Aber ich sollte komplett falsch liegen. Das Wetter ist perfekt und ich habe teilweise sogar Rückenwind. So kommt es, dass ich nach drei Stunden schon mehr als die Hälfte meines Tagespensums geschafft habe. Ich nehme absichtlich die etwas längere Route nach Stellenbosch, da sie mich direkt an der Küste entlangführt (False Bay). Teilweise habe ich nur 20m zwischen mir und dem atlantisschen Ozean. Hier lasse ich es etwas ruhiger angehen um die Aussicht zu genießen.
Auf einem der vielen Haltebuchten treffe ich zwei Einheimische, die mir Gordons Bay empfehlen. Da es bis dahin nur noch 10km sind, beschließe ich, die Tagesetappe dort zu beenden.
Das Hostel liegt etwas versteckt, aber dafür in guter Reichweite zum Einkaufen. Hätte ich aber gewusst, dass in der Nacht mein Smartphone aus dem Schlafraum gestohlen werden würde, hätte ich mich wohl für den Campingplatz entschieden.
Aber der Verlust des Handys ist nicht so groß, wie es sich im ersten Moment anhört. Die SIM-Karte ist eine Prepaid-Karte aus Südafrika, sämtliche Bilder habe ich zusätzlich auf meinen Laptop gesichert und das Handy ist zusätzlich mit einem Sperrcode versehen. Und ausgeschaltet. Ich bezweifle also, dass der Dieb etwas damit anfangen kann. Trotzdem melde ich mich bei der Polizei, auch wenn sie mir nicht wirklich helfen können. Und in Stellenbosch lasse ich die Karte sperren, nur für den Fall der Fälle.
Also eine gute Nachricht an alle, dessen Nummer und Daten ich auf dem Handy gespeichert hatte:
Eure Daten sind sicher. Sofern der Dieb technisch nicht sehr versiert ist, kommen sie nicht in fremde Hände. Wahrscheinlich liegt das Handy jetzt in irgendeiner Mülltonne, weil es ohne den Sperrcode nicht zu gebrauchen ist. Diese kleine Freude wird mir mal erlaubt sein. Wenn mir schon etwas gestohlen wird, soll der Dieb nicht auch noch nutzen können.

Eine ziemlich luxuriöse Unterkunft
Trotzdem breche ich ziemlich schlecht gelaunt nach Stellenbosch auf. Das sind nur 30km, aber eben wegen der Laune zieht sich diese Strecke ziemlich lang hin. Das Hostel ist auch recht schnell gefunden und als ich dem Barmann meine Story erzähle, kümmert er sich sofort darum. Nebenan gibt es einen Handyladen, der mir ein gebrauchtes iPhone inklusive SIM-Karte für R3000 verkauft. Das sind ca. €170. Für ein iPhone 5S ein ziemlich guter Preis.
Im Zimmer treffe ich auf Simba, einem Chinesen, der als Backpacker aus Ägypten kommt und ein paar echt coole Storys auf Lager hat. Er bietet mir sogar etwas von seinem Wein an. Der stammt aus der ältesten Kelterei Südafrikas und ist wirklich, wirklich gut.
Ich bleibe noch einen Tag länger in Stellenbosch, um ein paar kleinere Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Das Ding wird ganz schön stark beansprucht.
Wieder unterwegs bricht erneut eine Speiche, aber es stellt sich heraus, dass ich die erste Ersatzspeiche falsch eingebaut habe. Selber Schuld. Beim nächsten Mal kann ich es besser.
Auch meldet sich der Besitzer des Hostels in Gordon's Bay. Er hat den Dieb gefunden, der mein Handy gestohlen hat und hat eine Entschädigung von R500 für mich ausgehandelt. Das war das Handy zwar bei weitem nicht wert, aber es ist immerhin etwas.
First Loss
If I would't know better, I would think, the southafrican weather doesn't like my start. At the first day I fight against headwinds and steep climbs. As I stop for a rest, my legs cramp and I can't bend it anymore. But after five minutes of massage, I can move my legs again, but I still have a bad feeling about it. I think, they came from the unusual struggle in combination with the heat. I hope, my muscles will get used to that temperatures, I will have much higher in this journey. Here in South Africa it's about 20°C.
At the night, I'm using my tent for the first time. I cycle to a farm, where somebody comes along with his red LandRover and I ask him, if it is okay for me to stay. He said, it should be no problem. The owner ist not here and the housekeeper in Holidays. But in the evening, I get company. some farmworkers arrive, to wait for their driver, so he can pick them up.
The next day is getting worse. The headwind is stronger than before and I can only push my bike. Even when I drive downhill, the wid slows me down. I turn left to Hermanus, but things are getting much worse here. Now the wind blows from the right. Sometimes it pushes me off the road, sometimes in the middle. I am very lucky, not to have an accident. I try to stop a car, because I can't cycle with this wind, but nobody stops for me.
But then, the unexpected happens: A Bucky stops a few meters in front of me. When I close up, thhe driver says, I can load up, it's to dangerous to cycle with this wind. He and his friend (Henry and freedom) saved my day. They bring me to Hermanus. While loading, my mirror breaks, but I don't care. At this moment, tis two guys saved my day.
In Hermanus my mood is in a really bad shape, and I think about abort and making a Backpacking trip out of this. But I would never forgive myself, if I do that now, on the second day of traveling.
At the next day, I start with a bad feeling, but I could't be much wronger. The weatheer is perfect and sometimes I have tailwinds, that on 12 I have already half of my ride this day.
I take the longer route to Stellenbosch, because this one goes straight along the ocean. Sometimes there is only 20 Meters between me and the Altantic Ocean. I intentionally drive slowly, so I can enjoy the view. On the road, I meet two guys, who recommend a restaurant in Gordon's Bay, so I ddecide, to end my day there. There is also a Backpackers Hostel, where I stay.
But if I had known, that my Phone will got stolen in the night, I would have stayed at the Campsite.
The loss of it is not that big, as it sound. All my photos are saved on my computer and all my contacts on the german SIM-Card, wich was not in the phone. And it is also blocked with a code, so the thief cannot use it. But I am still angry. And the police can't help me either, because I don't have the ID-Code for the phone.
So on the next day, I cycle in a very bad mood to Stellenbosch. It's just 30km, but with this mood, it feels much longer. But I find the Hostel very easy and as I tell the Receptionist my story, he takes care of it. The small shop next to the Hostel sells me an iPhone5 for R3000 (€170), which is reallly cheap. In my room I meet Simba, a chinese, who was backpacking from egypt to South Africa and he has some reallly awesome stories to tell. He also shared his wine with me, wich comes from the oldest winefarm in South Africa. And it tastes really good.
I stay one day longer in Stellenbosch, to fix my bike. It is really heavy loadad.
On the next day, I got a call from the owner of the Hostel in Gordon's Bay. He found the guy, who stole my Phone and talked to him. He will give me R500 for compensation. It's not, what the phone is worth, but it's something.
Direkt nach der Grenze ändert sich so einiges. Die Landschaft erinnert jetzt viel mehr an das, was man von Afrika erwartet und auch die Uhrzeit ist eine andere. Namibia ist eine Stunde vor Südafrika, trotz gleichen Breitengrades. Also habe ich so eien Art Mini-Jetlag, ähnlich der Zeitumstellung in Deutschland, zwei Mal im Jahr.
Danach nehme ich den Orange River in Angriff. Die Strecke führt mich direkt am Fluss entlang und ich habe sehr, sehr wenig Verkehr. Eine wunderbare Strecke, die ich jedem Namibiabesucher nur empfehlen kann.
Irgendwann lande ich mit Hilfe von Bruce und Philipp (die mich mitgenommen haben, weil die Steigung zu heftig wurde) auf einen frisch eröffneten Campingplatz. Ich bin gerade einmal der zehnte Besucher und der Platz ist noch im Bau. Später kommt noch der Besitzer (Francois) hinzu und wir sitzen den ganzen Abend am Lagerfeuer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Eigentlich war mein Plan, die C13 weiter zu fahren und die Nacht in Rosh Pinar zu verbringen, aber Francois überzeugt mich davon, mich nach Ai Ais zu fahren. Dort gibt es heiße Quellen und eine schöne Lodge.
Aber bis auf den dort aufgehängten Fernseher (der die EM zeigt) gibt es dort sonst nichts. Zum Glück treffe ich auf Allie, der alleine mit dem Motorrad unterwegs ist (Yamaha Tenere) und wir freunden und sofort an. So sehr, dass wir uns den ganzen Abend unterhalten und später noch am Lagerfeuer sitzen. Eigentlich wollten wir uns das Spiel Deutschland gegen Irland ansehen, aber irgendwie müssen wir das verpasst haben. Schade.
Für den nächsten Tag ist ein Campingplatz namens Hobas geplant, aber der Wind bläst mir so stark um die Ohren, dass ich das Rad nur noch schieben kann. Zum Glück teilen ein paar freundliche Autofahrer ihr Wasser mit mir und geben mir sogar noch einen Apfel mit.
Aber nach 25km stoppe ich ein anderes Auto, das mich zum Canyon Roadhouse bringt. Ein sehr, sehr schönes Roadhouse, aber auch sehr teuer. Hier kostet selbst das Camping N$160.
Da ich den Fish River Canyon für heute verpasst habe, frage ich mich quer durch die Anwesenden, ob mich jemand mitnehmen kann, aber die einzigen, die heute noch dort hin fahren, ist eine deutsche Reisegruppe und die dürfen mich aus versicheungstechnischen Gründen nicht mitnehmen. Bei einer afrikanischen wäre das vielleicht möglich gewesen.
Also beschließe ich, das am nächsten Tag nachzuholen. Auch, wenn das bedeutet, ein paar Kilometer doppelt zu machen. Und es sollte sich als gute Idee herausstellen, denn am Aussichtspunkt treffe ich auf Jan, den ich zum ersten Mal in Stellenbosch getroffen habe. Damals war unser Treffen nur kurz, da ich gerade im Aufbruch war, aber dieses Mal unterhalten wir uns eine geschlagene Stunde. Auch lerne ich seinen Kommilitonen Christian kennen, ebenfalls aus Deutschland, der selbst schon mit dem Rad durch Kuba gefahren ist und sehr begeistert war.
Wieder zurück am Roadhouse gehe ich als erstes an die Bar und bestelle ein Bier. Der Wind ist kaum weniger geworden, aber wenn er so bleibt, wie jetzt, ist es machbar. Er scheint nur bis ein oder zwei Uhr so richtig stark zu sein.
Auch miete ich mir dieses Mal ein Zimmer, das mit umgerechnet €80 zwar sehr teuer ist, aber ich finde, ich habe mir das verdient.
Nach dem Abendessen treffe ich noch auf Thorsten, der mit seiner Frau seit 10 Monaten mit dem Auto unterwegs ist (www.wuestenwuerfel.de). Seine Frau lerne ich leider nicht kennen, da sie krank im Bett liegt.
Am nächsten Tag bleibe ich nachmittags an einem kleinen, frisch eröffneten Kiosk stehen und bekomme als allererster Kunde sogar ein Freigetränk. Später frage ich den Besizter, ob ich bei ihm auf der Farm übernachten kann und er lässt mich in seiner Lagerhalle schlafen.
Morgens weckt er mich dann um 6 Uhr, was sich zuerst extrem früh anfühlt, sich aber später als Glücksfall herausstellt. Denn dadurch kann ich einen Sonnenaufgang in der Wüste erleben und es ist noch nicht ganz so windig.
Auf meiner Karte ist ein weiterer Campingplatz eingezeichnet, aber es stellt sich als einfacher Sandplatz heraus, wo nur ein einzelner Mann sitzt und aufpasst.
Immerhin kann ich die Gelegenheit nutzen und meine Wasservorräte auffüllen. Ich schleppe jetzt 11 Liter mit. Das ist zwar unheimlich viel, gibt mir aber ein sehr beruhigendes Gefühl, Wasser für zwei Tage dabei zu haben. Und auch mein Essen reicht für mehrere Tage.
Aber als sich der Campingplatz als Enttäuschung herausgestellt hat, beschließe ich, noch weiter bis nach Keetmanshoop zu fahren, wo ich mich bei Chris anmelde, den ich ein paar Tage zuvor über WarmShowers kontaktiert habe. Das ist das erste Mal, dass ich WarmShowers als Gast nutze.
Mit mir hat er noch zwei andere Gäste aus den USA. Cat und Wayne. Cat kocht uns ein richtig gutes indisches Linsengericht, über das ich mich mit sehr viel Appetit hermache. Es ist meine erste richtige Mahlzeit an diesem Tag, sonst hatte ich nur ein paar Kekse und zwei Packungen Biltong (Trockenfleisch).
