Durchs Naqualand
Samstag, 11. November 2023
Erstmal Danke für eure aufbauenden Worte. Einer meiner Lieblingskommentare stammt von meinem guten Freund Christian aus Hamburg:
"Wenn Du dich wieder in die Zivilisation stürzen würdest, mit all ihren Ablenkungen hätte das was vom Säufer, der weiter trinkt weil er die Nüchternheit nicht erträgt."
(falls Du das liest: Ich muss dich nach meiner Rückkehr unbedingt mal wieder besuchen)
Dieses Mal gehe ich die Ganze Sache wesentlich entspannter an.
Gleich am ersten Tag fahre ich am Bloubergstrand vorbei. Eigentlich war hier nicht einmal ein Stopp geplant. Maximal ein kleiner Snack. Aber als ich am Strand sitze und ein paar Surfer entdecke, beschließe ich spontan, zwei Nächte hier zu bleiben um an meinem freien Tag Surfen zu lernen. Ich kann es zwar immer noch nicht richtig, aber das was ich kann, macht einen Heidenspass. Und sollte ich die Gelegenheit bekommen, werde ich es wieder tun. Zwar habe ich danach ein paar Tage später Muskelkater in den Oberarmen, aber das war es wert.
Wieder auf der Straße nehme ich die R27. Hier fahre ich an einem Atomkraftwerk vorbei, das nur ein paar Kilometer neben einem Naturschutzgebiet liegt. Das muss südafrikanischer Humor sein.
In den Windstone Backpackers bei Vredenburg bleibe ich zwei Nächte, da ich wegen dem Gegenwind einen Tag vorher etwas Erholung brauchte. Hier treffe ich auf zwei andere Reisende aus Johannesburg (kurz: Joburg). Ich bin mir ehrlich gesagt bei Ihren Namen nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren Ron und LeAnn (???). Sie sind von meiner Tour total begeistert und würden am liebsten mitfahren, wenn ihre Räder nicht in Joburg stünden.
Einen Tag später im kleinen Küstendorf Elandsbay sehe ich mir Abends ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Ein sehr interessanter Sport.
Am nächsten Morgen fahre ich zum ersten Mal auf einer sogenannten Dirt Road. Also einer unbefestigten Straße. Ich werde nur einmal von einem Zug gestoppt, der mich für 10 min. aufhält. Laut einem Einheimischen war das mit 3,8km der längste Zug der Welt.
An diesem Tag mache ich nur 25km, einfach um mich in Lambert's Bay ein wenig zu entspannen. Da ich da schon um 11 Uhr eintreffe, habe ich den ganzen Nachmittag für mich. Und ich nutze ihn um einfach mal nichts zu tun.
Und das ist auch gut so, denn am darauffolgenden Tag sind zwar nur 60km geplant, davon aber 50km Dirt Road. Und mit dem zu erwartenden Wind, könnte das Ganze recht anstrengend werden.
So anstrengend, dass ich immer mal wieder schieben muss um meine Oberschenkel ein wenig zu entlasten.
Trotzdem macht die unbefestigte Straße erstaunlich viel Spass. Die Straße ist herausfordernd und fordert volle Konzentration. Und da mir auf den 50km vielleicht 20 Autos begegnen, nutze ich gerne die ganze Fahrbahnbreite aus um auf den besten Stellen fahren zu können.
Jedes Mal, wenn ein Auto an mir vorbei fährt, muss ich hinterher kurz den Kopf wegdrehen, damit mir der Staub nicht ins Gesicht bläst.
In den letzten Tagen habe ich mir angewöhnt, während der Fahrt, ein Hörbuch zu hören, um der Langeweile auf manchen Strecken zu entfliehen. Aber auf dieser Strecke nehme ich die Kopfhörer raus und genieße einfach nur die Stille. Dafür muss ich allerdings anhalten, weil ich sonst durch den Gegenwind nur Rauschen in den Ohren habe.
