(K)Eine Insel
Samstag, 11. November 2023
In Dar Es Salaam muss ich ein paar Dinge erledigen, die mit der Zeit angefallen sind. Hauptsächlich geht es um mein Fahrrad, das ziemliche Probleme macht. Das Vorderrad fährt sich wie ein Ei und das Hinterrad hat einen Riss in der Felge.
Aber nach etwas Recherche im Internet und der guten Hilfe vom Rad-Reise-Forum, stoße ich auf den Bicycle Doctor, dem wahrscheinlich besten Zweirad-Mechaniker der Stadt.
Die Werkstatt liegt zwar etwas versteckt in einer Garage, aber er schafft es innerhalb eines Tages, eine neue Felge zu organisieren und das Vorderrad wieder zu richten.
Mein Fahrrad (Millie) fährt sich jetzt wie neu.
Man möge mir diese Schleichwerbung verzeihen, aber vielleicht ist ja mal der ein oder andere Radler in der Stadt unterwegs und braucht technische Hilfe.
Außerdem hat es vor ein paar Tagen meine Tasche zerlegt, in die ich mein Zelt verstaut habe (siehe Bild). Hier habe ich mich dann für einen Rucksack entschieden, weil ich glaube, dass es später für Flugreisen einfacher wird, wenn ich den als Handgepäck nehmen kann.
Und ich glaube jetzt zu wissen, warum mein Rücken mit der Zeit Probleme machte. Laut Internet wird der Rücken beim Radeln kaum beansprucht, was dann zur Verkümmerung der Muskeln führt. Beim Schieben hingegen braucht man den Rücken. Beides in Kombination führt dann zu Schmerzen.
Wie sehr das stimmt, weiß ich nicht, aber ich werde mir wieder angewöhnen müssen, morgens ein paar Liegestütze zu machen, um die Rückenmuskeln (und auch andere) in Form zu halten. Mal sehen, ob das funktioniert.
Meine Unterkunft liegt am Rande des Stadtteils Kariakoo, welcher als belebtester Teil der Stadt gilt. Und das stimmt auch. Zum Glück habe ich inzwischen genug Erfahrung, um mich dort sicher hindurch zu schlängeln. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass die Einheimischen die Straßen hier in ein gigantisches Freiluft-Einkaufszentrum verwandelt haben. Das geht teilweise sogar so weit, dass sie ganze Straßen für den regulären Verkehr gesperrt haben. Natürlich inoffiziell.
Aber es gibt kaum etwas, was es hier nicht gibt. Das geht über Lebensmittel und Kleidung bis hin zu defekten Handys und Ventilatoren. Ich finde sogar ein neues Küchen-Klappmesser und ein Taschenmesser nach Schweizer Vorbild (allerdings qualitativ wesentlich schlechter).
Wenn man etwas bestimmtes sucht, muss man sich nur auf die Leute einlassen und sich durchfragen. Jede Stadt ist immer wieder ein Abenteuer für sich.
Den Rest meiner kleinen Pause verbringe ich mit Nichtstun. Mal schlendere ich durch Kariakoo um mir das Treiben anzusehen oder manchmal sitze ich auch einfach nur in meinem kleinen Zimmer und nutze das schnelle (aber unzuverlässige) W-LAN aus.
Auch freunde ich mich mit George an. Zumindest glaube ich das. Aber jetzt glaube ich eher, dass er nur dazu da war, um seinen Freunden mehr Geld in die Kassen zu spülen.
Mein Geld.
Meistens kann ich mich da zwar rausreden, aber eben leider nicht immer.
Am ersten Tag habe ich ihn gefragt, ob er einen Schuster kennt, der meine Schuhe reparieren könnte. Daraufhin verschwindet er kurz und kommt dann mit drei verschiedenen Leuten im Schlepptau zurück, die mir alle ihre Schuhe andrehen wollen. Ich brauche geschlagene 15 Minuten um ihnen zu erklären, dass ich keine neuen Schuhe möchte, sondern jemanden, der meine flickt. Doch dann haben sie es verstanden und ziehen ab.
Ein paar Tage später verabreden wir uns, um zum Strand zu gehen. Hätte ich gewusst, dass er mir ein Strandresort zeigt, das zugleich auch Luxusherberge ist, hätte ich wahrscheinlich abgelehnt. Denn auch hier möchten sie Eintritt haben 10.000Tsh (ca.4€) pro Person.
Na gut, dafür ist der Strand auch echt schön.
Richtig übel wird es erst, als wir zurück kommen. Dieses Mal bin ich mit dem Fahrrad zum Treffen gefahren, aber George wollte den Bus nehmen, also musste ich mein Rad irgendwo abstellen. Ich schließe es also bei einem seiner Bekannten (von denen er sehr, sehr viele hat) ab. Doch, als wir zurück kommen, sagt er mir, ich müssse 20.000Tsh für's abstellen bezahlen.
In diesem Moment kann ich nicht mehr anders und werde richtig laut, schreie ihn an, warum er mir das denn nicht vorher gesagt habe, dann hätte ich das Rad zum Hotel zurück gebracht.
Doch dieses Mal schaffe ich es nicht, mich heraus zu reden. Ich werfe ihn das Geld vor die Füße, drehe mich um und zische ab.
Danke George, du hast mir Dar Es Salaam gründlich verdorben. Wenn ich eines nicht abkann, dann verarscht zu werden!
