Er ist wieder da!
Samstag, 11. November 2023
Der Grenzübergang ist erstaunlich einfach. Es ist meine erste internationale Grenze außerhalb des Schengen Raumes und ich bin ein wenig aufgeregt. Aber es geht alles glatt. Die Einreisebeamtin fragt nur, wie lange ich denn im Land bleiben möchte, da ich das Feld auf dem Formular leer gelassen habe. Aber als ich mit Verweis auf das Fahrrad sage, dass ich so lange wie möglich bleiben möchte, gibt sie mir großzügige 90 Tage Aufenthaltsrecht. Also bis Mitte September.
Direkt nach der Grenze ändert sich so einiges. Die Landschaft erinnert jetzt viel mehr an das, was man von Afrika erwartet und auch die Uhrzeit ist eine andere. Namibia ist eine Stunde vor Südafrika, trotz gleichen Breitengrades. Also habe ich so eien Art Mini-Jetlag, ähnlich der Zeitumstellung in Deutschland, zwei Mal im Jahr.
Danach nehme ich den Orange River in Angriff. Die Strecke führt mich direkt am Fluss entlang und ich habe sehr, sehr wenig Verkehr. Eine wunderbare Strecke, die ich jedem Namibiabesucher nur empfehlen kann.
Irgendwann lande ich mit Hilfe von Bruce und Philipp (die mich mitgenommen haben, weil die Steigung zu heftig wurde) auf einen frisch eröffneten Campingplatz. Ich bin gerade einmal der zehnte Besucher und der Platz ist noch im Bau. Später kommt noch der Besitzer (Francois) hinzu und wir sitzen den ganzen Abend am Lagerfeuer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Eigentlich war mein Plan, die C13 weiter zu fahren und die Nacht in Rosh Pinar zu verbringen, aber Francois überzeugt mich davon, mich nach Ai Ais zu fahren. Dort gibt es heiße Quellen und eine schöne Lodge.
Aber bis auf den dort aufgehängten Fernseher (der die EM zeigt) gibt es dort sonst nichts. Zum Glück treffe ich auf Allie, der alleine mit dem Motorrad unterwegs ist (Yamaha Tenere) und wir freunden und sofort an. So sehr, dass wir uns den ganzen Abend unterhalten und später noch am Lagerfeuer sitzen. Eigentlich wollten wir uns das Spiel Deutschland gegen Irland ansehen, aber irgendwie müssen wir das verpasst haben. Schade.
Für den nächsten Tag ist ein Campingplatz namens Hobas geplant, aber der Wind bläst mir so stark um die Ohren, dass ich das Rad nur noch schieben kann. Zum Glück teilen ein paar freundliche Autofahrer ihr Wasser mit mir und geben mir sogar noch einen Apfel mit.
Aber nach 25km stoppe ich ein anderes Auto, das mich zum Canyon Roadhouse bringt. Ein sehr, sehr schönes Roadhouse, aber auch sehr teuer. Hier kostet selbst das Camping N$160.
Da ich den Fish River Canyon für heute verpasst habe, frage ich mich quer durch die Anwesenden, ob mich jemand mitnehmen kann, aber die einzigen, die heute noch dort hin fahren, ist eine deutsche Reisegruppe und die dürfen mich aus versicheungstechnischen Gründen nicht mitnehmen. Bei einer afrikanischen wäre das vielleicht möglich gewesen.
Also beschließe ich, das am nächsten Tag nachzuholen. Auch, wenn das bedeutet, ein paar Kilometer doppelt zu machen. Und es sollte sich als gute Idee herausstellen, denn am Aussichtspunkt treffe ich auf Jan, den ich zum ersten Mal in Stellenbosch getroffen habe. Damals war unser Treffen nur kurz, da ich gerade im Aufbruch war, aber dieses Mal unterhalten wir uns eine geschlagene Stunde. Auch lerne ich seinen Kommilitonen Christian kennen, ebenfalls aus Deutschland, der selbst schon mit dem Rad durch Kuba gefahren ist und sehr begeistert war.
Wieder zurück am Roadhouse gehe ich als erstes an die Bar und bestelle ein Bier. Der Wind ist kaum weniger geworden, aber wenn er so bleibt, wie jetzt, ist es machbar. Er scheint nur bis ein oder zwei Uhr so richtig stark zu sein.
Auch miete ich mir dieses Mal ein Zimmer, das mit umgerechnet €80 zwar sehr teuer ist, aber ich finde, ich habe mir das verdient.
Nach dem Abendessen treffe ich noch auf Thorsten, der mit seiner Frau seit 10 Monaten mit dem Auto unterwegs ist (www.wuestenwuerfel.de). Seine Frau lerne ich leider nicht kennen, da sie krank im Bett liegt.
Am nächsten Tag bleibe ich nachmittags an einem kleinen, frisch eröffneten Kiosk stehen und bekomme als allererster Kunde sogar ein Freigetränk. Später frage ich den Besizter, ob ich bei ihm auf der Farm übernachten kann und er lässt mich in seiner Lagerhalle schlafen.
Morgens weckt er mich dann um 6 Uhr, was sich zuerst extrem früh anfühlt, sich aber später als Glücksfall herausstellt. Denn dadurch kann ich einen Sonnenaufgang in der Wüste erleben und es ist noch nicht ganz so windig.
Auf meiner Karte ist ein weiterer Campingplatz eingezeichnet, aber es stellt sich als einfacher Sandplatz heraus, wo nur ein einzelner Mann sitzt und aufpasst.