In diesem Moment fühle ich keine Einsamkeit, sondern einfach nur die Erhabenheit der Natur. Die Weite Landschaft, die fast perfekte Stille und die weite Landschaft. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich sagen, das ist der Ort, wo man Gott begegnen kann.
Hinter Vredendal wird der Wind wieder so stark, dass ich nur noch schieben kann. Ich rechne die ganze Zeit durch, ob ich es noch bis zum nächsten Ort schaffe, aber 20km vorher werden diese Berechnungen zunichte gemacht.
Denn vor mir stoppt ein kleiner PickUp, der mich mitnimmt. Und das nicht nur bis zum nächsten Ort, sondern auch noch zum Übernächsten, wo ich eigentlich erst einen Tag später ankommen wollte. Das widerspricht zwar dem Sinn einer Radtour, aber ich bin da nicht so dogmatisch wie andere. Dafür bin ich jetzt ein wenig vor meinem Zeitplan.
Aber am nächsten Tag schlägt das Wetter um und ich radele den ganzen Tag durch Nieselregen und Gegenwind. Durch die Nässe werden meine Finger so kalt, dass ich sogar Mühe habe, meine Schalthebel zu bedienen.
Richtig komisch wird es dann im nächsten Ort, den ich mir für die Übernachtung ausgesucht habe. Im gesamten Ort gibt es nur zwei Geldautomaten. Einer davon ist außer Betrieb und der andere akzeptiert nur südafrikanische Kreditkarten.
Da ich nur noch R50 in der Tasche habe, reicht es gerade mal für einen Laib Toast und ein Glas Erdnussbutter. Das ist vielleicht kein reichhaltiges Abendessen, aber besser als nichts.
Am nächsten Morgen erfahre ich, dass dieses Wetter ziemlich untypisch ist für diese Jahreszeit. Normalerweise regnet es im Sommer und der Winter ist eher trocken.
Da ein paar meiner Sachen noch etwas klamm sind, ziehe ich sie einfach an und hoffe, dass der Regen vorbei ist und sie in der Sonne und dem Fahrtwind trocknen. Die noch feuchten Socken spanne ich hinten auf den Gepäckträger. Und für die Schuhe ziehe ich einfach Plastiktüten über die Socken. Das hat sogar den Vorteil, dass die Füße recht warm bleiben. Und als ich dann am frühen Nachmittag in Springbok ankomme, ist alles wieder trocken. Hier werde ich zwei Nächte bleiben, um mich zu entspannen und ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Immer wieder treffe ich auf der N7 auch auf Baustellen, bei der die Straße zur Einbahnstraße gemacht wird und der Autoverkehr gestoppt wird, damit der Gegenverkehr durch fahren kann. Das ist für mich als Fahrradfahrer sehr praktisch, da ich einfach auf der gesperrten Seite fahren und die gesamte Breite des Fahrstreifens nutzen kann.
Inzwischen weiß ich auch, dass ich es bis nach Windhoek schaffen kann. Vielleicht treffe ich mich dort mit einem anderen Radreisenden, der zur Zeit in Kapstadt ist.
Und falls es irgendjemanden interessiert: Im Moment halte ich mich für Übernachtungen an BnBs und Hotels. Die sind zwar teurer, als Campingplätze, aber ich bin hier um das Land zu erleben und nicht um zwangsläufig zu campen. Erstens kann ich das auch Zuhause und Zweitens wird das noch zu Genüge kommen.
Through the Namaqualand
First: Thank you for your motivating words. One of my favourite comments comes from my friend Christian from Hamburg:
"If you go back to civilisation now, with all it's deflections, it would be like the drunkard, who starts drinking again, becausse he can't withstand being sober."
This time, I start more relaxt.
At the first day I pass the Bloubergstrand. I didn't even planned a stop here, maybe a small snack. But as I see some Surfers at the beach, I decide to stay two nights and learn surfing on my freee day. So far I can't really surf, but what I can is really fun. And if I have another chance to do, I will. I have an aching in my upper arms, but it was all worth it.
