Über Nürnberg weiß ich eigentlich gar nichts. Außer, dass eine ziemlich coole, aber inzwischen eingestellte Hörspielreihe in dieser Stadt spielt (cassandrasrun.de)
Also lasse ich mich einfach mal überraschen. Auf dem Onlineportal finden sich ein paar interessante Dinge, aber am meisten fasziniert mich das Deutsche Museum mit Themenschwerpunkt Zukunftstechnologien.
Und da ich zwei Nächte in der Stadt bleibe, ist das mein Anlaufpunkt für den freien Tag.
Viele Dinge in der Ausstellung fiinde ich enorm faszinierend, wie Städteplanung der Zukunft oder die digitale Arbeitswelt. Andere hingegen, wie Überwachung und Datenmissbrauch ziemlich gruselig.
Mehr mache ich in Nürnberg dann auch nicht. Der Campingplatz wird noch für eine Dusche und die dreckige Wäsche genutzt, aber dann geht's auch schon weiter nach Leipzig.
Hier treffe ich mich mit einer Bekannten, die ich vorher nur online kannte und während wir durch die Stadt gehen unterhalten wir uns sieben Stunden lang über den Unterschied zwischen Ost- und Westdeutschland, sowie Beziehungen und deren Formen. Zwischendurch bleuben wir auch mal stehen, um etwas zu trinken oder in einem IrishPub zu essen.

Am nächsten Tag besuche ich den Leipziger Zoo. Wie erwartet ist es brechend voll, dass ich nicht lange bleibe. Hauptgrund für meinen Besuch war, dass ich vor ein paar Jahren bereits mit meiner damaligen Partnerin hier war, wir damals aber das Gondwanaland aus Zeitgründen auslassen mussten.
Das ist praktisch eine riesige Kuppel, in der dass opisches Klima nachgebildet wird. Mit Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. Und das ist genauso warm und schwül, wie sich das gerade liest. Zurück auf dem Campingplatz hatte ich das dringene Bedürfnis zu Duschen.
Bevor ich am nächsten Tag Leipzig verlasse, nehme ich noch das Völkerschlachtdenkmal mit, das an die Schlacht zwischen den Franzosen unter Napoleon und dem Bündnis aus Schweden, Russland, Preußen und Österreich im Jahre 1813 erinnert.
Das Monument selbst ist sehr beeindruckend, während mich das angrenzende Museum eher enttäuscht.