Immerhin kann ich die Gelegenheit nutzen und meine Wasservorräte auffüllen. Ich schleppe jetzt 11 Liter mit. Das ist zwar unheimlich viel, gibt mir aber ein sehr beruhigendes Gefühl, Wasser für zwei Tage dabei zu haben. Und auch mein Essen reicht für mehrere Tage.
Aber als sich der Campingplatz als Enttäuschung herausgestellt hat, beschließe ich, noch weiter bis nach Keetmanshoop zu fahren, wo ich mich bei Chris anmelde, den ich ein paar Tage zuvor über WarmShowers kontaktiert habe. Das ist das erste Mal, dass ich WarmShowers als Gast nutze.
Mit mir hat er noch zwei andere Gäste aus den USA. Cat und Wayne. Cat kocht uns ein richtig gutes indisches Linsengericht, über das ich mich mit sehr viel Appetit hermache. Es ist meine erste richtige Mahlzeit an diesem Tag, sonst hatte ich nur ein paar Kekse und zwei Packungen Biltong (Trockenfleisch).
Eigentlich war mein Plan, nur zwei Nächte bei Chris zu bleiben, aber da am Sonntag der Strom in der ganzen Stadt abgestellt wird, beschließe ich spontan, noch eine Nacht dranzuhängen.
Chris selbst arbeitet als Freiwilliger für das PeaceCorp und unterrichtet Englisch hier in der nahe gelegenen Schule. Seine Unterkunft ist ein ehemaliges Schulgebäude und er lebt sehr spartanisch. Zwar hat er eine Badewanne, aber keine Dusche. Dafür hängt dort ein Eimer mit einem Plastikbecher daneben. Also eine ganz einfache Eimerdusche.
Und die funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man schöpft Wasser aus dem Eimer und lässt es sich über den Körper laufen. Das erfrischt genauso, wie eine gewöhnliche Dusche, spart aber viel mehr Wasser.
Meine nächste Station ist der kleine Ort Tses. Er besteht praktisch nur aus einer christlichen Schule, einer Tankstelle und einen Shop für Lebensmittel. Als ich mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umhöre, lande ich schließlich in der Schule, wo ich mein Zelt neben dem Schwesternheim aufschlagen kann. Als ich mich auf dem Schulhof umsehe, bin ich für die Schüler die Attraktion des Tages und sie fragen mich über alles Mögliche aus. Wo ich herkomme, wann ich wieder gehe, ob ich eine Freundin habe, usw.
Zum Glück treffe ich auch auf Emma und Jano, die hier als Freiwillige arbeiten und mir ein paar Sachen erklären. Danke dafür.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, aber auch sehr gut. Die ersten zwei Stunden komme ich sehr schnell voran und ein wenig keimt die Hoffnung in mir auf, ich könne es heute bis Mariental schaffen. Aber nach diesen zwei Stunden setzt der Wind wieder ein und macht diese Hoffnungen gnadenlos zunichte. Zwar ist er nicht mehr ganz so stark, wie in den letzten Tagen, aber in kombination mit der leichten Steigung, ist es doch zu viel für meine Oberschenkel. Offenbar bin ich noch nicht so gut trainiert, wie ich immer dachte.
Also versuche ich es wieder per Anhalter. Und tatsächlich habe ich recht schnell Erfolg. Ein Schwarzer mit dem sehr deutschen Namen Ulrich Hummel nimmt mich mit. Ich wäre scon zufrieden gewesen, wenn er mich bis Mariental gebracht hätte, aber er fährt mich direkt bis Windhoek.
Ein wenig bereue ich meinen Entschluss, als Anhalter zu fahren, als wir einen Zwischenstopp in Mariental einlegen. Denn der erste Eindruck dieser Stadt ist super. Dafür werde ich später aber mit einem Anblick entschädigt. Wir erreichen Windhoek in der Dunkelheit und ich sehe die funkelnden Lichter der Stadt, die sich wie ein Sternenteppich auf der Erde ausgebreitet haben.
Aber als ich mich abends in mein Bett lege, fühle ich eine gewisse Leere in mir. Als ich vor ein paar Tagen in Keetmanshoop angekommen bin, bin ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen, weil ich wirklich stolz auf mich war, es (fast) mit dem Fahrrad bis hierhin geschafft zu haben.
Aber jetzt fühle ich eine Leere in mir, weil ich mal eben 350km übersprungen habe.
Bereue ich es? Nein! (Warum auch, das ist meine Reise)
Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Es fühlt sich einfach an, als hätte ich mich innerhalb ein paaar Stunden nach Windhoek gebeamt, anstatt eine weitere Woche zu brauchen.
Ich habe mir aber in den letzten Monaten angewöhnt, meinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu richten. Also werde ich die Zeit hier nutzen, um mir die Stadt anzusehen, ein paar Dinge zu erledigen und den weiteren Verlauf der Tour vorzubereiten.
Ich bin noch lange nicht fertig.
It is back
Crossing the border is surprisingly easy. It is my first international bordeer by land outside the Schengen area, so I am a bit nervous. But everything goes fine. Only the Immogrationofficer asks me, how long I want to stay in Namibia, becausse, I didn't fill the form. I point at my bicycle and say, I want to stay as long as possible. Now I can stay here for 3 months. Till the middle of september.
Directly after the border many things chance. First the landscape, which looks more like, what you would expect of africa. And the time is different. Namibia is one hour earlier than South Africa, so I have some kind of mini-Jetlag.
I cycle along the Orange River, where is very low traffic, so I can enjoy the landscape. The road follows the river and is very beautiful.
Later that day I end up at a newly opened campsite, where Bruce and Philip had brought me, 'cause the road has risen from 27m up to 400m with a very steep climb. At the campsite, I am the 10th customer and meet Francois, the owner. We sit at the campfire and he convinces me to go to the AiAis Hot Springs.