Back on the road, I take the R27 and pass a nuclear power plant, just a few kilometers next to a nature reserve area. Thias must be South African humor.
I stay two nights at windstone Backpackers in Vredenburg, beecause I have to relax after the bad headwinds the day before. Here I meet two other travellers from Johannesburg (short: Joburg). I'm not sure about their names, but I think they were Ron and LeAnn. They are very excited about my trip and would join me, but their bikes are in Joburg.
On the next day I stay in Elandsbay, where I watch a Rugby game for the first time. A very interesting sport.
At the next morning I take a Dirt Road for the first time. I just got stopped by a train. According to the locals it's the longest train in the world. 3.8 Kimoleters.
At this day I make only 25km and arrive in Lambert's Bay at 11. So I have the whole afternoon to relax.
And it was a good idea, because at the next day I make 60km, but 50km Dirt Road. And with the expected wind it could be exhausting.
But the road is surprisingly exciting. The road is challenging and needs full concentration. And on this 50km I see maybe 20 cars, so I can use the whole road for me and cycle on the best areas.
Every time, a car pass by, I have to turn back my head, to avoid the dust.
After Vredendal the wind becomes so heavy, I can only push my bike. I calculate, if I can make it to the next city, but 20km before it, a car stops in front of me and they take me a few kilometers. But not just to the next coity, but to the overnext, where I want to arrive one day later. Some might think, this is not the meaning of a cycling trip, but I'm not that dogmatic.
The next day, the weather changes and I have rain and wind all day. With the rain, my fingers become that cold, I have trouble to move them and shift my gears. And in the next city things are getting weird. There are only two ATMs. One doesn't work and the other only accepts South African credit cards. Afteer paying the Hotel I have only R50 left in my pockets. Enough for some bread and peanut butter. Not the best dinner, but for today, it will do.
The next morning, I find out, the rain is very untypical for this season. For usual it rains in the summer and the winter is dry.
Some of my clothes are still dry, but I wear them anyway, hoping, they dry while I'm riding. I put the socks on the back rack and for the shoes I put plastic bags over me feet and get then in the shoes. And as I arrive in Springbok, everything is dry.
And this is where I want to stay for two nights. Relaxing a bit and getting some things done.
On the N7 I see time by time road blocks, where one lane is closed, which is good for me as a cyclist, so I can cycle on the closed lane without getting bothered be the cars.
And now I know, I can make it to Windhoek. Maybe I'll meet there another cyclist, who is still in Cape Town.
And if someone is interested: Here in South Africa I stay for the nights in BnBs and Hotels. It's not the cheapest way, but I'm here to eperience the country. I will have enough camping in Namibia and the following countries.
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Erstmal Danke für eure aufbauenden Worte. Einer meiner Lieblingskommentare stammt von meinem guten Freund Christian aus Hamburg:
"Wenn Du dich wieder in die Zivilisation stürzen würdest, mit all ihren Ablenkungen hätte das was vom Säufer, der weiter trinkt weil er die Nüchternheit nicht erträgt."
(falls Du das liest: Ich muss dich nach meiner Rückkehr unbedingt mal wieder besuchen)
Dieses Mal gehe ich die Ganze Sache wesentlich entspannter an.
Gleich am ersten Tag fahre ich am Bloubergstrand vorbei. Eigentlich war hier nicht einmal ein Stopp geplant. Maximal ein kleiner Snack. Aber als ich am Strand sitze und ein paar Surfer entdecke, beschließe ich spontan, zwei Nächte hier zu bleiben um an meinem freien Tag Surfen zu lernen. Ich kann es zwar immer noch nicht richtig, aber das was ich kann, macht einen Heidenspass. Und sollte ich die Gelegenheit bekommen, werde ich es wieder tun. Zwar habe ich danach ein paar Tage später Muskelkater in den Oberarmen, aber das war es wert.