Eigentlich war mein Plan, nur zwei Nächte bei Chris zu bleiben, aber da am Sonntag der Strom in der ganzen Stadt abgestellt wird, beschließe ich spontan, noch eine Nacht dranzuhängen.
Chris selbst arbeitet als Freiwilliger für das PeaceCorp und unterrichtet Englisch hier in der nahe gelegenen Schule. Seine Unterkunft ist ein ehemaliges Schulgebäude und er lebt sehr spartanisch. Zwar hat er eine Badewanne, aber keine Dusche. Dafür hängt dort ein Eimer mit einem Plastikbecher daneben. Also eine ganz einfache Eimerdusche.
Und die funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man schöpft Wasser aus dem Eimer und lässt es sich über den Körper laufen. Das erfrischt genauso, wie eine gewöhnliche Dusche, spart aber viel mehr Wasser.
Meine nächste Station ist der kleine Ort Tses. Er besteht praktisch nur aus einer christlichen Schule, einer Tankstelle und einen Shop für Lebensmittel. Als ich mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umhöre, lande ich schließlich in der Schule, wo ich mein Zelt neben dem Schwesternheim aufschlagen kann. Als ich mich auf dem Schulhof umsehe, bin ich für die Schüler die Attraktion des Tages und sie fragen mich über alles Mögliche aus. Wo ich herkomme, wann ich wieder gehe, ob ich eine Freundin habe, usw.
Zum Glück treffe ich auch auf Emma und Jano, die hier als Freiwillige arbeiten und mir ein paar Sachen erklären. Danke dafür.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, aber auch sehr gut. Die ersten zwei Stunden komme ich sehr schnell voran und ein wenig keimt die Hoffnung in mir auf, ich könne es heute bis Mariental schaffen. Aber nach diesen zwei Stunden setzt der Wind wieder ein und macht diese Hoffnungen gnadenlos zunichte. Zwar ist er nicht mehr ganz so stark, wie in den letzten Tagen, aber in kombination mit der leichten Steigung, ist es doch zu viel für meine Oberschenkel. Offenbar bin ich noch nicht so gut trainiert, wie ich immer dachte.
Also versuche ich es wieder per Anhalter. Und tatsächlich habe ich recht schnell Erfolg. Ein Schwarzer mit dem sehr deutschen Namen Ulrich Hummel nimmt mich mit. Ich wäre scon zufrieden gewesen, wenn er mich bis Mariental gebracht hätte, aber er fährt mich direkt bis Windhoek.
Ein wenig bereue ich meinen Entschluss, als Anhalter zu fahren, als wir einen Zwischenstopp in Mariental einlegen. Denn der erste Eindruck dieser Stadt ist super. Dafür werde ich später aber mit einem Anblick entschädigt. Wir erreichen Windhoek in der Dunkelheit und ich sehe die funkelnden Lichter der Stadt, die sich wie ein Sternenteppich auf der Erde ausgebreitet haben.
Aber als ich mich abends in mein Bett lege, fühle ich eine gewisse Leere in mir. Als ich vor ein paar Tagen in Keetmanshoop angekommen bin, bin ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen, weil ich wirklich stolz auf mich war, es (fast) mit dem Fahrrad bis hierhin geschafft zu haben.
Aber jetzt fühle ich eine Leere in mir, weil ich mal eben 350km übersprungen habe.
Bereue ich es? Nein! (Warum auch, das ist meine Reise)
Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Es fühlt sich einfach an, als hätte ich mich innerhalb ein paaar Stunden nach Windhoek gebeamt, anstatt eine weitere Woche zu brauchen.
Ich habe mir aber in den letzten Monaten angewöhnt, meinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu richten. Also werde ich die Zeit hier nutzen, um mir die Stadt anzusehen, ein paar Dinge zu erledigen und den weiteren Verlauf der Tour vorzubereiten.
Ich bin noch lange nicht fertig.
It is back
Crossing the border is surprisingly easy. It is my first international bordeer by land outside the Schengen area, so I am a bit nervous. But everything goes fine. Only the Immogrationofficer asks me, how long I want to stay in Namibia, becausse, I didn't fill the form. I point at my bicycle and say, I want to stay as long as possible. Now I can stay here for 3 months. Till the middle of september.
Directly after the border many things chance. First the landscape, which looks more like, what you would expect of africa. And the time is different. Namibia is one hour earlier than South Africa, so I have some kind of mini-Jetlag.
I cycle along the Orange River, where is very low traffic, so I can enjoy the landscape. The road follows the river and is very beautiful.
Later that day I end up at a newly opened campsite, where Bruce and Philip had brought me, 'cause the road has risen from 27m up to 400m with a very steep climb. At the campsite, I am the 10th customer and meet Francois, the owner. We sit at the campfire and he convinces me to go to the AiAis Hot Springs.
So he loads y bicycle on his PickUp and brings me to the campsite.
But there is only a campsite, a expensive lodge and a tv, which shows the Euro-Cup. And of course the hot springs.
Luckily I meet Ellie, a South African motorcyclist, who also travels alone and has just finished the Fish River Hike Trail (5 days, 90km). We talk the whole evening and wanted to watch the football match, but we are to late. At least Germany won.
After AiAis my next destination is Hobas. But the wind is blowing my head and I can only push my bike. Luckily some other travelers give me some water. But almost one hour later, I am so exhausted, I stop another car and they get me to the Canyon Roadhouse, 25kkm after Hobas.
But I don't want to miss the Fish River,m so I ask around, if someone is going there tonight. But there is only a german Tourist Group and there are booked out. An african group hat probably taken me with them.
So I decide to do it on my own, the next day. Even when it means, to do some kilometers twice.
Whe I arrive at the viewpoint, the Canyon is wonderful. But the best thing in this time is not the Canyon, but Jan. Anotheer german guy, who I've met first a few weeks ago in Stellenbosch.
Back to the Roadhouse, I walk straight to the bar and order a beer. I also book a room for this night. Even when it is expensive. N$1200 (€80). But in the evening at the bar, I meet Thorsten. Another gwerman guy, who is travelling with his wife in a car for already ten months (www.wuestenwuerfel.de).
The next day I stop at a small shop, which is newly opened. And as the first customer, I get a free cool drink. I fix my bike in the back and ask the owner, if I can stay at his place for the night. He seems very shy, but I can stay. I sleep in his warehouse and getup early. He also offers me breakfast, which is a cup of coffee and three biscuits.
The next destination is a campsite, 50km away. But when I arrive there, there is only a sandy place and a Security guard. But I can use this place to refill my bottles.
So after this disappointment, I decide to make it to Keetmanshoop, where I meet Chris to stay at his place for three nights. I contacted him via WarmShowers and it is the first time, I use WarmShowers as a guest.
There also two other guests, Cat and Wayne from the US. Cat cooks really good indian food, whis I eat with great appetite.
The original plan was to stay in Keetmanshoop for two nights, but the power is cut of on sunday, so I decide to stay one night longer and take care of some things.
Chris works as a volunteer for the PeaceCorps as an english teacher in the nearby school. He lives very spartanic in a former Backpackers. Hew has a bathtube, but no shower. In the tube is just a bucket and a plastic cup. So I use it, to make my first bucket shower. And it is surprisingly refreshing.
The next destination is the small village Tses, which is not more than a school, a shop and two churches (one belongs to the school). The sisters allows me to camps next to their sleeping area. And for the students I am the attraction of the day.
But I meet two other volunteers. Emma and Jano from Germany, who help out for one year.
The next morning I start very early at seven. And that's a good idea, because I can cycle a lot in the morning and make 50km before noon. But then the wind starts again and I only can push my bike. The street goes light uphill and the wind slows me down.
So I try it as a hitchhiker. And I am lucky. a car stops by and loads my bike. The ddriver is a black guy with the german name Ulrich Hummel. We stop by in Mariental and he gets me to Windhoek. It feels a bit like jumping over 350km.
But before we arrive, I can see the lights of Windhoek glowing in the dark like stars, someone had placed on the ground. A view, whatt reminds me of my childhood.
When I'm lying in my bed I feel some sort of emptyness in me. As I arrived in Keetmanshoop a few days ago, I slept with a smile on my face, because I was really proud that I made the most of the way with a bicycle. But no I feel just emptyness, that I jumped over 350km.
Do I regret it? No! (Why should I?)
Am I proud of it? No.
But a few months ago, I started to focus on the positive sites of life. And I will use my time here in Windhoek. Take a look at the town, gettings some things done and prepare the next stage of the trip.
I am not finished!
"Wenn Du dich wieder in die Zivilisation stürzen würdest, mit all ihren Ablenkungen hätte das was vom Säufer, der weiter trinkt weil er die Nüchternheit nicht erträgt."
(falls Du das liest: Ich muss dich nach meiner Rückkehr unbedingt mal wieder besuchen)
Dieses Mal gehe ich die Ganze Sache wesentlich entspannter an.
Gleich am ersten Tag fahre ich am Bloubergstrand vorbei. Eigentlich war hier nicht einmal ein Stopp geplant. Maximal ein kleiner Snack. Aber als ich am Strand sitze und ein paar Surfer entdecke, beschließe ich spontan, zwei Nächte hier zu bleiben um an meinem freien Tag Surfen zu lernen. Ich kann es zwar immer noch nicht richtig, aber das was ich kann, macht einen Heidenspass. Und sollte ich die Gelegenheit bekommen, werde ich es wieder tun. Zwar habe ich danach ein paar Tage später Muskelkater in den Oberarmen, aber das war es wert.
Wieder auf der Straße nehme ich die R27. Hier fahre ich an einem Atomkraftwerk vorbei, das nur ein paar Kilometer neben einem Naturschutzgebiet liegt. Das muss südafrikanischer Humor sein.
In den Windstone Backpackers bei Vredenburg bleibe ich zwei Nächte, da ich wegen dem Gegenwind einen Tag vorher etwas Erholung brauchte. Hier treffe ich auf zwei andere Reisende aus Johannesburg (kurz: Joburg). Ich bin mir ehrlich gesagt bei Ihren Namen nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren Ron und LeAnn (???). Sie sind von meiner Tour total begeistert und würden am liebsten mitfahren, wenn ihre Räder nicht in Joburg stünden.
Einen Tag später im kleinen Küstendorf Elandsbay sehe ich mir Abends ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Ein sehr interessanter Sport.
Am nächsten Morgen fahre ich zum ersten Mal auf einer sogenannten Dirt Road. Also einer unbefestigten Straße. Ich werde nur einmal von einem Zug gestoppt, der mich für 10 min. aufhält. Laut einem Einheimischen war das mit 3,8km der längste Zug der Welt.
An diesem Tag mache ich nur 25km, einfach um mich in Lambert's Bay ein wenig zu entspannen. Da ich da schon um 11 Uhr eintreffe, habe ich den ganzen Nachmittag für mich. Und ich nutze ihn um einfach mal nichts zu tun.
Und das ist auch gut so, denn am darauffolgenden Tag sind zwar nur 60km geplant, davon aber 50km Dirt Road. Und mit dem zu erwartenden Wind, könnte das Ganze recht anstrengend werden.
So anstrengend, dass ich immer mal wieder schieben muss um meine Oberschenkel ein wenig zu entlasten.
Trotzdem macht die unbefestigte Straße erstaunlich viel Spass. Die Straße ist herausfordernd und fordert volle Konzentration. Und da mir auf den 50km vielleicht 20 Autos begegnen, nutze ich gerne die ganze Fahrbahnbreite aus um auf den besten Stellen fahren zu können.
Jedes Mal, wenn ein Auto an mir vorbei fährt, muss ich hinterher kurz den Kopf wegdrehen, damit mir der Staub nicht ins Gesicht bläst.
In den letzten Tagen habe ich mir angewöhnt, während der Fahrt, ein Hörbuch zu hören, um der Langeweile auf manchen Strecken zu entfliehen. Aber auf dieser Strecke nehme ich die Kopfhörer raus und genieße einfach nur die Stille. Dafür muss ich allerdings anhalten, weil ich sonst durch den Gegenwind nur Rauschen in den Ohren habe.
In diesem Moment fühle ich keine Einsamkeit, sondern einfach nur die Erhabenheit der Natur. Die Weite Landschaft, die fast perfekte Stille und die weite Landschaft. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich sagen, das ist der Ort, wo man Gott begegnen kann.
Hinter Vredendal wird der Wind wieder so stark, dass ich nur noch schieben kann. Ich rechne die ganze Zeit durch, ob ich es noch bis zum nächsten Ort schaffe, aber 20km vorher werden diese Berechnungen zunichte gemacht.