So he loads y bicycle on his PickUp and brings me to the campsite.
But there is only a campsite, a expensive lodge and a tv, which shows the Euro-Cup. And of course the hot springs.
Luckily I meet Ellie, a South African motorcyclist, who also travels alone and has just finished the Fish River Hike Trail (5 days, 90km). We talk the whole evening and wanted to watch the football match, but we are to late. At least Germany won.
After AiAis my next destination is Hobas. But the wind is blowing my head and I can only push my bike. Luckily some other travelers give me some water. But almost one hour later, I am so exhausted, I stop another car and they get me to the Canyon Roadhouse, 25kkm after Hobas.
But I don't want to miss the Fish River,m so I ask around, if someone is going there tonight. But there is only a german Tourist Group and there are booked out. An african group hat probably taken me with them.
So I decide to do it on my own, the next day. Even when it means, to do some kilometers twice.
Whe I arrive at the viewpoint, the Canyon is wonderful. But the best thing in this time is not the Canyon, but Jan. Anotheer german guy, who I've met first a few weeks ago in Stellenbosch.
Back to the Roadhouse, I walk straight to the bar and order a beer. I also book a room for this night. Even when it is expensive. N$1200 (€80). But in the evening at the bar, I meet Thorsten. Another gwerman guy, who is travelling with his wife in a car for already ten months (www.wuestenwuerfel.de).
The next day I stop at a small shop, which is newly opened. And as the first customer, I get a free cool drink. I fix my bike in the back and ask the owner, if I can stay at his place for the night. He seems very shy, but I can stay. I sleep in his warehouse and getup early. He also offers me breakfast, which is a cup of coffee and three biscuits.
The next destination is a campsite, 50km away. But when I arrive there, there is only a sandy place and a Security guard. But I can use this place to refill my bottles.
So after this disappointment, I decide to make it to Keetmanshoop, where I meet Chris to stay at his place for three nights. I contacted him via WarmShowers and it is the first time, I use WarmShowers as a guest.
There also two other guests, Cat and Wayne from the US. Cat cooks really good indian food, whis I eat with great appetite.
The original plan was to stay in Keetmanshoop for two nights, but the power is cut of on sunday, so I decide to stay one night longer and take care of some things.
Chris works as a volunteer for the PeaceCorps as an english teacher in the nearby school. He lives very spartanic in a former Backpackers. Hew has a bathtube, but no shower. In the tube is just a bucket and a plastic cup. So I use it, to make my first bucket shower. And it is surprisingly refreshing.
The next destination is the small village Tses, which is not more than a school, a shop and two churches (one belongs to the school). The sisters allows me to camps next to their sleeping area. And for the students I am the attraction of the day.
But I meet two other volunteers. Emma and Jano from Germany, who help out for one year.
The next morning I start very early at seven. And that's a good idea, because I can cycle a lot in the morning and make 50km before noon. But then the wind starts again and I only can push my bike. The street goes light uphill and the wind slows me down.
So I try it as a hitchhiker. And I am lucky. a car stops by and loads my bike. The ddriver is a black guy with the german name Ulrich Hummel. We stop by in Mariental and he gets me to Windhoek. It feels a bit like jumping over 350km.
But before we arrive, I can see the lights of Windhoek glowing in the dark like stars, someone had placed on the ground. A view, whatt reminds me of my childhood.
When I'm lying in my bed I feel some sort of emptyness in me. As I arrived in Keetmanshoop a few days ago, I slept with a smile on my face, because I was really proud that I made the most of the way with a bicycle. But no I feel just emptyness, that I jumped over 350km.
Do I regret it? No! (Why should I?)
Am I proud of it? No.
But a few months ago, I started to focus on the positive sites of life. And I will use my time here in Windhoek. Take a look at the town, gettings some things done and prepare the next stage of the trip.
I am not finished!
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Der Grenzübergang ist erstaunlich einfach. Es ist meine erste internationale Grenze außerhalb des Schengen Raumes und ich bin ein wenig aufgeregt. Aber es geht alles glatt. Die Einreisebeamtin fragt nur, wie lange ich denn im Land bleiben möchte, da ich das Feld auf dem Formular leer gelassen habe. Aber als ich mit Verweis auf das Fahrrad sage, dass ich so lange wie möglich bleiben möchte, gibt sie mir großzügige 90 Tage Aufenthaltsrecht. Also bis Mitte September.
Direkt nach der Grenze ändert sich so einiges. Die Landschaft erinnert jetzt viel mehr an das, was man von Afrika erwartet und auch die Uhrzeit ist eine andere. Namibia ist eine Stunde vor Südafrika, trotz gleichen Breitengrades. Also habe ich so eien Art Mini-Jetlag, ähnlich der Zeitumstellung in Deutschland, zwei Mal im Jahr.
Danach nehme ich den Orange River in Angriff. Die Strecke führt mich direkt am Fluss entlang und ich habe sehr, sehr wenig Verkehr. Eine wunderbare Strecke, die ich jedem Namibiabesucher nur empfehlen kann.
Irgendwann lande ich mit Hilfe von Bruce und Philipp (die mich mitgenommen haben, weil die Steigung zu heftig wurde) auf einen frisch eröffneten Campingplatz. Ich bin gerade einmal der zehnte Besucher und der Platz ist noch im Bau. Später kommt noch der Besitzer (Francois) hinzu und wir sitzen den ganzen Abend am Lagerfeuer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Eigentlich war mein Plan, die C13 weiter zu fahren und die Nacht in Rosh Pinar zu verbringen, aber Francois überzeugt mich davon, mich nach Ai Ais zu fahren. Dort gibt es heiße Quellen und eine schöne Lodge.