Wieder auf der Straße nehme ich die R27. Hier fahre ich an einem Atomkraftwerk vorbei, das nur ein paar Kilometer neben einem Naturschutzgebiet liegt. Das muss südafrikanischer Humor sein.
In den Windstone Backpackers bei Vredenburg bleibe ich zwei Nächte, da ich wegen dem Gegenwind einen Tag vorher etwas Erholung brauchte. Hier treffe ich auf zwei andere Reisende aus Johannesburg (kurz: Joburg). Ich bin mir ehrlich gesagt bei Ihren Namen nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren Ron und LeAnn (???). Sie sind von meiner Tour total begeistert und würden am liebsten mitfahren, wenn ihre Räder nicht in Joburg stünden.
Einen Tag später im kleinen Küstendorf Elandsbay sehe ich mir Abends ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Ein sehr interessanter Sport.
Am nächsten Morgen fahre ich zum ersten Mal auf einer sogenannten Dirt Road. Also einer unbefestigten Straße. Ich werde nur einmal von einem Zug gestoppt, der mich für 10 min. aufhält. Laut einem Einheimischen war das mit 3,8km der längste Zug der Welt.
An diesem Tag mache ich nur 25km, einfach um mich in Lambert's Bay ein wenig zu entspannen. Da ich da schon um 11 Uhr eintreffe, habe ich den ganzen Nachmittag für mich. Und ich nutze ihn um einfach mal nichts zu tun.
Und das ist auch gut so, denn am darauffolgenden Tag sind zwar nur 60km geplant, davon aber 50km Dirt Road. Und mit dem zu erwartenden Wind, könnte das Ganze recht anstrengend werden.
So anstrengend, dass ich immer mal wieder schieben muss um meine Oberschenkel ein wenig zu entlasten.
Trotzdem macht die unbefestigte Straße erstaunlich viel Spass. Die Straße ist herausfordernd und fordert volle Konzentration. Und da mir auf den 50km vielleicht 20 Autos begegnen, nutze ich gerne die ganze Fahrbahnbreite aus um auf den besten Stellen fahren zu können.
Jedes Mal, wenn ein Auto an mir vorbei fährt, muss ich hinterher kurz den Kopf wegdrehen, damit mir der Staub nicht ins Gesicht bläst.
In den letzten Tagen habe ich mir angewöhnt, während der Fahrt, ein Hörbuch zu hören, um der Langeweile auf manchen Strecken zu entfliehen. Aber auf dieser Strecke nehme ich die Kopfhörer raus und genieße einfach nur die Stille. Dafür muss ich allerdings anhalten, weil ich sonst durch den Gegenwind nur Rauschen in den Ohren habe.
In diesem Moment fühle ich keine Einsamkeit, sondern einfach nur die Erhabenheit der Natur. Die Weite Landschaft, die fast perfekte Stille und die weite Landschaft. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich sagen, das ist der Ort, wo man Gott begegnen kann.
Hinter Vredendal wird der Wind wieder so stark, dass ich nur noch schieben kann. Ich rechne die ganze Zeit durch, ob ich es noch bis zum nächsten Ort schaffe, aber 20km vorher werden diese Berechnungen zunichte gemacht.
Denn vor mir stoppt ein kleiner PickUp, der mich mitnimmt. Und das nicht nur bis zum nächsten Ort, sondern auch noch zum Übernächsten, wo ich eigentlich erst einen Tag später ankommen wollte. Das widerspricht zwar dem Sinn einer Radtour, aber ich bin da nicht so dogmatisch wie andere. Dafür bin ich jetzt ein wenig vor meinem Zeitplan.
Aber am nächsten Tag schlägt das Wetter um und ich radele den ganzen Tag durch Nieselregen und Gegenwind. Durch die Nässe werden meine Finger so kalt, dass ich sogar Mühe habe, meine Schalthebel zu bedienen.
Richtig komisch wird es dann im nächsten Ort, den ich mir für die Übernachtung ausgesucht habe. Im gesamten Ort gibt es nur zwei Geldautomaten. Einer davon ist außer Betrieb und der andere akzeptiert nur südafrikanische Kreditkarten.