Denn vor mir stoppt ein kleiner PickUp, der mich mitnimmt. Und das nicht nur bis zum nächsten Ort, sondern auch noch zum Übernächsten, wo ich eigentlich erst einen Tag später ankommen wollte. Das widerspricht zwar dem Sinn einer Radtour, aber ich bin da nicht so dogmatisch wie andere. Dafür bin ich jetzt ein wenig vor meinem Zeitplan.
Aber am nächsten Tag schlägt das Wetter um und ich radele den ganzen Tag durch Nieselregen und Gegenwind. Durch die Nässe werden meine Finger so kalt, dass ich sogar Mühe habe, meine Schalthebel zu bedienen.
Richtig komisch wird es dann im nächsten Ort, den ich mir für die Übernachtung ausgesucht habe. Im gesamten Ort gibt es nur zwei Geldautomaten. Einer davon ist außer Betrieb und der andere akzeptiert nur südafrikanische Kreditkarten.
Da ich nur noch R50 in der Tasche habe, reicht es gerade mal für einen Laib Toast und ein Glas Erdnussbutter. Das ist vielleicht kein reichhaltiges Abendessen, aber besser als nichts.
Am nächsten Morgen erfahre ich, dass dieses Wetter ziemlich untypisch ist für diese Jahreszeit. Normalerweise regnet es im Sommer und der Winter ist eher trocken.
Da ein paar meiner Sachen noch etwas klamm sind, ziehe ich sie einfach an und hoffe, dass der Regen vorbei ist und sie in der Sonne und dem Fahrtwind trocknen. Die noch feuchten Socken spanne ich hinten auf den Gepäckträger. Und für die Schuhe ziehe ich einfach Plastiktüten über die Socken. Das hat sogar den Vorteil, dass die Füße recht warm bleiben. Und als ich dann am frühen Nachmittag in Springbok ankomme, ist alles wieder trocken. Hier werde ich zwei Nächte bleiben, um mich zu entspannen und ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Immer wieder treffe ich auf der N7 auch auf Baustellen, bei der die Straße zur Einbahnstraße gemacht wird und der Autoverkehr gestoppt wird, damit der Gegenverkehr durch fahren kann. Das ist für mich als Fahrradfahrer sehr praktisch, da ich einfach auf der gesperrten Seite fahren und die gesamte Breite des Fahrstreifens nutzen kann.
Inzwischen weiß ich auch, dass ich es bis nach Windhoek schaffen kann. Vielleicht treffe ich mich dort mit einem anderen Radreisenden, der zur Zeit in Kapstadt ist.
Und falls es irgendjemanden interessiert: Im Moment halte ich mich für Übernachtungen an BnBs und Hotels. Die sind zwar teurer, als Campingplätze, aber ich bin hier um das Land zu erleben und nicht um zwangsläufig zu campen. Erstens kann ich das auch Zuhause und Zweitens wird das noch zu Genüge kommen.
Through the Namaqualand
First: Thank you for your motivating words. One of my favourite comments comes from my friend Christian from Hamburg:
"If you go back to civilisation now, with all it's deflections, it would be like the drunkard, who starts drinking again, becausse he can't withstand being sober."
This time, I start more relaxt.
At the first day I pass the Bloubergstrand. I didn't even planned a stop here, maybe a small snack. But as I see some Surfers at the beach, I decide to stay two nights and learn surfing on my freee day. So far I can't really surf, but what I can is really fun. And if I have another chance to do, I will. I have an aching in my upper arms, but it was all worth it.
Back on the road, I take the R27 and pass a nuclear power plant, just a few kilometers next to a nature reserve area. Thias must be South African humor.
I stay two nights at windstone Backpackers in Vredenburg, beecause I have to relax after the bad headwinds the day before. Here I meet two other travellers from Johannesburg (short: Joburg). I'm not sure about their names, but I think they were Ron and LeAnn. They are very excited about my trip and would join me, but their bikes are in Joburg.
On the next day I stay in Elandsbay, where I watch a Rugby game for the first time. A very interesting sport.
At the next morning I take a Dirt Road for the first time. I just got stopped by a train. According to the locals it's the longest train in the world. 3.8 Kimoleters.
At this day I make only 25km and arrive in Lambert's Bay at 11. So I have the whole afternoon to relax.
And it was a good idea, because at the next day I make 60km, but 50km Dirt Road. And with the expected wind it could be exhausting.
But the road is surprisingly exciting. The road is challenging and needs full concentration. And on this 50km I see maybe 20 cars, so I can use the whole road for me and cycle on the best areas.
Every time, a car pass by, I have to turn back my head, to avoid the dust.
After Vredendal the wind becomes so heavy, I can only push my bike. I calculate, if I can make it to the next city, but 20km before it, a car stops in front of me and they take me a few kilometers. But not just to the next coity, but to the overnext, where I want to arrive one day later. Some might think, this is not the meaning of a cycling trip, but I'm not that dogmatic.
The next day, the weather changes and I have rain and wind all day. With the rain, my fingers become that cold, I have trouble to move them and shift my gears. And in the next city things are getting weird. There are only two ATMs. One doesn't work and the other only accepts South African credit cards. Afteer paying the Hotel I have only R50 left in my pockets. Enough for some bread and peanut butter. Not the best dinner, but for today, it will do.
The next morning, I find out, the rain is very untypical for this season. For usual it rains in the summer and the winter is dry.
Some of my clothes are still dry, but I wear them anyway, hoping, they dry while I'm riding. I put the socks on the back rack and for the shoes I put plastic bags over me feet and get then in the shoes. And as I arrive in Springbok, everything is dry.
And this is where I want to stay for two nights. Relaxing a bit and getting some things done.
On the N7 I see time by time road blocks, where one lane is closed, which is good for me as a cyclist, so I can cycle on the closed lane without getting bothered be the cars.
And now I know, I can make it to Windhoek. Maybe I'll meet there another cyclist, who is still in Cape Town.
And if someone is interested: Here in South Africa I stay for the nights in BnBs and Hotels. It's not the cheapest way, but I'm here to eperience the country. I will have enough camping in Namibia and the following countries.
Warum fallen wir?
Samstag, 11. November 2023
Kennt einer von euch den Film "Batman Begins"?
In diesem Film gibt es ein wunderbares Zitat:
"Warum fallen wir, Bruce? Damit wir lernen uns wieder aufzurappeln."
Und ja, ich bin verdammt tief gefallen. Und auch, wenn das jetzt jammern auf verdammt hohem Niveau ist (ich bin sehr privilegiert, dass ich eine solche Reise machen kann), fühlte es sich wie eine ziemlich heftige Niederlage an. Aber nach ein paar Tagen Ruhe und Nachdenken in Kapstadt, weiß ich, dass ich die Tour machen möchte. Ich würde es mir einfach nie verzeihen, wenn ich mir nicht wenigstens einen zweiten Versuch gebe.
Ich habe mich mit ein paar anderen Reisenden ausgetauscht. Hier mal ein paar Zitate:
"Du hast den ersten Schritt gemacht. Wie viele reden nur davon? Blablabla. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Bist Du dann auf Reisen, ist alles anders. Auch das braucht seine Eingewöhnung."
(Reinhard Kassner, mein Vater)
"So ehrlich wie Du schreibst, wirst du die Anfangsschwierigkeiten überwinden."
(Peter Smolka, ein anderer Radreisender, www.tour-de-friends.de)
"Backpacking kann jeder."
(Eine Zimmergenossin) -Solltest Du das hier lesen, melde dich doch mal, ich weiß ja nicht einmal deinen Namen-
Ich habe also als ersten Schritt angefangen, meine Ausrüstung komplett zu überdenken. Dabei herausgekommen ist ein Paket von 12,5kg Gewicht, das ich sofort nach Hause geschickt habe. Auch habe ich das Rad ein wenig angepasst und alles, was nicht absolut notwendig ist, abmontiert. Also habe ich zumindest weniger Gewicht. Und mein Kopf weiß jetzt, was auf ihn zukommt.
Inzwischen denke ich, dass ich mir für die ersten Tage einfach zu viel zugemutet habe. Sowohl körperlich, als auch geistig.
Wahrscheinlich war es gar nicht die Einsamkeit allein, die mich fertig gemacht hat, sondern auch die Herausforderung, die ich viel zu schnell angegangen bin.
Also werde ich jetzt beim zweiten Versuch wesentlich langsamer starten und mich nur von Ort zu Ort hangeln. Und wenn ich nur 50km am Tag mache, ist das auch okay.
Sozusagen als Testlauf bin ich gestern Richtung Süden zum Kap der Guten Hoffnung geradelt. Oder habe es zumindest versucht. Denn um zum Kap zu kommen, muss man R130 (ca. €7,50) Eintritt bezahlen und das war es mir nicht wert. Dafür habe ich auf dem Rückweg nach Simon's Town zwei Motorradfahrer getroffen. Einer von Beiden sprach sogar Deutsch. Trotzdem unterhalten wir uns auf Englisch, da sein Mitfahrer sonstz nichts versteht. Er empfiehlt mir wärmstens den Kaprivi-Zipfel in Namibia.
Mal sehen. Wahrscheinlich brauche ich sechs Wochen bis dahin. Aber ich habe ja Zeit ...

Kapstadt vom Lionsheadfelsen
Überhaupt wird es nach fast vier Wochen Südafrika mal Zeit für ein kleines Resümee:
Das was ich bisher vom Land gesehen habe war großartig. Weite, wunderschöne Landschaften. Auch die Leute sind größtenteils locker, aufgeschlossen und freundlich. Größtenteils deswegen, weil es leider auch viele Bettler und Armut gibt. Aber gegen die Bettelei wird man irgendwann immun und fängt an, sie zu ignorieren. Obwohl es nicht leicht war, mich daran zu gewöhnen.
Auch musste ich mich an die hohen Zahlen beim Geld gewöhnen, immerhin sind R100 nur €5,70. Und da der gebräuchlichste Schein der 100er ist, macht man halt viel, viel mehr mit Scheinen. Zwar gibt es auch Cent, aber die werden kaum genutzt. Warum auch, wenn R1 nicht einmal 6 Eurocent sind.
Und Kapstadt ist einfach eine wunderbare Stadt, die auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert ist.
Why do we fall?
Does anybody of you know the film Batman Begins?
In this movie, there is a wonderful line:
"Why do we fall, Bruce? So we can learn to pick ourselves up."
And yes, I fell deep. Very deep. Okay, it's complaining on a high level, (I am veery privileged do do such a travel) it felt lika a heavy failure. But after a few days of thinking and resting in Cape Town, I know, I want to make this Tour. I will never forgive myself, wehn I dont't give it at least a second try.
I talked to some other travellers. Here some quotes:
"You made the first step. How many just talk about it? Blablabla. The first step is always the hardest. When you're on the road everything is different. It needs Acclimation."
(Reinard Kassner, my father)
"As honest as you write, you will get over the first difficulties."
(Peter Smolka, another Cyclist, www.tour-de-friends.de)
"Anybody can do a backpacking trip."
(a roommate) -if you read this, please send me a message, I don't even know your name-
So as a first step, I began to rethink my gear. And I made a package of 12,5kg, which I sendet back home. I also readjust my bike, and left everything, what is not absolutely neccesary. So now I have much less weight. And my head now knows, what's coming. I thing, I pushed myself to hard for the first days. My body and my mind. Probably it was not the lonelyness alone, that bothered my, but also the challenge I took to fast.
At the second try, I will go on much slower. Going city by city. And if I make just 50km per day, it's okay too.
So to speak I made a testing yesterday, I cycled to Cape Point. Or at least I tried. To come to the Cape Point I had to pay R130 (ca. €7,50) and it was not worth it. But at the way back to Simon's Town, I've met two motorcyclists. One of them speaks german, but we spoke english, so his companion could understand us. And he highly recommended the Caprive Strip in Namibia. Let's see. Maybe it takes six weeks for me to get there.
After almost four weeeks in South Africa, it is time for a small resume:
What I have seen from this country so far was wonderful. Far, beautiful landscape. And the people are mostly relaxed, open minded and polite. Mostly because, there is much begging in this country. But you get immune and start to ignore them. But it was not easy to get used to it.
But I had to learn to deal with the high numbers, when it comes to money. R100 are roundabout €5,70. And the most used note in R100, so you do much more with notes, than back home in Germany. There are cents, but hardly used. Why should you. R1 are 6 Eurocents.
But Cape Town is a wonderful Town and definetely worth anotheer visit.