Aber bis auf den dort aufgehängten Fernseher (der die EM zeigt) gibt es dort sonst nichts. Zum Glück treffe ich auf Allie, der alleine mit dem Motorrad unterwegs ist (Yamaha Tenere) und wir freunden und sofort an. So sehr, dass wir uns den ganzen Abend unterhalten und später noch am Lagerfeuer sitzen. Eigentlich wollten wir uns das Spiel Deutschland gegen Irland ansehen, aber irgendwie müssen wir das verpasst haben. Schade.
Für den nächsten Tag ist ein Campingplatz namens Hobas geplant, aber der Wind bläst mir so stark um die Ohren, dass ich das Rad nur noch schieben kann. Zum Glück teilen ein paar freundliche Autofahrer ihr Wasser mit mir und geben mir sogar noch einen Apfel mit.
Aber nach 25km stoppe ich ein anderes Auto, das mich zum Canyon Roadhouse bringt. Ein sehr, sehr schönes Roadhouse, aber auch sehr teuer. Hier kostet selbst das Camping N$160.
Da ich den Fish River Canyon für heute verpasst habe, frage ich mich quer durch die Anwesenden, ob mich jemand mitnehmen kann, aber die einzigen, die heute noch dort hin fahren, ist eine deutsche Reisegruppe und die dürfen mich aus versicheungstechnischen Gründen nicht mitnehmen. Bei einer afrikanischen wäre das vielleicht möglich gewesen.
Also beschließe ich, das am nächsten Tag nachzuholen. Auch, wenn das bedeutet, ein paar Kilometer doppelt zu machen. Und es sollte sich als gute Idee herausstellen, denn am Aussichtspunkt treffe ich auf Jan, den ich zum ersten Mal in Stellenbosch getroffen habe. Damals war unser Treffen nur kurz, da ich gerade im Aufbruch war, aber dieses Mal unterhalten wir uns eine geschlagene Stunde. Auch lerne ich seinen Kommilitonen Christian kennen, ebenfalls aus Deutschland, der selbst schon mit dem Rad durch Kuba gefahren ist und sehr begeistert war.
Wieder zurück am Roadhouse gehe ich als erstes an die Bar und bestelle ein Bier. Der Wind ist kaum weniger geworden, aber wenn er so bleibt, wie jetzt, ist es machbar. Er scheint nur bis ein oder zwei Uhr so richtig stark zu sein.
Auch miete ich mir dieses Mal ein Zimmer, das mit umgerechnet €80 zwar sehr teuer ist, aber ich finde, ich habe mir das verdient.
Nach dem Abendessen treffe ich noch auf Thorsten, der mit seiner Frau seit 10 Monaten mit dem Auto unterwegs ist (www.wuestenwuerfel.de). Seine Frau lerne ich leider nicht kennen, da sie krank im Bett liegt.
Am nächsten Tag bleibe ich nachmittags an einem kleinen, frisch eröffneten Kiosk stehen und bekomme als allererster Kunde sogar ein Freigetränk. Später frage ich den Besizter, ob ich bei ihm auf der Farm übernachten kann und er lässt mich in seiner Lagerhalle schlafen.
Morgens weckt er mich dann um 6 Uhr, was sich zuerst extrem früh anfühlt, sich aber später als Glücksfall herausstellt. Denn dadurch kann ich einen Sonnenaufgang in der Wüste erleben und es ist noch nicht ganz so windig.
Auf meiner Karte ist ein weiterer Campingplatz eingezeichnet, aber es stellt sich als einfacher Sandplatz heraus, wo nur ein einzelner Mann sitzt und aufpasst.
Immerhin kann ich die Gelegenheit nutzen und meine Wasservorräte auffüllen. Ich schleppe jetzt 11 Liter mit. Das ist zwar unheimlich viel, gibt mir aber ein sehr beruhigendes Gefühl, Wasser für zwei Tage dabei zu haben. Und auch mein Essen reicht für mehrere Tage.
Aber als sich der Campingplatz als Enttäuschung herausgestellt hat, beschließe ich, noch weiter bis nach Keetmanshoop zu fahren, wo ich mich bei Chris anmelde, den ich ein paar Tage zuvor über WarmShowers kontaktiert habe. Das ist das erste Mal, dass ich WarmShowers als Gast nutze.
Mit mir hat er noch zwei andere Gäste aus den USA. Cat und Wayne. Cat kocht uns ein richtig gutes indisches Linsengericht, über das ich mich mit sehr viel Appetit hermache. Es ist meine erste richtige Mahlzeit an diesem Tag, sonst hatte ich nur ein paar Kekse und zwei Packungen Biltong (Trockenfleisch).
Eigentlich war mein Plan, nur zwei Nächte bei Chris zu bleiben, aber da am Sonntag der Strom in der ganzen Stadt abgestellt wird, beschließe ich spontan, noch eine Nacht dranzuhängen.
Chris selbst arbeitet als Freiwilliger für das PeaceCorp und unterrichtet Englisch hier in der nahe gelegenen Schule. Seine Unterkunft ist ein ehemaliges Schulgebäude und er lebt sehr spartanisch. Zwar hat er eine Badewanne, aber keine Dusche. Dafür hängt dort ein Eimer mit einem Plastikbecher daneben. Also eine ganz einfache Eimerdusche.
Und die funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man schöpft Wasser aus dem Eimer und lässt es sich über den Körper laufen. Das erfrischt genauso, wie eine gewöhnliche Dusche, spart aber viel mehr Wasser.