Da ich nur noch R50 in der Tasche habe, reicht es gerade mal für einen Laib Toast und ein Glas Erdnussbutter. Das ist vielleicht kein reichhaltiges Abendessen, aber besser als nichts.
Am nächsten Morgen erfahre ich, dass dieses Wetter ziemlich untypisch ist für diese Jahreszeit. Normalerweise regnet es im Sommer und der Winter ist eher trocken.
Da ein paar meiner Sachen noch etwas klamm sind, ziehe ich sie einfach an und hoffe, dass der Regen vorbei ist und sie in der Sonne und dem Fahrtwind trocknen. Die noch feuchten Socken spanne ich hinten auf den Gepäckträger. Und für die Schuhe ziehe ich einfach Plastiktüten über die Socken. Das hat sogar den Vorteil, dass die Füße recht warm bleiben. Und als ich dann am frühen Nachmittag in Springbok ankomme, ist alles wieder trocken. Hier werde ich zwei Nächte bleiben, um mich zu entspannen und ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Immer wieder treffe ich auf der N7 auch auf Baustellen, bei der die Straße zur Einbahnstraße gemacht wird und der Autoverkehr gestoppt wird, damit der Gegenverkehr durch fahren kann. Das ist für mich als Fahrradfahrer sehr praktisch, da ich einfach auf der gesperrten Seite fahren und die gesamte Breite des Fahrstreifens nutzen kann.
Inzwischen weiß ich auch, dass ich es bis nach Windhoek schaffen kann. Vielleicht treffe ich mich dort mit einem anderen Radreisenden, der zur Zeit in Kapstadt ist.
Und falls es irgendjemanden interessiert: Im Moment halte ich mich für Übernachtungen an BnBs und Hotels. Die sind zwar teurer, als Campingplätze, aber ich bin hier um das Land zu erleben und nicht um zwangsläufig zu campen. Erstens kann ich das auch Zuhause und Zweitens wird das noch zu Genüge kommen.
Through the Namaqualand
First: Thank you for your motivating words. One of my favourite comments comes from my friend Christian from Hamburg:
"If you go back to civilisation now, with all it's deflections, it would be like the drunkard, who starts drinking again, becausse he can't withstand being sober."
This time, I start more relaxt.
At the first day I pass the Bloubergstrand. I didn't even planned a stop here, maybe a small snack. But as I see some Surfers at the beach, I decide to stay two nights and learn surfing on my freee day. So far I can't really surf, but what I can is really fun. And if I have another chance to do, I will. I have an aching in my upper arms, but it was all worth it.
Back on the road, I take the R27 and pass a nuclear power plant, just a few kilometers next to a nature reserve area. Thias must be South African humor.
I stay two nights at windstone Backpackers in Vredenburg, beecause I have to relax after the bad headwinds the day before. Here I meet two other travellers from Johannesburg (short: Joburg). I'm not sure about their names, but I think they were Ron and LeAnn. They are very excited about my trip and would join me, but their bikes are in Joburg.
On the next day I stay in Elandsbay, where I watch a Rugby game for the first time. A very interesting sport.
At the next morning I take a Dirt Road for the first time. I just got stopped by a train. According to the locals it's the longest train in the world. 3.8 Kimoleters.
At this day I make only 25km and arrive in Lambert's Bay at 11. So I have the whole afternoon to relax.
And it was a good idea, because at the next day I make 60km, but 50km Dirt Road. And with the expected wind it could be exhausting.
But the road is surprisingly exciting. The road is challenging and needs full concentration. And on this 50km I see maybe 20 cars, so I can use the whole road for me and cycle on the best areas.
Every time, a car pass by, I have to turn back my head, to avoid the dust.
After Vredendal the wind becomes so heavy, I can only push my bike. I calculate, if I can make it to the next city, but 20km before it, a car stops in front of me and they take me a few kilometers. But not just to the next coity, but to the overnext, where I want to arrive one day later. Some might think, this is not the meaning of a cycling trip, but I'm not that dogmatic.