Muskeln und Verstand
Samstag, 11. November 2023
Die Südafrikanischen Autofahrer sind erstaunlich freundlich und umgänglich. Zwar kommt es immer wieder mal vor, dass jemand mit ziemlich hoher Geschwindigkeit sehr nah an mir vorbei rast, aber die meisten halten doch erstaunlich viel Abstand, dass es eigentlich zu keinem Zeitpunkt für mich wirklich gefährlich wird. Einige hupen zwar, aber das sehe ich eher als positives Zeichen der Zustimmung.
Ein Fahrer stoppt sogar extra seinen tonnenschweren LKW um mir ein paar Äpfel zu schenken. Die Menschen hier auf dem Land sind wirklich herzensgut und versuchen mir, so gut es geht zu helfen.
Aber so ein Trip bring mich auch immer wieder zum Nachdenken. Mache ich das Richtige? Schaffe ich das? Kann ich das? Ich habe hier bis zu 50km zwischen den Ortschaften. Dazwischen finden sich gigantische Farmen und ganz selten mal ein kleiner Shop. Aber sonst hat man wirklich nur Landschaft. Richtig, richtig schöne Landschaft, die man sich aber erarbeiten muss.
Manch einem habe ich schon mal über Einsamkeitsgefühle berichtet. Besonders Abends und Morgens. Es ist halt niemand da, mit dem man sich austauschen kann. Und leider muss ich sagen, dass mir dieses Austauschen und miteinander reden doch sehr fehlt. Auch merke ich, dass ich mich Zuhause zur Kompensation mit dem Internet beschäftigt habe. Insbesondere mit YouTube. Zu einigen dieser "YouTuber" habe ich so etwas wie eine einseitige Freundschaft aufgebaut. das ist, wenn ich ehrlich bin, eine Entwicklung, die ich so nie haben wollte. Ich vermute, ich habe auch durch mein Verhalten, eine Menge Freunde verloren. Ich habe mich nie irgendwem aufdrängen wollen und habe deswegen kaum Kontakt gehabt. Aber jetzt weiß ich, dass es genau das Gegenteil bewirkt hat und meine Freunde von früher sich deswegen von mir abgewandt haben. Ich habe mich schlicht und einfach zu wenig gemeldet und zu wenig Interesse gezeigt. Ich habe sie einfach nicht fühlen lassen, wie wichtig sie für mich sind. Vielleicht hätte ich das Alles schon viel früher erkannt, wenn ich nicht so feige gewesen wäre.
Ich weiß vielleicht nicht, worauf es im Leben wirklich ankommt, aber ich weiß, dasss gute Freunde auf jeden Fall dazugehören. Freunde, mit denen man jeden Scheiß anstellen kann und die immer für einen da sind (andersherum natürlich auch!).
Und ich denke darüber nach, was ich mir zutraue.
Hier in Südafrika liegen 50km zwischen den Ortschaften. In Namibia sind es bis zu 200(!). Und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das psychisch einfach nicht zutraue. Irgendewo habe ich einmal gelesen, dass es nichts bringt, vor seinen Problemen davon zu laufen, sie holen einen immer wieder ein und man solle eine solche Reise nur machen, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Und so, wie es aussieht, bin ich es nicht. Ich fühle mich einfach nicht dazu bereit, alleine durch die Wüste zu radeln.
Aber an Alle, die jetzt denken, ich komme nach Hause: Sorry, Leute, so einfach mache ich es mir dann doch nicht. Das Fahrrad lasse ich bei Nardus und Marisa und werde einen Backpackingtrip aus diesem Jahr machen. Südafrika ist da ein guter Anfang. Backpacking bedeutet, nur mit Rucksack und reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So habe ich viel engeren Kontakt zu den Einheimischen. Einzigeer Wehrmutstropfen: Kapstadt - Kairo wird wohl nichts mehr. Aber es wird eine Rundreise werden. Welche Route ich nehme, weiß ich noch nicht genau, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Afrika ist für mich keineswegs gestorben! Ich habe noch 11 Monate Zeit, diesen Kontinent zu erkunden!
Ach ja noch was: Ich werde euch auch weiterhin über diesen Blog über meine Reise informieren, auch wenn der Titel nicht mehr ganz passt.
muscles and mind
The southadrican drivers are surpisingly kind. Okay, it happens, that some pass me with very high speed, but the most keep a good distance, that I'm not in danger anytime. Some honk, but I see it as a positive sign of compliment.
One driver stops his heasy truck to give me some apples. The people here at the countryside are very kind and help me, wherever they can.
But this trip makes me thinking. Am I doing the right thing? Can I do this? Here in South Africa I have 50km between the cities. Between that I fing gigantig farms and sometimes a small shop at the street. And a beautiful view. A really, really beautiful view.
Some people I told about feeling lonely. Especially at the evening and the morning. It's no one there to talk. And I have to say, that I miss these talks. And I realize, that as a compensation I used at home the Internet. Especially YouTube. To some of this "YouTubers" I have made some kind of friendship. This is, to be honest, a way of live I never wanted. I think, I have with my way to live, lost some friends. I never wanted to push myself to hard into their lives and we had to less contact. But it was the opposite. With this behaviour my ffriends turned their backs on me. Maybe I have realized it much earlier, if I haven't been such a coward.
I don't know, what's important in Life, but good friends are definevely one of it. Friends, who will go Wherever you will go.
And I think about, what I think, I can do.
Here in Sout Africa are 50km between the cities. In Namibia it will be 200(!). And I have to say, I don't feel ready for this. I once read, it doesn't make sense to run from your problems, they will catch you anyway and you should do such a trip only, when you have found yourself. And as I see it, I don't feel ready to cycle alone through the desert.
But to all, who think, I come back home: Sorry guys, It's not that easy. I keep the bike at Nardus and Marisa and will make a Backpackingtrip. South Afrika is a good start. Just with a backpack in public transports. So I will have much more contact to the locals. But: Cape Town - Cairo doesn't work anymore. So it will be a circle. I still have eleven month left. And Africa is a fascinating continent.
And I will keep you updated on this blog.
Erste Verluste
Samstag, 11. November 2023
Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, dass das südafrikanische Wetter etwas gegen meinen Start hat. Bereits am ersten Tag kämpfe ich erst mit heftigem Gegenwind und später am Tag mit vielen Steigungen. Als ich an einer Kreuzung für eine Pause absteige, verkrampfen sich meine Oberschenkel, dass ich meine Knie nicht mehr beugen kann. Ich humple irgendwie zu einer Leitplanke um die Muskeln zu entlasten und fange an, sie zu massieren. Und nach ein paar Minuten kann ich meine Beine wieder bewegen und weiter fahren. Aber das komisch Gefühl bleibt. Ich schiebe die Krämpfe mal auf die Hitze in Kombination mit der ungewohnt hohen Anstrengung. Ich hoffe, meine Muskeln gewöhnen sich irgendwann an die Belastung, denn Südafrika ist mit 20°C noch relativ kühl. Ich werde mit Sicherheit noch viel höhere Temperaturen haben.
Ich übernachte schließlich das erste Mal auf dieser Reise im Zelt. Da hier weit und breit nichts zu finden ist, suche ich zwischen den Zäunen nach einem Gatter um auf einer Farm, zu übernachten.
Irgendwann sehe ich einen roten Landrover auf eben eine solche Farm fahren. Ich folge ihm und frage, ob es ein Problem sei, wenn ich hier über Nacht mein Zelt aufschlage. Er antwortet, dass die Besitzer nur am Wochenende da seien und der Hausmeister gerade im Urlaub. Es sollte also kein Problem sein.
Trotzdem bekomme ich Besuch. Ein paar Farmarbeiter kommen auf die Farm um darauf warten, abgeholt zu werden. Leider spreche ich kein Afrikaans, sonst häte ich mich bestimmt gut mit Ihnen unterhalten können.
Am nächsten Tag wird der Wind noch schlimmer. Bergauf kann ich nur noch schieben, da ich sonst kaum die Balance halten kann. Selbst Bergab werde ich durch den Wind immer wieder abgebremst. Selbst, als ich nach links Richtung Hermanus abbiege, wird es nicht besser. Jetzt kommt der Wind von rechts und weht mich mal von der Fahrbahn, mal auf die Mitte. Jetzt ist es noch schwerer, das Gleichgewicht zu halten. Ich versuche, ein paar Mal ein Auto anzuhalten, aber keiner stoppt für mich. Also quäle ich mich weiter gegen diesen Wind.
Doch dann geschieht die Überraschung: Ein paar Meter vor mir stoppt ein PickUp. Als ich zum Fahrer aufschließe, sagt der nur, ich solle mein Rad auf die Ladefläche packen, es sei bei dem Wind zu gefährlich zum Radeln. Wie Recht er doch hat. Und so bringen mich die Beiden (Henry und Freedom) nach Hermanus. Zwischendurch hat ihr Wagen immer wieder Aussetzer, aber wir fahren. Beim Verladen bricht mein Rückspiegel ab, aber das ist mir in dem Moment egal. Die Beiden haben mir den Tag gerettet.
Trotzdem ist meine Laune am Boden und im Hostel überlege ich ernsthaft, das Fahrrad nach Hause zu schicken und einen Backpackingtrip daraus zu machen. Aber erstens ist das erst der zweite Tag und zweitens würde ich es mir selbst nie verzeihen, wenn ich jetzt schon aufgebe. Also bleibe ich einen Tag länger in Hermanus zum Entspannen und um meine Laune wieder hinzukriegen.
Nach diesem freien Tag starte ich mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch. Aber ich sollte komplett falsch liegen. Das Wetter ist perfekt und ich habe teilweise sogar Rückenwind. So kommt es, dass ich nach drei Stunden schon mehr als die Hälfte meines Tagespensums geschafft habe. Ich nehme absichtlich die etwas längere Route nach Stellenbosch, da sie mich direkt an der Küste entlangführt (False Bay). Teilweise habe ich nur 20m zwischen mir und dem atlantisschen Ozean. Hier lasse ich es etwas ruhiger angehen um die Aussicht zu genießen.
Auf einem der vielen Haltebuchten treffe ich zwei Einheimische, die mir Gordons Bay empfehlen. Da es bis dahin nur noch 10km sind, beschließe ich, die Tagesetappe dort zu beenden.
Das Hostel liegt etwas versteckt, aber dafür in guter Reichweite zum Einkaufen. Hätte ich aber gewusst, dass in der Nacht mein Smartphone aus dem Schlafraum gestohlen werden würde, hätte ich mich wohl für den Campingplatz entschieden.
Aber der Verlust des Handys ist nicht so groß, wie es sich im ersten Moment anhört. Die SIM-Karte ist eine Prepaid-Karte aus Südafrika, sämtliche Bilder habe ich zusätzlich auf meinen Laptop gesichert und das Handy ist zusätzlich mit einem Sperrcode versehen. Und ausgeschaltet. Ich bezweifle also, dass der Dieb etwas damit anfangen kann. Trotzdem melde ich mich bei der Polizei, auch wenn sie mir nicht wirklich helfen können. Und in Stellenbosch lasse ich die Karte sperren, nur für den Fall der Fälle.
Also eine gute Nachricht an alle, dessen Nummer und Daten ich auf dem Handy gespeichert hatte:
Eure Daten sind sicher. Sofern der Dieb technisch nicht sehr versiert ist, kommen sie nicht in fremde Hände. Wahrscheinlich liegt das Handy jetzt in irgendeiner Mülltonne, weil es ohne den Sperrcode nicht zu gebrauchen ist. Diese kleine Freude wird mir mal erlaubt sein. Wenn mir schon etwas gestohlen wird, soll der Dieb nicht auch noch nutzen können.

Eine ziemlich luxuriöse Unterkunft
Trotzdem breche ich ziemlich schlecht gelaunt nach Stellenbosch auf. Das sind nur 30km, aber eben wegen der Laune zieht sich diese Strecke ziemlich lang hin. Das Hostel ist auch recht schnell gefunden und als ich dem Barmann meine Story erzähle, kümmert er sich sofort darum. Nebenan gibt es einen Handyladen, der mir ein gebrauchtes iPhone inklusive SIM-Karte für R3000 verkauft. Das sind ca. €170. Für ein iPhone 5S ein ziemlich guter Preis.
Im Zimmer treffe ich auf Simba, einem Chinesen, der als Backpacker aus Ägypten kommt und ein paar echt coole Storys auf Lager hat. Er bietet mir sogar etwas von seinem Wein an. Der stammt aus der ältesten Kelterei Südafrikas und ist wirklich, wirklich gut.
Ich bleibe noch einen Tag länger in Stellenbosch, um ein paar kleinere Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Das Ding wird ganz schön stark beansprucht.
Wieder unterwegs bricht erneut eine Speiche, aber es stellt sich heraus, dass ich die erste Ersatzspeiche falsch eingebaut habe. Selber Schuld. Beim nächsten Mal kann ich es besser.