Meine nächste Station ist der kleine Ort Tses. Er besteht praktisch nur aus einer christlichen Schule, einer Tankstelle und einen Shop für Lebensmittel. Als ich mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umhöre, lande ich schließlich in der Schule, wo ich mein Zelt neben dem Schwesternheim aufschlagen kann. Als ich mich auf dem Schulhof umsehe, bin ich für die Schüler die Attraktion des Tages und sie fragen mich über alles Mögliche aus. Wo ich herkomme, wann ich wieder gehe, ob ich eine Freundin habe, usw.
Zum Glück treffe ich auch auf Emma und Jano, die hier als Freiwillige arbeiten und mir ein paar Sachen erklären. Danke dafür.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, aber auch sehr gut. Die ersten zwei Stunden komme ich sehr schnell voran und ein wenig keimt die Hoffnung in mir auf, ich könne es heute bis Mariental schaffen. Aber nach diesen zwei Stunden setzt der Wind wieder ein und macht diese Hoffnungen gnadenlos zunichte. Zwar ist er nicht mehr ganz so stark, wie in den letzten Tagen, aber in kombination mit der leichten Steigung, ist es doch zu viel für meine Oberschenkel. Offenbar bin ich noch nicht so gut trainiert, wie ich immer dachte.
Also versuche ich es wieder per Anhalter. Und tatsächlich habe ich recht schnell Erfolg. Ein Schwarzer mit dem sehr deutschen Namen Ulrich Hummel nimmt mich mit. Ich wäre scon zufrieden gewesen, wenn er mich bis Mariental gebracht hätte, aber er fährt mich direkt bis Windhoek.
Ein wenig bereue ich meinen Entschluss, als Anhalter zu fahren, als wir einen Zwischenstopp in Mariental einlegen. Denn der erste Eindruck dieser Stadt ist super. Dafür werde ich später aber mit einem Anblick entschädigt. Wir erreichen Windhoek in der Dunkelheit und ich sehe die funkelnden Lichter der Stadt, die sich wie ein Sternenteppich auf der Erde ausgebreitet haben.
Aber als ich mich abends in mein Bett lege, fühle ich eine gewisse Leere in mir. Als ich vor ein paar Tagen in Keetmanshoop angekommen bin, bin ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen, weil ich wirklich stolz auf mich war, es (fast) mit dem Fahrrad bis hierhin geschafft zu haben.
Aber jetzt fühle ich eine Leere in mir, weil ich mal eben 350km übersprungen habe.
Bereue ich es? Nein! (Warum auch, das ist meine Reise)
Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Es fühlt sich einfach an, als hätte ich mich innerhalb ein paaar Stunden nach Windhoek gebeamt, anstatt eine weitere Woche zu brauchen.
Ich habe mir aber in den letzten Monaten angewöhnt, meinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu richten. Also werde ich die Zeit hier nutzen, um mir die Stadt anzusehen, ein paar Dinge zu erledigen und den weiteren Verlauf der Tour vorzubereiten.
Ich bin noch lange nicht fertig.
It is back
Crossing the border is surprisingly easy. It is my first international bordeer by land outside the Schengen area, so I am a bit nervous. But everything goes fine. Only the Immogrationofficer asks me, how long I want to stay in Namibia, becausse, I didn't fill the form. I point at my bicycle and say, I want to stay as long as possible. Now I can stay here for 3 months. Till the middle of september.
Directly after the border many things chance. First the landscape, which looks more like, what you would expect of africa. And the time is different. Namibia is one hour earlier than South Africa, so I have some kind of mini-Jetlag.
I cycle along the Orange River, where is very low traffic, so I can enjoy the landscape. The road follows the river and is very beautiful.
Later that day I end up at a newly opened campsite, where Bruce and Philip had brought me, 'cause the road has risen from 27m up to 400m with a very steep climb. At the campsite, I am the 10th customer and meet Francois, the owner. We sit at the campfire and he convinces me to go to the AiAis Hot Springs.
So he loads y bicycle on his PickUp and brings me to the campsite.
But there is only a campsite, a expensive lodge and a tv, which shows the Euro-Cup. And of course the hot springs.
Luckily I meet Ellie, a South African motorcyclist, who also travels alone and has just finished the Fish River Hike Trail (5 days, 90km). We talk the whole evening and wanted to watch the football match, but we are to late. At least Germany won.
After AiAis my next destination is Hobas. But the wind is blowing my head and I can only push my bike. Luckily some other travelers give me some water. But almost one hour later, I am so exhausted, I stop another car and they get me to the Canyon Roadhouse, 25kkm after Hobas.
But I don't want to miss the Fish River,m so I ask around, if someone is going there tonight. But there is only a german Tourist Group and there are booked out. An african group hat probably taken me with them.
So I decide to do it on my own, the next day. Even when it means, to do some kilometers twice.
Whe I arrive at the viewpoint, the Canyon is wonderful. But the best thing in this time is not the Canyon, but Jan. Anotheer german guy, who I've met first a few weeks ago in Stellenbosch.
Back to the Roadhouse, I walk straight to the bar and order a beer. I also book a room for this night. Even when it is expensive. N$1200 (€80). But in the evening at the bar, I meet Thorsten. Another gwerman guy, who is travelling with his wife in a car for already ten months (www.wuestenwuerfel.de).
The next day I stop at a small shop, which is newly opened. And as the first customer, I get a free cool drink. I fix my bike in the back and ask the owner, if I can stay at his place for the night. He seems very shy, but I can stay. I sleep in his warehouse and getup early. He also offers me breakfast, which is a cup of coffee and three biscuits.
The next destination is a campsite, 50km away. But when I arrive there, there is only a sandy place and a Security guard. But I can use this place to refill my bottles.