The next day, the weather changes and I have rain and wind all day. With the rain, my fingers become that cold, I have trouble to move them and shift my gears. And in the next city things are getting weird. There are only two ATMs. One doesn't work and the other only accepts South African credit cards. Afteer paying the Hotel I have only R50 left in my pockets. Enough for some bread and peanut butter. Not the best dinner, but for today, it will do.
The next morning, I find out, the rain is very untypical for this season. For usual it rains in the summer and the winter is dry.
Some of my clothes are still dry, but I wear them anyway, hoping, they dry while I'm riding. I put the socks on the back rack and for the shoes I put plastic bags over me feet and get then in the shoes. And as I arrive in Springbok, everything is dry.
And this is where I want to stay for two nights. Relaxing a bit and getting some things done.
On the N7 I see time by time road blocks, where one lane is closed, which is good for me as a cyclist, so I can cycle on the closed lane without getting bothered be the cars.
And now I know, I can make it to Windhoek. Maybe I'll meet there another cyclist, who is still in Cape Town.
And if someone is interested: Here in South Africa I stay for the nights in BnBs and Hotels. It's not the cheapest way, but I'm here to eperience the country. I will have enough camping in Namibia and the following countries.
"Wenn Du dich wieder in die Zivilisation stürzen würdest, mit all ihren Ablenkungen hätte das was vom Säufer, der weiter trinkt weil er die Nüchternheit nicht erträgt."
(falls Du das liest: Ich muss dich nach meiner Rückkehr unbedingt mal wieder besuchen)
Dieses Mal gehe ich die Ganze Sache wesentlich entspannter an.
Gleich am ersten Tag fahre ich am Bloubergstrand vorbei. Eigentlich war hier nicht einmal ein Stopp geplant. Maximal ein kleiner Snack. Aber als ich am Strand sitze und ein paar Surfer entdecke, beschließe ich spontan, zwei Nächte hier zu bleiben um an meinem freien Tag Surfen zu lernen. Ich kann es zwar immer noch nicht richtig, aber das was ich kann, macht einen Heidenspass. Und sollte ich die Gelegenheit bekommen, werde ich es wieder tun. Zwar habe ich danach ein paar Tage später Muskelkater in den Oberarmen, aber das war es wert.
Wieder auf der Straße nehme ich die R27. Hier fahre ich an einem Atomkraftwerk vorbei, das nur ein paar Kilometer neben einem Naturschutzgebiet liegt. Das muss südafrikanischer Humor sein.
In den Windstone Backpackers bei Vredenburg bleibe ich zwei Nächte, da ich wegen dem Gegenwind einen Tag vorher etwas Erholung brauchte. Hier treffe ich auf zwei andere Reisende aus Johannesburg (kurz: Joburg). Ich bin mir ehrlich gesagt bei Ihren Namen nicht mehr sicher, aber ich glaube es waren Ron und LeAnn (???). Sie sind von meiner Tour total begeistert und würden am liebsten mitfahren, wenn ihre Räder nicht in Joburg stünden.
Einen Tag später im kleinen Küstendorf Elandsbay sehe ich mir Abends ein Rugbyspiel im Fernsehen an. Ein sehr interessanter Sport.
Am nächsten Morgen fahre ich zum ersten Mal auf einer sogenannten Dirt Road. Also einer unbefestigten Straße. Ich werde nur einmal von einem Zug gestoppt, der mich für 10 min. aufhält. Laut einem Einheimischen war das mit 3,8km der längste Zug der Welt.
An diesem Tag mache ich nur 25km, einfach um mich in Lambert's Bay ein wenig zu entspannen. Da ich da schon um 11 Uhr eintreffe, habe ich den ganzen Nachmittag für mich. Und ich nutze ihn um einfach mal nichts zu tun.