Auch meldet sich der Besitzer des Hostels in Gordon's Bay. Er hat den Dieb gefunden, der mein Handy gestohlen hat und hat eine Entschädigung von R500 für mich ausgehandelt. Das war das Handy zwar bei weitem nicht wert, aber es ist immerhin etwas.
First Loss
If I would't know better, I would think, the southafrican weather doesn't like my start. At the first day I fight against headwinds and steep climbs. As I stop for a rest, my legs cramp and I can't bend it anymore. But after five minutes of massage, I can move my legs again, but I still have a bad feeling about it. I think, they came from the unusual struggle in combination with the heat. I hope, my muscles will get used to that temperatures, I will have much higher in this journey. Here in South Africa it's about 20°C.
At the night, I'm using my tent for the first time. I cycle to a farm, where somebody comes along with his red LandRover and I ask him, if it is okay for me to stay. He said, it should be no problem. The owner ist not here and the housekeeper in Holidays. But in the evening, I get company. some farmworkers arrive, to wait for their driver, so he can pick them up.
The next day is getting worse. The headwind is stronger than before and I can only push my bike. Even when I drive downhill, the wid slows me down. I turn left to Hermanus, but things are getting much worse here. Now the wind blows from the right. Sometimes it pushes me off the road, sometimes in the middle. I am very lucky, not to have an accident. I try to stop a car, because I can't cycle with this wind, but nobody stops for me.
But then, the unexpected happens: A Bucky stops a few meters in front of me. When I close up, thhe driver says, I can load up, it's to dangerous to cycle with this wind. He and his friend (Henry and freedom) saved my day. They bring me to Hermanus. While loading, my mirror breaks, but I don't care. At this moment, tis two guys saved my day.
In Hermanus my mood is in a really bad shape, and I think about abort and making a Backpacking trip out of this. But I would never forgive myself, if I do that now, on the second day of traveling.
At the next day, I start with a bad feeling, but I could't be much wronger. The weatheer is perfect and sometimes I have tailwinds, that on 12 I have already half of my ride this day.
I take the longer route to Stellenbosch, because this one goes straight along the ocean. Sometimes there is only 20 Meters between me and the Altantic Ocean. I intentionally drive slowly, so I can enjoy the view. On the road, I meet two guys, who recommend a restaurant in Gordon's Bay, so I ddecide, to end my day there. There is also a Backpackers Hostel, where I stay.
But if I had known, that my Phone will got stolen in the night, I would have stayed at the Campsite.
The loss of it is not that big, as it sound. All my photos are saved on my computer and all my contacts on the german SIM-Card, wich was not in the phone. And it is also blocked with a code, so the thief cannot use it. But I am still angry. And the police can't help me either, because I don't have the ID-Code for the phone.
So on the next day, I cycle in a very bad mood to Stellenbosch. It's just 30km, but with this mood, it feels much longer. But I find the Hostel very easy and as I tell the Receptionist my story, he takes care of it. The small shop next to the Hostel sells me an iPhone5 for R3000 (€170), which is reallly cheap. In my room I meet Simba, a chinese, who was backpacking from egypt to South Africa and he has some reallly awesome stories to tell. He also shared his wine with me, wich comes from the oldest winefarm in South Africa. And it tastes really good.
I stay one day longer in Stellenbosch, to fix my bike. It is really heavy loadad.
On the next day, I got a call from the owner of the Hostel in Gordon's Bay. He found the guy, who stole my Phone and talked to him. He will give me R500 for compensation. It's not, what the phone is worth, but it's something.
In diesem Film gibt es ein wunderbares Zitat:
"Warum fallen wir, Bruce? Damit wir lernen uns wieder aufzurappeln."
Und ja, ich bin verdammt tief gefallen. Und auch, wenn das jetzt jammern auf verdammt hohem Niveau ist (ich bin sehr privilegiert, dass ich eine solche Reise machen kann), fühlte es sich wie eine ziemlich heftige Niederlage an. Aber nach ein paar Tagen Ruhe und Nachdenken in Kapstadt, weiß ich, dass ich die Tour machen möchte. Ich würde es mir einfach nie verzeihen, wenn ich mir nicht wenigstens einen zweiten Versuch gebe.
Ich habe mich mit ein paar anderen Reisenden ausgetauscht. Hier mal ein paar Zitate:
"Du hast den ersten Schritt gemacht. Wie viele reden nur davon? Blablabla. Der erste Schritt ist immer der schwierigste. Bist Du dann auf Reisen, ist alles anders. Auch das braucht seine Eingewöhnung."
(Reinhard Kassner, mein Vater)
"So ehrlich wie Du schreibst, wirst du die Anfangsschwierigkeiten überwinden."
(Peter Smolka, ein anderer Radreisender, www.tour-de-friends.de)
"Backpacking kann jeder."
(Eine Zimmergenossin) -Solltest Du das hier lesen, melde dich doch mal, ich weiß ja nicht einmal deinen Namen-
Ich habe also als ersten Schritt angefangen, meine Ausrüstung komplett zu überdenken. Dabei herausgekommen ist ein Paket von 12,5kg Gewicht, das ich sofort nach Hause geschickt habe. Auch habe ich das Rad ein wenig angepasst und alles, was nicht absolut notwendig ist, abmontiert. Also habe ich zumindest weniger Gewicht. Und mein Kopf weiß jetzt, was auf ihn zukommt.
Inzwischen denke ich, dass ich mir für die ersten Tage einfach zu viel zugemutet habe. Sowohl körperlich, als auch geistig.
Wahrscheinlich war es gar nicht die Einsamkeit allein, die mich fertig gemacht hat, sondern auch die Herausforderung, die ich viel zu schnell angegangen bin.
Also werde ich jetzt beim zweiten Versuch wesentlich langsamer starten und mich nur von Ort zu Ort hangeln. Und wenn ich nur 50km am Tag mache, ist das auch okay.
Sozusagen als Testlauf bin ich gestern Richtung Süden zum Kap der Guten Hoffnung geradelt. Oder habe es zumindest versucht. Denn um zum Kap zu kommen, muss man R130 (ca. €7,50) Eintritt bezahlen und das war es mir nicht wert. Dafür habe ich auf dem Rückweg nach Simon's Town zwei Motorradfahrer getroffen. Einer von Beiden sprach sogar Deutsch. Trotzdem unterhalten wir uns auf Englisch, da sein Mitfahrer sonstz nichts versteht. Er empfiehlt mir wärmstens den Kaprivi-Zipfel in Namibia.
Mal sehen. Wahrscheinlich brauche ich sechs Wochen bis dahin. Aber ich habe ja Zeit ...
Überhaupt wird es nach fast vier Wochen Südafrika mal Zeit für ein kleines Resümee:
Das was ich bisher vom Land gesehen habe war großartig. Weite, wunderschöne Landschaften. Auch die Leute sind größtenteils locker, aufgeschlossen und freundlich. Größtenteils deswegen, weil es leider auch viele Bettler und Armut gibt. Aber gegen die Bettelei wird man irgendwann immun und fängt an, sie zu ignorieren. Obwohl es nicht leicht war, mich daran zu gewöhnen.
Auch musste ich mich an die hohen Zahlen beim Geld gewöhnen, immerhin sind R100 nur €5,70. Und da der gebräuchlichste Schein der 100er ist, macht man halt viel, viel mehr mit Scheinen. Zwar gibt es auch Cent, aber die werden kaum genutzt. Warum auch, wenn R1 nicht einmal 6 Eurocent sind.
Und Kapstadt ist einfach eine wunderbare Stadt, die auf jeden Fall einen weiteren Besuch wert ist.
Why do we fall?
Does anybody of you know the film Batman Begins?
In this movie, there is a wonderful line:
"Why do we fall, Bruce? So we can learn to pick ourselves up."
And yes, I fell deep. Very deep. Okay, it's complaining on a high level, (I am veery privileged do do such a travel) it felt lika a heavy failure. But after a few days of thinking and resting in Cape Town, I know, I want to make this Tour. I will never forgive myself, wehn I dont't give it at least a second try.
I talked to some other travellers. Here some quotes:
"You made the first step. How many just talk about it? Blablabla. The first step is always the hardest. When you're on the road everything is different. It needs Acclimation."
(Reinard Kassner, my father)
"As honest as you write, you will get over the first difficulties."
(Peter Smolka, another Cyclist, www.tour-de-friends.de)
"Anybody can do a backpacking trip."
(a roommate) -if you read this, please send me a message, I don't even know your name-
So as a first step, I began to rethink my gear. And I made a package of 12,5kg, which I sendet back home. I also readjust my bike, and left everything, what is not absolutely neccesary. So now I have much less weight. And my head now knows, what's coming. I thing, I pushed myself to hard for the first days. My body and my mind. Probably it was not the lonelyness alone, that bothered my, but also the challenge I took to fast.
At the second try, I will go on much slower. Going city by city. And if I make just 50km per day, it's okay too.
So to speak I made a testing yesterday, I cycled to Cape Point. Or at least I tried. To come to the Cape Point I had to pay R130 (ca. €7,50) and it was not worth it. But at the way back to Simon's Town, I've met two motorcyclists. One of them speaks german, but we spoke english, so his companion could understand us. And he highly recommended the Caprive Strip in Namibia. Let's see. Maybe it takes six weeks for me to get there.
After almost four weeeks in South Africa, it is time for a small resume:
What I have seen from this country so far was wonderful. Far, beautiful landscape. And the people are mostly relaxed, open minded and polite. Mostly because, there is much begging in this country. But you get immune and start to ignore them. But it was not easy to get used to it.
But I had to learn to deal with the high numbers, when it comes to money. R100 are roundabout €5,70. And the most used note in R100, so you do much more with notes, than back home in Germany. There are cents, but hardly used. Why should you. R1 are 6 Eurocents.
But Cape Town is a wonderful Town and definetely worth anotheer visit.
Ein Fahrer stoppt sogar extra seinen tonnenschweren LKW um mir ein paar Äpfel zu schenken. Die Menschen hier auf dem Land sind wirklich herzensgut und versuchen mir, so gut es geht zu helfen.
Aber so ein Trip bring mich auch immer wieder zum Nachdenken. Mache ich das Richtige? Schaffe ich das? Kann ich das? Ich habe hier bis zu 50km zwischen den Ortschaften. Dazwischen finden sich gigantische Farmen und ganz selten mal ein kleiner Shop. Aber sonst hat man wirklich nur Landschaft. Richtig, richtig schöne Landschaft, die man sich aber erarbeiten muss.
Manch einem habe ich schon mal über Einsamkeitsgefühle berichtet. Besonders Abends und Morgens. Es ist halt niemand da, mit dem man sich austauschen kann. Und leider muss ich sagen, dass mir dieses Austauschen und miteinander reden doch sehr fehlt. Auch merke ich, dass ich mich Zuhause zur Kompensation mit dem Internet beschäftigt habe. Insbesondere mit YouTube. Zu einigen dieser "YouTuber" habe ich so etwas wie eine einseitige Freundschaft aufgebaut. das ist, wenn ich ehrlich bin, eine Entwicklung, die ich so nie haben wollte. Ich vermute, ich habe auch durch mein Verhalten, eine Menge Freunde verloren. Ich habe mich nie irgendwem aufdrängen wollen und habe deswegen kaum Kontakt gehabt. Aber jetzt weiß ich, dass es genau das Gegenteil bewirkt hat und meine Freunde von früher sich deswegen von mir abgewandt haben. Ich habe mich schlicht und einfach zu wenig gemeldet und zu wenig Interesse gezeigt. Ich habe sie einfach nicht fühlen lassen, wie wichtig sie für mich sind. Vielleicht hätte ich das Alles schon viel früher erkannt, wenn ich nicht so feige gewesen wäre.
Ich weiß vielleicht nicht, worauf es im Leben wirklich ankommt, aber ich weiß, dasss gute Freunde auf jeden Fall dazugehören. Freunde, mit denen man jeden Scheiß anstellen kann und die immer für einen da sind (andersherum natürlich auch!).
Und ich denke darüber nach, was ich mir zutraue.
Hier in Südafrika liegen 50km zwischen den Ortschaften. In Namibia sind es bis zu 200(!). Und ich muss ehrlich sagen, dass ich mir das psychisch einfach nicht zutraue. Irgendewo habe ich einmal gelesen, dass es nichts bringt, vor seinen Problemen davon zu laufen, sie holen einen immer wieder ein und man solle eine solche Reise nur machen, wenn man mit sich selbst im Reinen ist. Und so, wie es aussieht, bin ich es nicht. Ich fühle mich einfach nicht dazu bereit, alleine durch die Wüste zu radeln.