So after this disappointment, I decide to make it to Keetmanshoop, where I meet Chris to stay at his place for three nights. I contacted him via WarmShowers and it is the first time, I use WarmShowers as a guest.
There also two other guests, Cat and Wayne from the US. Cat cooks really good indian food, whis I eat with great appetite.
The original plan was to stay in Keetmanshoop for two nights, but the power is cut of on sunday, so I decide to stay one night longer and take care of some things.
Chris works as a volunteer for the PeaceCorps as an english teacher in the nearby school. He lives very spartanic in a former Backpackers. Hew has a bathtube, but no shower. In the tube is just a bucket and a plastic cup. So I use it, to make my first bucket shower. And it is surprisingly refreshing.
The next destination is the small village Tses, which is not more than a school, a shop and two churches (one belongs to the school). The sisters allows me to camps next to their sleeping area. And for the students I am the attraction of the day.
But I meet two other volunteers. Emma and Jano from Germany, who help out for one year.
The next morning I start very early at seven. And that's a good idea, because I can cycle a lot in the morning and make 50km before noon. But then the wind starts again and I only can push my bike. The street goes light uphill and the wind slows me down.
So I try it as a hitchhiker. And I am lucky. a car stops by and loads my bike. The ddriver is a black guy with the german name Ulrich Hummel. We stop by in Mariental and he gets me to Windhoek. It feels a bit like jumping over 350km.
But before we arrive, I can see the lights of Windhoek glowing in the dark like stars, someone had placed on the ground. A view, whatt reminds me of my childhood.
When I'm lying in my bed I feel some sort of emptyness in me. As I arrived in Keetmanshoop a few days ago, I slept with a smile on my face, because I was really proud that I made the most of the way with a bicycle. But no I feel just emptyness, that I jumped over 350km.
Do I regret it? No! (Why should I?)
Am I proud of it? No.
But a few months ago, I started to focus on the positive sites of life. And I will use my time here in Windhoek. Take a look at the town, gettings some things done and prepare the next stage of the trip.
I am not finished!
Direkt nach der Grenze ändert sich so einiges. Die Landschaft erinnert jetzt viel mehr an das, was man von Afrika erwartet und auch die Uhrzeit ist eine andere. Namibia ist eine Stunde vor Südafrika, trotz gleichen Breitengrades. Also habe ich so eien Art Mini-Jetlag, ähnlich der Zeitumstellung in Deutschland, zwei Mal im Jahr.
Danach nehme ich den Orange River in Angriff. Die Strecke führt mich direkt am Fluss entlang und ich habe sehr, sehr wenig Verkehr. Eine wunderbare Strecke, die ich jedem Namibiabesucher nur empfehlen kann.
Irgendwann lande ich mit Hilfe von Bruce und Philipp (die mich mitgenommen haben, weil die Steigung zu heftig wurde) auf einen frisch eröffneten Campingplatz. Ich bin gerade einmal der zehnte Besucher und der Platz ist noch im Bau. Später kommt noch der Besitzer (Francois) hinzu und wir sitzen den ganzen Abend am Lagerfeuer und unterhalten uns über Gott und die Welt.
Eigentlich war mein Plan, die C13 weiter zu fahren und die Nacht in Rosh Pinar zu verbringen, aber Francois überzeugt mich davon, mich nach Ai Ais zu fahren. Dort gibt es heiße Quellen und eine schöne Lodge.
Aber bis auf den dort aufgehängten Fernseher (der die EM zeigt) gibt es dort sonst nichts. Zum Glück treffe ich auf Allie, der alleine mit dem Motorrad unterwegs ist (Yamaha Tenere) und wir freunden und sofort an. So sehr, dass wir uns den ganzen Abend unterhalten und später noch am Lagerfeuer sitzen. Eigentlich wollten wir uns das Spiel Deutschland gegen Irland ansehen, aber irgendwie müssen wir das verpasst haben. Schade.
Für den nächsten Tag ist ein Campingplatz namens Hobas geplant, aber der Wind bläst mir so stark um die Ohren, dass ich das Rad nur noch schieben kann. Zum Glück teilen ein paar freundliche Autofahrer ihr Wasser mit mir und geben mir sogar noch einen Apfel mit.
Aber nach 25km stoppe ich ein anderes Auto, das mich zum Canyon Roadhouse bringt. Ein sehr, sehr schönes Roadhouse, aber auch sehr teuer. Hier kostet selbst das Camping N$160.
Da ich den Fish River Canyon für heute verpasst habe, frage ich mich quer durch die Anwesenden, ob mich jemand mitnehmen kann, aber die einzigen, die heute noch dort hin fahren, ist eine deutsche Reisegruppe und die dürfen mich aus versicheungstechnischen Gründen nicht mitnehmen. Bei einer afrikanischen wäre das vielleicht möglich gewesen.
Also beschließe ich, das am nächsten Tag nachzuholen. Auch, wenn das bedeutet, ein paar Kilometer doppelt zu machen. Und es sollte sich als gute Idee herausstellen, denn am Aussichtspunkt treffe ich auf Jan, den ich zum ersten Mal in Stellenbosch getroffen habe. Damals war unser Treffen nur kurz, da ich gerade im Aufbruch war, aber dieses Mal unterhalten wir uns eine geschlagene Stunde. Auch lerne ich seinen Kommilitonen Christian kennen, ebenfalls aus Deutschland, der selbst schon mit dem Rad durch Kuba gefahren ist und sehr begeistert war.