Und das ist auch gut so, denn am darauffolgenden Tag sind zwar nur 60km geplant, davon aber 50km Dirt Road. Und mit dem zu erwartenden Wind, könnte das Ganze recht anstrengend werden.
So anstrengend, dass ich immer mal wieder schieben muss um meine Oberschenkel ein wenig zu entlasten.
Trotzdem macht die unbefestigte Straße erstaunlich viel Spass. Die Straße ist herausfordernd und fordert volle Konzentration. Und da mir auf den 50km vielleicht 20 Autos begegnen, nutze ich gerne die ganze Fahrbahnbreite aus um auf den besten Stellen fahren zu können.
Jedes Mal, wenn ein Auto an mir vorbei fährt, muss ich hinterher kurz den Kopf wegdrehen, damit mir der Staub nicht ins Gesicht bläst.
In den letzten Tagen habe ich mir angewöhnt, während der Fahrt, ein Hörbuch zu hören, um der Langeweile auf manchen Strecken zu entfliehen. Aber auf dieser Strecke nehme ich die Kopfhörer raus und genieße einfach nur die Stille. Dafür muss ich allerdings anhalten, weil ich sonst durch den Gegenwind nur Rauschen in den Ohren habe.
In diesem Moment fühle ich keine Einsamkeit, sondern einfach nur die Erhabenheit der Natur. Die Weite Landschaft, die fast perfekte Stille und die weite Landschaft. Wäre ich ein gläubiger Mensch, würde ich sagen, das ist der Ort, wo man Gott begegnen kann.
Hinter Vredendal wird der Wind wieder so stark, dass ich nur noch schieben kann. Ich rechne die ganze Zeit durch, ob ich es noch bis zum nächsten Ort schaffe, aber 20km vorher werden diese Berechnungen zunichte gemacht.
Denn vor mir stoppt ein kleiner PickUp, der mich mitnimmt. Und das nicht nur bis zum nächsten Ort, sondern auch noch zum Übernächsten, wo ich eigentlich erst einen Tag später ankommen wollte. Das widerspricht zwar dem Sinn einer Radtour, aber ich bin da nicht so dogmatisch wie andere. Dafür bin ich jetzt ein wenig vor meinem Zeitplan.
Aber am nächsten Tag schlägt das Wetter um und ich radele den ganzen Tag durch Nieselregen und Gegenwind. Durch die Nässe werden meine Finger so kalt, dass ich sogar Mühe habe, meine Schalthebel zu bedienen.
Richtig komisch wird es dann im nächsten Ort, den ich mir für die Übernachtung ausgesucht habe. Im gesamten Ort gibt es nur zwei Geldautomaten. Einer davon ist außer Betrieb und der andere akzeptiert nur südafrikanische Kreditkarten.
Da ich nur noch R50 in der Tasche habe, reicht es gerade mal für einen Laib Toast und ein Glas Erdnussbutter. Das ist vielleicht kein reichhaltiges Abendessen, aber besser als nichts.
Am nächsten Morgen erfahre ich, dass dieses Wetter ziemlich untypisch ist für diese Jahreszeit. Normalerweise regnet es im Sommer und der Winter ist eher trocken.
Da ein paar meiner Sachen noch etwas klamm sind, ziehe ich sie einfach an und hoffe, dass der Regen vorbei ist und sie in der Sonne und dem Fahrtwind trocknen. Die noch feuchten Socken spanne ich hinten auf den Gepäckträger. Und für die Schuhe ziehe ich einfach Plastiktüten über die Socken. Das hat sogar den Vorteil, dass die Füße recht warm bleiben. Und als ich dann am frühen Nachmittag in Springbok ankomme, ist alles wieder trocken. Hier werde ich zwei Nächte bleiben, um mich zu entspannen und ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Immer wieder treffe ich auf der N7 auch auf Baustellen, bei der die Straße zur Einbahnstraße gemacht wird und der Autoverkehr gestoppt wird, damit der Gegenverkehr durch fahren kann. Das ist für mich als Fahrradfahrer sehr praktisch, da ich einfach auf der gesperrten Seite fahren und die gesamte Breite des Fahrstreifens nutzen kann.