Aber an Alle, die jetzt denken, ich komme nach Hause: Sorry, Leute, so einfach mache ich es mir dann doch nicht. Das Fahrrad lasse ich bei Nardus und Marisa und werde einen Backpackingtrip aus diesem Jahr machen. Südafrika ist da ein guter Anfang. Backpacking bedeutet, nur mit Rucksack und reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So habe ich viel engeren Kontakt zu den Einheimischen. Einzigeer Wehrmutstropfen: Kapstadt - Kairo wird wohl nichts mehr. Aber es wird eine Rundreise werden. Welche Route ich nehme, weiß ich noch nicht genau, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten.
Afrika ist für mich keineswegs gestorben! Ich habe noch 11 Monate Zeit, diesen Kontinent zu erkunden!
Ach ja noch was: Ich werde euch auch weiterhin über diesen Blog über meine Reise informieren, auch wenn der Titel nicht mehr ganz passt.
muscles and mind
The southadrican drivers are surpisingly kind. Okay, it happens, that some pass me with very high speed, but the most keep a good distance, that I'm not in danger anytime. Some honk, but I see it as a positive sign of compliment.
One driver stops his heasy truck to give me some apples. The people here at the countryside are very kind and help me, wherever they can.
But this trip makes me thinking. Am I doing the right thing? Can I do this? Here in South Africa I have 50km between the cities. Between that I fing gigantig farms and sometimes a small shop at the street. And a beautiful view. A really, really beautiful view.
Some people I told about feeling lonely. Especially at the evening and the morning. It's no one there to talk. And I have to say, that I miss these talks. And I realize, that as a compensation I used at home the Internet. Especially YouTube. To some of this "YouTubers" I have made some kind of friendship. This is, to be honest, a way of live I never wanted. I think, I have with my way to live, lost some friends. I never wanted to push myself to hard into their lives and we had to less contact. But it was the opposite. With this behaviour my ffriends turned their backs on me. Maybe I have realized it much earlier, if I haven't been such a coward.
I don't know, what's important in Life, but good friends are definevely one of it. Friends, who will go Wherever you will go.
And I think about, what I think, I can do.
Here in Sout Africa are 50km between the cities. In Namibia it will be 200(!). And I have to say, I don't feel ready for this. I once read, it doesn't make sense to run from your problems, they will catch you anyway and you should do such a trip only, when you have found yourself. And as I see it, I don't feel ready to cycle alone through the desert.
But to all, who think, I come back home: Sorry guys, It's not that easy. I keep the bike at Nardus and Marisa and will make a Backpackingtrip. South Afrika is a good start. Just with a backpack in public transports. So I will have much more contact to the locals. But: Cape Town - Cairo doesn't work anymore. So it will be a circle. I still have eleven month left. And Africa is a fascinating continent.
And I will keep you updated on this blog.
Erste Verluste
Samstag, 11. November 2023
Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen, dass das südafrikanische Wetter etwas gegen meinen Start hat. Bereits am ersten Tag kämpfe ich erst mit heftigem Gegenwind und später am Tag mit vielen Steigungen. Als ich an einer Kreuzung für eine Pause absteige, verkrampfen sich meine Oberschenkel, dass ich meine Knie nicht mehr beugen kann. Ich humple irgendwie zu einer Leitplanke um die Muskeln zu entlasten und fange an, sie zu massieren. Und nach ein paar Minuten kann ich meine Beine wieder bewegen und weiter fahren. Aber das komisch Gefühl bleibt. Ich schiebe die Krämpfe mal auf die Hitze in Kombination mit der ungewohnt hohen Anstrengung. Ich hoffe, meine Muskeln gewöhnen sich irgendwann an die Belastung, denn Südafrika ist mit 20°C noch relativ kühl. Ich werde mit Sicherheit noch viel höhere Temperaturen haben.
Ich übernachte schließlich das erste Mal auf dieser Reise im Zelt. Da hier weit und breit nichts zu finden ist, suche ich zwischen den Zäunen nach einem Gatter um auf einer Farm, zu übernachten.
Irgendwann sehe ich einen roten Landrover auf eben eine solche Farm fahren. Ich folge ihm und frage, ob es ein Problem sei, wenn ich hier über Nacht mein Zelt aufschlage. Er antwortet, dass die Besitzer nur am Wochenende da seien und der Hausmeister gerade im Urlaub. Es sollte also kein Problem sein.
Trotzdem bekomme ich Besuch. Ein paar Farmarbeiter kommen auf die Farm um darauf warten, abgeholt zu werden. Leider spreche ich kein Afrikaans, sonst häte ich mich bestimmt gut mit Ihnen unterhalten können.
Am nächsten Tag wird der Wind noch schlimmer. Bergauf kann ich nur noch schieben, da ich sonst kaum die Balance halten kann. Selbst Bergab werde ich durch den Wind immer wieder abgebremst. Selbst, als ich nach links Richtung Hermanus abbiege, wird es nicht besser. Jetzt kommt der Wind von rechts und weht mich mal von der Fahrbahn, mal auf die Mitte. Jetzt ist es noch schwerer, das Gleichgewicht zu halten. Ich versuche, ein paar Mal ein Auto anzuhalten, aber keiner stoppt für mich. Also quäle ich mich weiter gegen diesen Wind.
Doch dann geschieht die Überraschung: Ein paar Meter vor mir stoppt ein PickUp. Als ich zum Fahrer aufschließe, sagt der nur, ich solle mein Rad auf die Ladefläche packen, es sei bei dem Wind zu gefährlich zum Radeln. Wie Recht er doch hat. Und so bringen mich die Beiden (Henry und Freedom) nach Hermanus. Zwischendurch hat ihr Wagen immer wieder Aussetzer, aber wir fahren. Beim Verladen bricht mein Rückspiegel ab, aber das ist mir in dem Moment egal. Die Beiden haben mir den Tag gerettet.
Trotzdem ist meine Laune am Boden und im Hostel überlege ich ernsthaft, das Fahrrad nach Hause zu schicken und einen Backpackingtrip daraus zu machen. Aber erstens ist das erst der zweite Tag und zweitens würde ich es mir selbst nie verzeihen, wenn ich jetzt schon aufgebe. Also bleibe ich einen Tag länger in Hermanus zum Entspannen und um meine Laune wieder hinzukriegen.
Nach diesem freien Tag starte ich mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch. Aber ich sollte komplett falsch liegen. Das Wetter ist perfekt und ich habe teilweise sogar Rückenwind. So kommt es, dass ich nach drei Stunden schon mehr als die Hälfte meines Tagespensums geschafft habe. Ich nehme absichtlich die etwas längere Route nach Stellenbosch, da sie mich direkt an der Küste entlangführt (False Bay). Teilweise habe ich nur 20m zwischen mir und dem atlantisschen Ozean. Hier lasse ich es etwas ruhiger angehen um die Aussicht zu genießen.
Auf einem der vielen Haltebuchten treffe ich zwei Einheimische, die mir Gordons Bay empfehlen. Da es bis dahin nur noch 10km sind, beschließe ich, die Tagesetappe dort zu beenden.
Das Hostel liegt etwas versteckt, aber dafür in guter Reichweite zum Einkaufen. Hätte ich aber gewusst, dass in der Nacht mein Smartphone aus dem Schlafraum gestohlen werden würde, hätte ich mich wohl für den Campingplatz entschieden.
Aber der Verlust des Handys ist nicht so groß, wie es sich im ersten Moment anhört. Die SIM-Karte ist eine Prepaid-Karte aus Südafrika, sämtliche Bilder habe ich zusätzlich auf meinen Laptop gesichert und das Handy ist zusätzlich mit einem Sperrcode versehen. Und ausgeschaltet. Ich bezweifle also, dass der Dieb etwas damit anfangen kann. Trotzdem melde ich mich bei der Polizei, auch wenn sie mir nicht wirklich helfen können. Und in Stellenbosch lasse ich die Karte sperren, nur für den Fall der Fälle.
Also eine gute Nachricht an alle, dessen Nummer und Daten ich auf dem Handy gespeichert hatte:
Eure Daten sind sicher. Sofern der Dieb technisch nicht sehr versiert ist, kommen sie nicht in fremde Hände. Wahrscheinlich liegt das Handy jetzt in irgendeiner Mülltonne, weil es ohne den Sperrcode nicht zu gebrauchen ist. Diese kleine Freude wird mir mal erlaubt sein. Wenn mir schon etwas gestohlen wird, soll der Dieb nicht auch noch nutzen können.

Eine ziemlich luxuriöse Unterkunft
Trotzdem breche ich ziemlich schlecht gelaunt nach Stellenbosch auf. Das sind nur 30km, aber eben wegen der Laune zieht sich diese Strecke ziemlich lang hin. Das Hostel ist auch recht schnell gefunden und als ich dem Barmann meine Story erzähle, kümmert er sich sofort darum. Nebenan gibt es einen Handyladen, der mir ein gebrauchtes iPhone inklusive SIM-Karte für R3000 verkauft. Das sind ca. €170. Für ein iPhone 5S ein ziemlich guter Preis.
Im Zimmer treffe ich auf Simba, einem Chinesen, der als Backpacker aus Ägypten kommt und ein paar echt coole Storys auf Lager hat. Er bietet mir sogar etwas von seinem Wein an. Der stammt aus der ältesten Kelterei Südafrikas und ist wirklich, wirklich gut.
Ich bleibe noch einen Tag länger in Stellenbosch, um ein paar kleinere Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Das Ding wird ganz schön stark beansprucht.
Wieder unterwegs bricht erneut eine Speiche, aber es stellt sich heraus, dass ich die erste Ersatzspeiche falsch eingebaut habe. Selber Schuld. Beim nächsten Mal kann ich es besser.
Auch meldet sich der Besitzer des Hostels in Gordon's Bay. Er hat den Dieb gefunden, der mein Handy gestohlen hat und hat eine Entschädigung von R500 für mich ausgehandelt. Das war das Handy zwar bei weitem nicht wert, aber es ist immerhin etwas.
First Loss
If I would't know better, I would think, the southafrican weather doesn't like my start. At the first day I fight against headwinds and steep climbs. As I stop for a rest, my legs cramp and I can't bend it anymore. But after five minutes of massage, I can move my legs again, but I still have a bad feeling about it. I think, they came from the unusual struggle in combination with the heat. I hope, my muscles will get used to that temperatures, I will have much higher in this journey. Here in South Africa it's about 20°C.
At the night, I'm using my tent for the first time. I cycle to a farm, where somebody comes along with his red LandRover and I ask him, if it is okay for me to stay. He said, it should be no problem. The owner ist not here and the housekeeper in Holidays. But in the evening, I get company. some farmworkers arrive, to wait for their driver, so he can pick them up.
The next day is getting worse. The headwind is stronger than before and I can only push my bike. Even when I drive downhill, the wid slows me down. I turn left to Hermanus, but things are getting much worse here. Now the wind blows from the right. Sometimes it pushes me off the road, sometimes in the middle. I am very lucky, not to have an accident. I try to stop a car, because I can't cycle with this wind, but nobody stops for me.
But then, the unexpected happens: A Bucky stops a few meters in front of me. When I close up, thhe driver says, I can load up, it's to dangerous to cycle with this wind. He and his friend (Henry and freedom) saved my day. They bring me to Hermanus. While loading, my mirror breaks, but I don't care. At this moment, tis two guys saved my day.
In Hermanus my mood is in a really bad shape, and I think about abort and making a Backpacking trip out of this. But I would never forgive myself, if I do that now, on the second day of traveling.
At the next day, I start with a bad feeling, but I could't be much wronger. The weatheer is perfect and sometimes I have tailwinds, that on 12 I have already half of my ride this day.
I take the longer route to Stellenbosch, because this one goes straight along the ocean. Sometimes there is only 20 Meters between me and the Altantic Ocean. I intentionally drive slowly, so I can enjoy the view. On the road, I meet two guys, who recommend a restaurant in Gordon's Bay, so I ddecide, to end my day there. There is also a Backpackers Hostel, where I stay.
But if I had known, that my Phone will got stolen in the night, I would have stayed at the Campsite.
The loss of it is not that big, as it sound. All my photos are saved on my computer and all my contacts on the german SIM-Card, wich was not in the phone. And it is also blocked with a code, so the thief cannot use it. But I am still angry. And the police can't help me either, because I don't have the ID-Code for the phone.