Wieder zurück am Roadhouse gehe ich als erstes an die Bar und bestelle ein Bier. Der Wind ist kaum weniger geworden, aber wenn er so bleibt, wie jetzt, ist es machbar. Er scheint nur bis ein oder zwei Uhr so richtig stark zu sein.
Auch miete ich mir dieses Mal ein Zimmer, das mit umgerechnet €80 zwar sehr teuer ist, aber ich finde, ich habe mir das verdient.
Nach dem Abendessen treffe ich noch auf Thorsten, der mit seiner Frau seit 10 Monaten mit dem Auto unterwegs ist (www.wuestenwuerfel.de). Seine Frau lerne ich leider nicht kennen, da sie krank im Bett liegt.
Am nächsten Tag bleibe ich nachmittags an einem kleinen, frisch eröffneten Kiosk stehen und bekomme als allererster Kunde sogar ein Freigetränk. Später frage ich den Besizter, ob ich bei ihm auf der Farm übernachten kann und er lässt mich in seiner Lagerhalle schlafen.
Morgens weckt er mich dann um 6 Uhr, was sich zuerst extrem früh anfühlt, sich aber später als Glücksfall herausstellt. Denn dadurch kann ich einen Sonnenaufgang in der Wüste erleben und es ist noch nicht ganz so windig.
Auf meiner Karte ist ein weiterer Campingplatz eingezeichnet, aber es stellt sich als einfacher Sandplatz heraus, wo nur ein einzelner Mann sitzt und aufpasst.
Immerhin kann ich die Gelegenheit nutzen und meine Wasservorräte auffüllen. Ich schleppe jetzt 11 Liter mit. Das ist zwar unheimlich viel, gibt mir aber ein sehr beruhigendes Gefühl, Wasser für zwei Tage dabei zu haben. Und auch mein Essen reicht für mehrere Tage.
Aber als sich der Campingplatz als Enttäuschung herausgestellt hat, beschließe ich, noch weiter bis nach Keetmanshoop zu fahren, wo ich mich bei Chris anmelde, den ich ein paar Tage zuvor über WarmShowers kontaktiert habe. Das ist das erste Mal, dass ich WarmShowers als Gast nutze.
Mit mir hat er noch zwei andere Gäste aus den USA. Cat und Wayne. Cat kocht uns ein richtig gutes indisches Linsengericht, über das ich mich mit sehr viel Appetit hermache. Es ist meine erste richtige Mahlzeit an diesem Tag, sonst hatte ich nur ein paar Kekse und zwei Packungen Biltong (Trockenfleisch).
Eigentlich war mein Plan, nur zwei Nächte bei Chris zu bleiben, aber da am Sonntag der Strom in der ganzen Stadt abgestellt wird, beschließe ich spontan, noch eine Nacht dranzuhängen.
Chris selbst arbeitet als Freiwilliger für das PeaceCorp und unterrichtet Englisch hier in der nahe gelegenen Schule. Seine Unterkunft ist ein ehemaliges Schulgebäude und er lebt sehr spartanisch. Zwar hat er eine Badewanne, aber keine Dusche. Dafür hängt dort ein Eimer mit einem Plastikbecher daneben. Also eine ganz einfache Eimerdusche.
Und die funktioniert genauso, wie es sich anhört. Man schöpft Wasser aus dem Eimer und lässt es sich über den Körper laufen. Das erfrischt genauso, wie eine gewöhnliche Dusche, spart aber viel mehr Wasser.
Meine nächste Station ist der kleine Ort Tses. Er besteht praktisch nur aus einer christlichen Schule, einer Tankstelle und einen Shop für Lebensmittel. Als ich mich nach einer Übernachtungsmöglichkeit umhöre, lande ich schließlich in der Schule, wo ich mein Zelt neben dem Schwesternheim aufschlagen kann. Als ich mich auf dem Schulhof umsehe, bin ich für die Schüler die Attraktion des Tages und sie fragen mich über alles Mögliche aus. Wo ich herkomme, wann ich wieder gehe, ob ich eine Freundin habe, usw.
Zum Glück treffe ich auch auf Emma und Jano, die hier als Freiwillige arbeiten und mir ein paar Sachen erklären. Danke dafür.
Der nächste Tag beginnt sehr früh, aber auch sehr gut. Die ersten zwei Stunden komme ich sehr schnell voran und ein wenig keimt die Hoffnung in mir auf, ich könne es heute bis Mariental schaffen. Aber nach diesen zwei Stunden setzt der Wind wieder ein und macht diese Hoffnungen gnadenlos zunichte. Zwar ist er nicht mehr ganz so stark, wie in den letzten Tagen, aber in kombination mit der leichten Steigung, ist es doch zu viel für meine Oberschenkel. Offenbar bin ich noch nicht so gut trainiert, wie ich immer dachte.
Also versuche ich es wieder per Anhalter. Und tatsächlich habe ich recht schnell Erfolg. Ein Schwarzer mit dem sehr deutschen Namen Ulrich Hummel nimmt mich mit. Ich wäre scon zufrieden gewesen, wenn er mich bis Mariental gebracht hätte, aber er fährt mich direkt bis Windhoek.
Ein wenig bereue ich meinen Entschluss, als Anhalter zu fahren, als wir einen Zwischenstopp in Mariental einlegen. Denn der erste Eindruck dieser Stadt ist super. Dafür werde ich später aber mit einem Anblick entschädigt. Wir erreichen Windhoek in der Dunkelheit und ich sehe die funkelnden Lichter der Stadt, die sich wie ein Sternenteppich auf der Erde ausgebreitet haben.
Aber als ich mich abends in mein Bett lege, fühle ich eine gewisse Leere in mir. Als ich vor ein paar Tagen in Keetmanshoop angekommen bin, bin ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht eingeschlafen, weil ich wirklich stolz auf mich war, es (fast) mit dem Fahrrad bis hierhin geschafft zu haben.