Inzwischen weiß ich auch, dass ich es bis nach Windhoek schaffen kann. Vielleicht treffe ich mich dort mit einem anderen Radreisenden, der zur Zeit in Kapstadt ist.
Und falls es irgendjemanden interessiert: Im Moment halte ich mich für Übernachtungen an BnBs und Hotels. Die sind zwar teurer, als Campingplätze, aber ich bin hier um das Land zu erleben und nicht um zwangsläufig zu campen. Erstens kann ich das auch Zuhause und Zweitens wird das noch zu Genüge kommen.
Through the Namaqualand
First: Thank you for your motivating words. One of my favourite comments comes from my friend Christian from Hamburg:
"If you go back to civilisation now, with all it's deflections, it would be like the drunkard, who starts drinking again, becausse he can't withstand being sober."
This time, I start more relaxt.
At the first day I pass the Bloubergstrand. I didn't even planned a stop here, maybe a small snack. But as I see some Surfers at the beach, I decide to stay two nights and learn surfing on my freee day. So far I can't really surf, but what I can is really fun. And if I have another chance to do, I will. I have an aching in my upper arms, but it was all worth it.
Back on the road, I take the R27 and pass a nuclear power plant, just a few kilometers next to a nature reserve area. Thias must be South African humor.
I stay two nights at windstone Backpackers in Vredenburg, beecause I have to relax after the bad headwinds the day before. Here I meet two other travellers from Johannesburg (short: Joburg). I'm not sure about their names, but I think they were Ron and LeAnn. They are very excited about my trip and would join me, but their bikes are in Joburg.
On the next day I stay in Elandsbay, where I watch a Rugby game for the first time. A very interesting sport.
At the next morning I take a Dirt Road for the first time. I just got stopped by a train. According to the locals it's the longest train in the world. 3.8 Kimoleters.
At this day I make only 25km and arrive in Lambert's Bay at 11. So I have the whole afternoon to relax.
And it was a good idea, because at the next day I make 60km, but 50km Dirt Road. And with the expected wind it could be exhausting.
But the road is surprisingly exciting. The road is challenging and needs full concentration. And on this 50km I see maybe 20 cars, so I can use the whole road for me and cycle on the best areas.
Every time, a car pass by, I have to turn back my head, to avoid the dust.
After Vredendal the wind becomes so heavy, I can only push my bike. I calculate, if I can make it to the next city, but 20km before it, a car stops in front of me and they take me a few kilometers. But not just to the next coity, but to the overnext, where I want to arrive one day later. Some might think, this is not the meaning of a cycling trip, but I'm not that dogmatic.
The next day, the weather changes and I have rain and wind all day. With the rain, my fingers become that cold, I have trouble to move them and shift my gears. And in the next city things are getting weird. There are only two ATMs. One doesn't work and the other only accepts South African credit cards. Afteer paying the Hotel I have only R50 left in my pockets. Enough for some bread and peanut butter. Not the best dinner, but for today, it will do.
The next morning, I find out, the rain is very untypical for this season. For usual it rains in the summer and the winter is dry.
Some of my clothes are still dry, but I wear them anyway, hoping, they dry while I'm riding. I put the socks on the back rack and for the shoes I put plastic bags over me feet and get then in the shoes. And as I arrive in Springbok, everything is dry.
And this is where I want to stay for two nights. Relaxing a bit and getting some things done.
On the N7 I see time by time road blocks, where one lane is closed, which is good for me as a cyclist, so I can cycle on the closed lane without getting bothered be the cars.
And now I know, I can make it to Windhoek. Maybe I'll meet there another cyclist, who is still in Cape Town.
And if someone is interested: Here in South Africa I stay for the nights in BnBs and Hotels. It's not the cheapest way, but I'm here to eperience the country. I will have enough camping in Namibia and the following countries.
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