So on the next day, I cycle in a very bad mood to Stellenbosch. It's just 30km, but with this mood, it feels much longer. But I find the Hostel very easy and as I tell the Receptionist my story, he takes care of it. The small shop next to the Hostel sells me an iPhone5 for R3000 (€170), which is reallly cheap. In my room I meet Simba, a chinese, who was backpacking from egypt to South Africa and he has some reallly awesome stories to tell. He also shared his wine with me, wich comes from the oldest winefarm in South Africa. And it tastes really good.
I stay one day longer in Stellenbosch, to fix my bike. It is really heavy loadad.
On the next day, I got a call from the owner of the Hostel in Gordon's Bay. He found the guy, who stole my Phone and talked to him. He will give me R500 for compensation. It's not, what the phone is worth, but it's something.
Ich übernachte schließlich das erste Mal auf dieser Reise im Zelt. Da hier weit und breit nichts zu finden ist, suche ich zwischen den Zäunen nach einem Gatter um auf einer Farm, zu übernachten.
Irgendwann sehe ich einen roten Landrover auf eben eine solche Farm fahren. Ich folge ihm und frage, ob es ein Problem sei, wenn ich hier über Nacht mein Zelt aufschlage. Er antwortet, dass die Besitzer nur am Wochenende da seien und der Hausmeister gerade im Urlaub. Es sollte also kein Problem sein.
Trotzdem bekomme ich Besuch. Ein paar Farmarbeiter kommen auf die Farm um darauf warten, abgeholt zu werden. Leider spreche ich kein Afrikaans, sonst häte ich mich bestimmt gut mit Ihnen unterhalten können.
Am nächsten Tag wird der Wind noch schlimmer. Bergauf kann ich nur noch schieben, da ich sonst kaum die Balance halten kann. Selbst Bergab werde ich durch den Wind immer wieder abgebremst. Selbst, als ich nach links Richtung Hermanus abbiege, wird es nicht besser. Jetzt kommt der Wind von rechts und weht mich mal von der Fahrbahn, mal auf die Mitte. Jetzt ist es noch schwerer, das Gleichgewicht zu halten. Ich versuche, ein paar Mal ein Auto anzuhalten, aber keiner stoppt für mich. Also quäle ich mich weiter gegen diesen Wind.
Doch dann geschieht die Überraschung: Ein paar Meter vor mir stoppt ein PickUp. Als ich zum Fahrer aufschließe, sagt der nur, ich solle mein Rad auf die Ladefläche packen, es sei bei dem Wind zu gefährlich zum Radeln. Wie Recht er doch hat. Und so bringen mich die Beiden (Henry und Freedom) nach Hermanus. Zwischendurch hat ihr Wagen immer wieder Aussetzer, aber wir fahren. Beim Verladen bricht mein Rückspiegel ab, aber das ist mir in dem Moment egal. Die Beiden haben mir den Tag gerettet.
Trotzdem ist meine Laune am Boden und im Hostel überlege ich ernsthaft, das Fahrrad nach Hause zu schicken und einen Backpackingtrip daraus zu machen. Aber erstens ist das erst der zweite Tag und zweitens würde ich es mir selbst nie verzeihen, wenn ich jetzt schon aufgebe. Also bleibe ich einen Tag länger in Hermanus zum Entspannen und um meine Laune wieder hinzukriegen.
Nach diesem freien Tag starte ich mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch. Aber ich sollte komplett falsch liegen. Das Wetter ist perfekt und ich habe teilweise sogar Rückenwind. So kommt es, dass ich nach drei Stunden schon mehr als die Hälfte meines Tagespensums geschafft habe. Ich nehme absichtlich die etwas längere Route nach Stellenbosch, da sie mich direkt an der Küste entlangführt (False Bay). Teilweise habe ich nur 20m zwischen mir und dem atlantisschen Ozean. Hier lasse ich es etwas ruhiger angehen um die Aussicht zu genießen.
Auf einem der vielen Haltebuchten treffe ich zwei Einheimische, die mir Gordons Bay empfehlen. Da es bis dahin nur noch 10km sind, beschließe ich, die Tagesetappe dort zu beenden.
Das Hostel liegt etwas versteckt, aber dafür in guter Reichweite zum Einkaufen. Hätte ich aber gewusst, dass in der Nacht mein Smartphone aus dem Schlafraum gestohlen werden würde, hätte ich mich wohl für den Campingplatz entschieden.
Aber der Verlust des Handys ist nicht so groß, wie es sich im ersten Moment anhört. Die SIM-Karte ist eine Prepaid-Karte aus Südafrika, sämtliche Bilder habe ich zusätzlich auf meinen Laptop gesichert und das Handy ist zusätzlich mit einem Sperrcode versehen. Und ausgeschaltet. Ich bezweifle also, dass der Dieb etwas damit anfangen kann. Trotzdem melde ich mich bei der Polizei, auch wenn sie mir nicht wirklich helfen können. Und in Stellenbosch lasse ich die Karte sperren, nur für den Fall der Fälle.
Also eine gute Nachricht an alle, dessen Nummer und Daten ich auf dem Handy gespeichert hatte:
Eure Daten sind sicher. Sofern der Dieb technisch nicht sehr versiert ist, kommen sie nicht in fremde Hände. Wahrscheinlich liegt das Handy jetzt in irgendeiner Mülltonne, weil es ohne den Sperrcode nicht zu gebrauchen ist. Diese kleine Freude wird mir mal erlaubt sein. Wenn mir schon etwas gestohlen wird, soll der Dieb nicht auch noch nutzen können.
Trotzdem breche ich ziemlich schlecht gelaunt nach Stellenbosch auf. Das sind nur 30km, aber eben wegen der Laune zieht sich diese Strecke ziemlich lang hin. Das Hostel ist auch recht schnell gefunden und als ich dem Barmann meine Story erzähle, kümmert er sich sofort darum. Nebenan gibt es einen Handyladen, der mir ein gebrauchtes iPhone inklusive SIM-Karte für R3000 verkauft. Das sind ca. €170. Für ein iPhone 5S ein ziemlich guter Preis.
Im Zimmer treffe ich auf Simba, einem Chinesen, der als Backpacker aus Ägypten kommt und ein paar echt coole Storys auf Lager hat. Er bietet mir sogar etwas von seinem Wein an. Der stammt aus der ältesten Kelterei Südafrikas und ist wirklich, wirklich gut.
Ich bleibe noch einen Tag länger in Stellenbosch, um ein paar kleinere Reparaturen am Fahrrad durchzuführen. Das Ding wird ganz schön stark beansprucht.
Wieder unterwegs bricht erneut eine Speiche, aber es stellt sich heraus, dass ich die erste Ersatzspeiche falsch eingebaut habe. Selber Schuld. Beim nächsten Mal kann ich es besser.
Auch meldet sich der Besitzer des Hostels in Gordon's Bay. Er hat den Dieb gefunden, der mein Handy gestohlen hat und hat eine Entschädigung von R500 für mich ausgehandelt. Das war das Handy zwar bei weitem nicht wert, aber es ist immerhin etwas.
First Loss
If I would't know better, I would think, the southafrican weather doesn't like my start. At the first day I fight against headwinds and steep climbs. As I stop for a rest, my legs cramp and I can't bend it anymore. But after five minutes of massage, I can move my legs again, but I still have a bad feeling about it. I think, they came from the unusual struggle in combination with the heat. I hope, my muscles will get used to that temperatures, I will have much higher in this journey. Here in South Africa it's about 20°C.
At the night, I'm using my tent for the first time. I cycle to a farm, where somebody comes along with his red LandRover and I ask him, if it is okay for me to stay. He said, it should be no problem. The owner ist not here and the housekeeper in Holidays. But in the evening, I get company. some farmworkers arrive, to wait for their driver, so he can pick them up.
The next day is getting worse. The headwind is stronger than before and I can only push my bike. Even when I drive downhill, the wid slows me down. I turn left to Hermanus, but things are getting much worse here. Now the wind blows from the right. Sometimes it pushes me off the road, sometimes in the middle. I am very lucky, not to have an accident. I try to stop a car, because I can't cycle with this wind, but nobody stops for me.
But then, the unexpected happens: A Bucky stops a few meters in front of me. When I close up, thhe driver says, I can load up, it's to dangerous to cycle with this wind. He and his friend (Henry and freedom) saved my day. They bring me to Hermanus. While loading, my mirror breaks, but I don't care. At this moment, tis two guys saved my day.
In Hermanus my mood is in a really bad shape, and I think about abort and making a Backpacking trip out of this. But I would never forgive myself, if I do that now, on the second day of traveling.
At the next day, I start with a bad feeling, but I could't be much wronger. The weatheer is perfect and sometimes I have tailwinds, that on 12 I have already half of my ride this day.
I take the longer route to Stellenbosch, because this one goes straight along the ocean. Sometimes there is only 20 Meters between me and the Altantic Ocean. I intentionally drive slowly, so I can enjoy the view. On the road, I meet two guys, who recommend a restaurant in Gordon's Bay, so I ddecide, to end my day there. There is also a Backpackers Hostel, where I stay.
But if I had known, that my Phone will got stolen in the night, I would have stayed at the Campsite.
The loss of it is not that big, as it sound. All my photos are saved on my computer and all my contacts on the german SIM-Card, wich was not in the phone. And it is also blocked with a code, so the thief cannot use it. But I am still angry. And the police can't help me either, because I don't have the ID-Code for the phone.
So on the next day, I cycle in a very bad mood to Stellenbosch. It's just 30km, but with this mood, it feels much longer. But I find the Hostel very easy and as I tell the Receptionist my story, he takes care of it. The small shop next to the Hostel sells me an iPhone5 for R3000 (€170), which is reallly cheap. In my room I meet Simba, a chinese, who was backpacking from egypt to South Africa and he has some reallly awesome stories to tell. He also shared his wine with me, wich comes from the oldest winefarm in South Africa. And it tastes really good.
I stay one day longer in Stellenbosch, to fix my bike. It is really heavy loadad.
On the next day, I got a call from the owner of the Hostel in Gordon's Bay. He found the guy, who stole my Phone and talked to him. He will give me R500 for compensation. It's not, what the phone is worth, but it's something.
Eingewöhnen in Kapstadt
Sonntag, 22. Oktober 2023
(english version below)
Das Erste, was ich an Afrika bemerke ist die Kälte. Beim Umsteigen in Windhoek ist es erstaunlich kalt. Und später in Kapstadt nur ein wenig besser. Hier ist Herbst und die Stadt liegt unter einer dicken Wolkendecke.
Aber ich bin echt froh, dass mein Freund Gerhard mir den Kontakt zu Nardus verschafft hat, einem seiner Freunde hier in South Africa. Er holt mich vom Flughafen ab, wofür ich sehr dankbar bin. Ein echt cooler und lockerer Typ, der mich erstmal zu einer Shopping-Mall fährt, wo ich meine Euros in Rand tauschen und mir eine lokale SIM-Karte besorgen kann.
Danach liefert er mich im Hostel (Long Street Backpackers) ab, wo ich anfange, mein Fahrrad wieder zusammen zu bauen. Es hat den Flug erstaunlich gut überstanden. Nur das Vorderrad hat etwas abbekommen und ich muss es wieder richten. Hier treffe ich super viele andere Reisende (wie sollte es auch anders sein). Die erste Frage, um das Eis zu brechen ist, von wo man her kommt. So stellt es sich heraus, dass ich auf Marie aus Brockhagen treffe, das ist gerade mal zehn Kilometer von Gütersloh entfernt.
Was mir als Neuling an Kapstadt extrem auffällt, ist die viele Bettelei. Die Bettler sprechen einen an, als ob sie einfach nur eine Frage hätten und verwickeln einen dann in ein Gespräch in dem sie immer wieder um etwas Geld bitten. Die einfachste Möglichkeit, dem zu entgehen ist "Nein" zu sagen und nicht stehen zu bleiben. Soweit meine Erfahrung. Einem meiner Zimmergenossen wurde sogar die ec-Karte geklaut und jetzt fehlen ihm 600€. Ich wurde zum Glück während meines gesamten Aufenthalten nicht ausgeraubt.
Aber abseits dieser negativen Sachen, gefällt mir an Kapstadt besonders die Lebensfreude und Leichtigkeit der Menschhen. Hier stört es niemanden, wenn die Straße mit Musik beschallt wird. Im Gegenteil. Die Leute tanzen sogar dazu.

Kapstadt mit Tafelberg
Am zweiten Tag mache ich mich daran, den Tafelberg zu besteigen. Ich bin kein Typ für große Touristenmassen, also nehme ich den Wanderweg nach oben. Hier treffe ich (natürlich) auf wesentlich weniger Leute, aber auch auf eine Familie aus Süddeutschland. Oben auf dem Gipfel angekommen wandere ich ein wenig herum, besorge mir etwas zu Essen und zu trinken und mache mich wieder auf dem Abstieg. Ich bin um 7 mit Narduns und seiner Frau Marisa verabredet.