Aber jetzt fühle ich eine Leere in mir, weil ich mal eben 350km übersprungen habe.
Bereue ich es? Nein! (Warum auch, das ist meine Reise)
Aber ich bin auch nicht stolz darauf. Es fühlt sich einfach an, als hätte ich mich innerhalb ein paaar Stunden nach Windhoek gebeamt, anstatt eine weitere Woche zu brauchen.
Ich habe mir aber in den letzten Monaten angewöhnt, meinen Fokus auf die positiven Seiten des Lebens zu richten. Also werde ich die Zeit hier nutzen, um mir die Stadt anzusehen, ein paar Dinge zu erledigen und den weiteren Verlauf der Tour vorzubereiten.
Ich bin noch lange nicht fertig.
It is back
Crossing the border is surprisingly easy. It is my first international bordeer by land outside the Schengen area, so I am a bit nervous. But everything goes fine. Only the Immogrationofficer asks me, how long I want to stay in Namibia, becausse, I didn't fill the form. I point at my bicycle and say, I want to stay as long as possible. Now I can stay here for 3 months. Till the middle of september.
Directly after the border many things chance. First the landscape, which looks more like, what you would expect of africa. And the time is different. Namibia is one hour earlier than South Africa, so I have some kind of mini-Jetlag.
I cycle along the Orange River, where is very low traffic, so I can enjoy the landscape. The road follows the river and is very beautiful.
Later that day I end up at a newly opened campsite, where Bruce and Philip had brought me, 'cause the road has risen from 27m up to 400m with a very steep climb. At the campsite, I am the 10th customer and meet Francois, the owner. We sit at the campfire and he convinces me to go to the AiAis Hot Springs.
So he loads y bicycle on his PickUp and brings me to the campsite.
But there is only a campsite, a expensive lodge and a tv, which shows the Euro-Cup. And of course the hot springs.
Luckily I meet Ellie, a South African motorcyclist, who also travels alone and has just finished the Fish River Hike Trail (5 days, 90km). We talk the whole evening and wanted to watch the football match, but we are to late. At least Germany won.
After AiAis my next destination is Hobas. But the wind is blowing my head and I can only push my bike. Luckily some other travelers give me some water. But almost one hour later, I am so exhausted, I stop another car and they get me to the Canyon Roadhouse, 25kkm after Hobas.
But I don't want to miss the Fish River,m so I ask around, if someone is going there tonight. But there is only a german Tourist Group and there are booked out. An african group hat probably taken me with them.
So I decide to do it on my own, the next day. Even when it means, to do some kilometers twice.
Whe I arrive at the viewpoint, the Canyon is wonderful. But the best thing in this time is not the Canyon, but Jan. Anotheer german guy, who I've met first a few weeks ago in Stellenbosch.
Back to the Roadhouse, I walk straight to the bar and order a beer. I also book a room for this night. Even when it is expensive. N$1200 (€80). But in the evening at the bar, I meet Thorsten. Another gwerman guy, who is travelling with his wife in a car for already ten months (www.wuestenwuerfel.de).
The next day I stop at a small shop, which is newly opened. And as the first customer, I get a free cool drink. I fix my bike in the back and ask the owner, if I can stay at his place for the night. He seems very shy, but I can stay. I sleep in his warehouse and getup early. He also offers me breakfast, which is a cup of coffee and three biscuits.
The next destination is a campsite, 50km away. But when I arrive there, there is only a sandy place and a Security guard. But I can use this place to refill my bottles.
So after this disappointment, I decide to make it to Keetmanshoop, where I meet Chris to stay at his place for three nights. I contacted him via WarmShowers and it is the first time, I use WarmShowers as a guest.
There also two other guests, Cat and Wayne from the US. Cat cooks really good indian food, whis I eat with great appetite.
The original plan was to stay in Keetmanshoop for two nights, but the power is cut of on sunday, so I decide to stay one night longer and take care of some things.
Chris works as a volunteer for the PeaceCorps as an english teacher in the nearby school. He lives very spartanic in a former Backpackers. Hew has a bathtube, but no shower. In the tube is just a bucket and a plastic cup. So I use it, to make my first bucket shower. And it is surprisingly refreshing.
The next destination is the small village Tses, which is not more than a school, a shop and two churches (one belongs to the school). The sisters allows me to camps next to their sleeping area. And for the students I am the attraction of the day.
But I meet two other volunteers. Emma and Jano from Germany, who help out for one year.
The next morning I start very early at seven. And that's a good idea, because I can cycle a lot in the morning and make 50km before noon. But then the wind starts again and I only can push my bike. The street goes light uphill and the wind slows me down.
So I try it as a hitchhiker. And I am lucky. a car stops by and loads my bike. The ddriver is a black guy with the german name Ulrich Hummel. We stop by in Mariental and he gets me to Windhoek. It feels a bit like jumping over 350km.
But before we arrive, I can see the lights of Windhoek glowing in the dark like stars, someone had placed on the ground. A view, whatt reminds me of my childhood.
When I'm lying in my bed I feel some sort of emptyness in me. As I arrived in Keetmanshoop a few days ago, I slept with a smile on my face, because I was really proud that I made the most of the way with a bicycle. But no I feel just emptyness, that I jumped over 350km.
Do I regret it? No! (Why should I?)
Am I proud of it? No.
But a few months ago, I started to focus on the positive sites of life. And I will use my time here in Windhoek. Take a look at the town, gettings some things done and prepare the next stage of the trip.
I am not finished!
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