Und um es kurz zu machen: Die darauffolgende Nacht war lang und extrem spaßig. Aber ich hatte einen Mordskater am nächsten Morgen.
Die zweite Nacht in Kapstadt und ich werde betrunken. Mannomann.
Deswegen lasse ich es am nächsten Tag ruhig angehen, erledige etwas Schreibkram. Dabei möchte ich erwähnen, dass die Einreise nach Südafrika erstaunlich einfach war. Ich hatte vorher gelesen, dass man zwingend ein Rückreiseticket braucht und selbst dann maximal 30 Tage Aufenthaltsrecht bekommt. Aber die Einreisebeamtin hat mir nicht eine einzige Frage gestellt und mir sogar großzügige 90 Tage Aufenthalt gewährt.

Am dritten Tag besuche ich Robben Island, wo das Gefängnis steht, in dem Nelson Mandela 18 Jahre lang eingesperrt war. Die Geschichte lässt sich mit zwei Worten am besten beschreiben: Interessant und erschreckend zugleich. Zumal der Führer selbst Insasse war, was die Geschichte noch greifbarer gemacht hat.
Wobei die Apartheit und allgemein Politik ein Thema ist, das ich persönlich gerne vermeide, wenn ich im Ausland bin. Es ist mit Religion eines der Themen, bei denen man sich sehr schnell Feinde machen kann.
Am nächsten Tag verlasse ich Kapstadt wieder um mit Nardus und Marisa zu deren Farm nähe Cape Agulhas zu fahren. Aufgrund seiner Einladung habe ich beschlossen, den Plan ein wenig zu ändern und meine Tour hier zu beginnen.
Seine Farm liegt parktisch mitten im Nirgendwo, was richtig schön ist. Hier ist es sehr ruhig und enspannt. Wir verbringen hier zusammen das Wochenende, bevor ich endgültig aufbreche.
Getting started in Cape Town
The first thing in Africa, I feel is coldness. At changing planes in Windhoek it's surprisingly cold. And just a bit better in Cape Town. The weather is very cloudy today.
I'm really happy, my friend Gerhard has provide me contact to Nardus, a friend of him. He ist picking me up at the airport and I'm very thankfull for this. He is aa really cool and easygoing buddy, who drives me to a Shopping Mall, where I can change my Euros to Rand and get a South African SIM_Card for my cell-phone, so we can stay in contact. After that, he brings me to the hostel (Long Street Backpackers), where I can reassemble my bike. After the flight, it was in a surprisingly good shape, I only hat to fix the front wheel. At the hostel I meet other travellers (well, it's a hostel). The first question to breaak the ice is "where are you from". So I meet Marie from Brockhagen. That's only 10km from my home Gütersloh.
What I notice as a newbie is much begging. But the easiest way to deal with it is just to say "No" and continue walking. If you stop and discuss with them, it's all about you have to gave them money. That's my experience. One of my roommates got robbed and lost his Bank-Card an 600€. Fortunalety this never happened to me.
But besides this, I love this town. It feels very alive and easygoing. People don't take themselves to serious. And nobody complains, whem there is music alll over the street. It's the opposite. People are dancing to this music.
At the second day I'm going on for a walk to the table mountain. I'm not the type for this mass of tourrists, so I take the foodpath to the top, wich is a good ddecision, 'cause I meet less people, but a family from Southern Germany.
On top I walk around, buy some food and drinks and than I'll go back to the hostel. I'm waiting for Nardus and his wife Marisa. We're going out for a dinner. But let'S make it short: The following night was very exciting and lots of fun, but I had a really bad hangover next morning. Second night in Cape Town and I get drunk. Man, what a night ...
So I took a day for relaxing and doing some writing stuff. Now I have to say, that the immigration to South Africa was surpisingly easy. At home they said, I need a return flight ticket. But the immigrationofficer don't asked for this. She did'd asked me any question. And instead 30 days stay, I got a 90 day stay. Great!
On the next day I go to Robben Island, where you can find the prison, where Nelson Mandela was imprisoned for 18 years. I got two words to describe it: interesting and frightening at the same time. The tourguide was himselff a prisoner for two years, what made the history of this place feel more real.
Butpolitics and religion are two topics I like to avoid when talking to people. You can make enemies very quick with that.
I'm leaving Cape Town next day with Nardus and Marisa to drive to their farm, near Cape Agulhas. After their invitation I decided to change my plan and start my tour from there.
The farm is in the middle of nowhere, what is really beautiful. Very quiet and relaxed. We stay here for the weekend, before I start my trip.
Das Erste, was ich an Afrika bemerke ist die Kälte. Beim Umsteigen in Windhoek ist es erstaunlich kalt. Und später in Kapstadt nur ein wenig besser. Hier ist Herbst und die Stadt liegt unter einer dicken Wolkendecke.
Aber ich bin echt froh, dass mein Freund Gerhard mir den Kontakt zu Nardus verschafft hat, einem seiner Freunde hier in South Africa. Er holt mich vom Flughafen ab, wofür ich sehr dankbar bin. Ein echt cooler und lockerer Typ, der mich erstmal zu einer Shopping-Mall fährt, wo ich meine Euros in Rand tauschen und mir eine lokale SIM-Karte besorgen kann.
Danach liefert er mich im Hostel (Long Street Backpackers) ab, wo ich anfange, mein Fahrrad wieder zusammen zu bauen. Es hat den Flug erstaunlich gut überstanden. Nur das Vorderrad hat etwas abbekommen und ich muss es wieder richten. Hier treffe ich super viele andere Reisende (wie sollte es auch anders sein). Die erste Frage, um das Eis zu brechen ist, von wo man her kommt. So stellt es sich heraus, dass ich auf Marie aus Brockhagen treffe, das ist gerade mal zehn Kilometer von Gütersloh entfernt.
Was mir als Neuling an Kapstadt extrem auffällt, ist die viele Bettelei. Die Bettler sprechen einen an, als ob sie einfach nur eine Frage hätten und verwickeln einen dann in ein Gespräch in dem sie immer wieder um etwas Geld bitten. Die einfachste Möglichkeit, dem zu entgehen ist "Nein" zu sagen und nicht stehen zu bleiben. Soweit meine Erfahrung. Einem meiner Zimmergenossen wurde sogar die ec-Karte geklaut und jetzt fehlen ihm 600€. Ich wurde zum Glück während meines gesamten Aufenthalten nicht ausgeraubt.
Aber abseits dieser negativen Sachen, gefällt mir an Kapstadt besonders die Lebensfreude und Leichtigkeit der Menschhen. Hier stört es niemanden, wenn die Straße mit Musik beschallt wird. Im Gegenteil. Die Leute tanzen sogar dazu.
Am zweiten Tag mache ich mich daran, den Tafelberg zu besteigen. Ich bin kein Typ für große Touristenmassen, also nehme ich den Wanderweg nach oben. Hier treffe ich (natürlich) auf wesentlich weniger Leute, aber auch auf eine Familie aus Süddeutschland. Oben auf dem Gipfel angekommen wandere ich ein wenig herum, besorge mir etwas zu Essen und zu trinken und mache mich wieder auf dem Abstieg. Ich bin um 7 mit Narduns und seiner Frau Marisa verabredet.
Und um es kurz zu machen: Die darauffolgende Nacht war lang und extrem spaßig. Aber ich hatte einen Mordskater am nächsten Morgen.
Die zweite Nacht in Kapstadt und ich werde betrunken. Mannomann.
Deswegen lasse ich es am nächsten Tag ruhig angehen, erledige etwas Schreibkram. Dabei möchte ich erwähnen, dass die Einreise nach Südafrika erstaunlich einfach war. Ich hatte vorher gelesen, dass man zwingend ein Rückreiseticket braucht und selbst dann maximal 30 Tage Aufenthaltsrecht bekommt. Aber die Einreisebeamtin hat mir nicht eine einzige Frage gestellt und mir sogar großzügige 90 Tage Aufenthalt gewährt.
Am dritten Tag besuche ich Robben Island, wo das Gefängnis steht, in dem Nelson Mandela 18 Jahre lang eingesperrt war. Die Geschichte lässt sich mit zwei Worten am besten beschreiben: Interessant und erschreckend zugleich. Zumal der Führer selbst Insasse war, was die Geschichte noch greifbarer gemacht hat.
Wobei die Apartheit und allgemein Politik ein Thema ist, das ich persönlich gerne vermeide, wenn ich im Ausland bin. Es ist mit Religion eines der Themen, bei denen man sich sehr schnell Feinde machen kann.
Am nächsten Tag verlasse ich Kapstadt wieder um mit Nardus und Marisa zu deren Farm nähe Cape Agulhas zu fahren. Aufgrund seiner Einladung habe ich beschlossen, den Plan ein wenig zu ändern und meine Tour hier zu beginnen.
Seine Farm liegt parktisch mitten im Nirgendwo, was richtig schön ist. Hier ist es sehr ruhig und enspannt. Wir verbringen hier zusammen das Wochenende, bevor ich endgültig aufbreche.
Getting started in Cape Town
The first thing in Africa, I feel is coldness. At changing planes in Windhoek it's surprisingly cold. And just a bit better in Cape Town. The weather is very cloudy today.
I'm really happy, my friend Gerhard has provide me contact to Nardus, a friend of him. He ist picking me up at the airport and I'm very thankfull for this. He is aa really cool and easygoing buddy, who drives me to a Shopping Mall, where I can change my Euros to Rand and get a South African SIM_Card for my cell-phone, so we can stay in contact. After that, he brings me to the hostel (Long Street Backpackers), where I can reassemble my bike. After the flight, it was in a surprisingly good shape, I only hat to fix the front wheel. At the hostel I meet other travellers (well, it's a hostel). The first question to breaak the ice is "where are you from". So I meet Marie from Brockhagen. That's only 10km from my home Gütersloh.
What I notice as a newbie is much begging. But the easiest way to deal with it is just to say "No" and continue walking. If you stop and discuss with them, it's all about you have to gave them money. That's my experience. One of my roommates got robbed and lost his Bank-Card an 600€. Fortunalety this never happened to me.
But besides this, I love this town. It feels very alive and easygoing. People don't take themselves to serious. And nobody complains, whem there is music alll over the street. It's the opposite. People are dancing to this music.
At the second day I'm going on for a walk to the table mountain. I'm not the type for this mass of tourrists, so I take the foodpath to the top, wich is a good ddecision, 'cause I meet less people, but a family from Southern Germany.
On top I walk around, buy some food and drinks and than I'll go back to the hostel. I'm waiting for Nardus and his wife Marisa. We're going out for a dinner. But let'S make it short: The following night was very exciting and lots of fun, but I had a really bad hangover next morning. Second night in Cape Town and I get drunk. Man, what a night ...
So I took a day for relaxing and doing some writing stuff. Now I have to say, that the immigration to South Africa was surpisingly easy. At home they said, I need a return flight ticket. But the immigrationofficer don't asked for this. She did'd asked me any question. And instead 30 days stay, I got a 90 day stay. Great!
On the next day I go to Robben Island, where you can find the prison, where Nelson Mandela was imprisoned for 18 years. I got two words to describe it: interesting and frightening at the same time. The tourguide was himselff a prisoner for two years, what made the history of this place feel more real.
Butpolitics and religion are two topics I like to avoid when talking to people. You can make enemies very quick with that.
I'm leaving Cape Town next day with Nardus and Marisa to drive to their farm, near Cape Agulhas. After their invitation I decided to change my plan and start my tour from there.
The farm is in the middle of nowhere, what is really beautiful. Very quiet and relaxed. We stay here for the weekend, before I start my trip.
Ich bitte um etwas Geduld
Samstag, 18. März 2023
Nach einigen technischen Problemen, ist dieser Blog endlich wieder online.
Dieses Mal auf anderer technischer Basis, aber solange es funktion iert und nicht überladen ist, soll mir das Recht sein.
Nur bis alle Beiträge wieder online sind, kann es noch etwas dauern.
Danke für eure Geduld.
Nach einigen technischen Problemen, ist dieser Blog endlich wieder online.
Dieses Mal auf anderer technischer Basis, aber solange es funktion iert und nicht überladen ist, soll mir das Recht sein.
Nur bis alle Beiträge wieder online sind, kann es noch etwas dauern.
Danke für eure Geduld.
Dieses Mal auf anderer technischer Basis, aber solange es funktion iert und nicht überladen ist, soll mir das Recht sein.
Nur bis alle Beiträge wieder online sind, kann es noch etwas dauern.
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