Eigentlich hatte ich auch geplant, noch ein paar Tage über Sansibar zu fahren. Laut Erzählungen von anderen Reisenden soll die Insel wunderschön sein und sehr viel zu bieten haben. Aber ein wenig Recherche im Internet offenbart, dass dieses "wunderschön" auch "sehr touristisch" bedeutet, was widerum heisst, dass die Insel sehr teuer ist.
Hinzu kommt noch etwas, das ich gar nicht abkann. Der Preis für die Fähre ist für Ausländer dreimal so hoch, wie für Einheimische.
Nur, weil ich aus Europa komme, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Goldesel bin, den man melken kann. Ein positives Beispiel war hier mein Fahrrad-Mechaniker, der mir vorher den Preis genannt und sogar nach meinen Budget gefragt hat.
Habe ich schon über tansanische Busfahrer gemeckert, die fahren, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her?
Noch nicht?
Okay, ich will es jetzt aber mal dabei belassen.
Leider muss ich sagen, dass Tansania wahrscheinlich sehr schöne Ecken hat, mir bisher aber kaum gefallen hat. Aber ich bin noch etwas im Land, also bekommt es noch eine zweite Chance. Dieses Mal werde ich mich aber soweit möglich von der Hauptstraße fernhalten.
Kurz bevor ich diesen Eintrag veröffentlich habe, bin ich noch auf der Straße unterwegs um etwas zu besorgen. Im Gedränge packt mich ein Mann am Arm und hält mich fest. Gefühlte 2 Minuten (wahrscheinlich waren es eher 10 Sekunden) versuche ich mich von ihm los zu reißen, aber sein Griff ist erstaunlich stark.
Dann plötzlich lässt er mich los und verschwindet in der Menge. Als ich reflexartig darauf meine Hosentaschen prüfe, stelle ich fest, dass mein Handy fehlt.
Fuck!
Im ersten Moment denke ich noch, ich hätte es irgendwo verloren und gehe meinen Weg ein paar hundert Meter wieder zurück, aber langsam beschleicht mich die Erkenntnis, dass ich beklaut wurde. Trotz Reißverschlüssen in den Taschen. Komischerweise ist die Karte für's Hotel noch in der Tasche.
Aber Danke du Arschloch, du hast jetzt dafür gesorgt, dass ich diese Stadt nicht mehr nur "nicht leiden kann", sondern dass ich sie jetzt abgrundtief hasse.
Glaubt mal ja nicht, dass ich jemals hierhin zurück kehren werde.
Niemals!
Island? Yes/No
Dar Es Salaam I have some things to do. Mainly my bike, wich makes trouble. The frontwheel feels like riding an egg and the backwheel has a crack in the rim. But after some research in the internet I find the BicycleDoctor. Probably the best bike mechanic in town. His workshop is a bit hidden in a garage, but he manages to fix my bike within one day. It feels like new.
And a few days ago, my bag, where I put my tent got ripped of (see picture). So I needed a new bag. I decided to take a backpack, which I also can use for something else than my tent.
And now I know, why my back made trouble in the last days. The internet says, whyle cycling the muscles in the back are not needed, what makes them degenerating. But, when I push my bike, I need the muscles, what makes me feel pain.
So I start to make 10 PushUps every mornung, hoping, that it will help.
My accomodation is at the edge of Kariakoo district, which is the most populated district in Dar Es Salaam. And it feel like the locals have made it to an outdoor Shopping-Mall. Sometimes the streets are blockt by the Sellers.
But you can buy everything you want. I've even saw a shop, who just sold fans. You just have to ask and trust the people and this district will be an adventure for itself.
And I make friends with George. So do I believe. Now I think, his only purpose was to make his friends a little bit richer. With my money. Most of the times, I can negotiate, but not always.
When I ask him for a shoemaker, he disappears and some minutes later he comes back with some friends, who wanted to sell me their shoes. It takes me 15 Minutes to explain to them, I don't need new shoes. I need a shoemaker.
A few days later, we want to go to the beach. If I had known, he would go to a luxury beach resort, I would have resigned. Because to entry they charge you 10.000Tsh.
Okay, the beach is wonderful.
But it gets bad, when we come back. This time, I took the bike to the meeting, but George wanted to take the bus to the resort. No problem, I can lock my bike at his friends house (he seemes to have lots of friends). But whe I come back, he tells me, thet it costs 20.000Tsh to park my bike here. In this moment I get really angry and shouut at him, why he hasn't told me earlier!
But now, I can't negotiate. So I throw his money on his feet and leave, never to be seen again. I hate it to be jerked of.
I also was thinking about going to Sansibar for a few days. According to some other travellers, the island seems to be very beautiful. But beautiful meanst touristic and touristic means expensive.
And there is something, I hate: For the ferry to the island, I have to pay three times more, than a local.
Just because I'm from Europe, doesn't mean, I am rich and can throw my money away.
Did I complain about tansanian Bus Drivers, who drive like hell?
Not yet?
Okay, I won't.
I think, that Tansania has some wonderful places, but what I've seen so far, was not beautiful. I hope, it get's better, when I leave this city and stay of the main roads.
A couple of hours befor I publish this Post, I walk into town to do some stuff, as a guy holds my arm and stops me. It feels like two minutes to release me (okay, maybe it were just 10 seconds), but then suddenly he lets me go and disappears.
As a reflex I check my pockets and can't find my phone. First I think, that I may have lost it and walk back. But slowy I realize, that it got stolen. Luckily the card for the hotel is still im my pocket.
But thank you asshole! Now I hate this town! It's not like "I don't like it". It's hate!
And I will never come back!
Never ever!
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In Dar Es Salaam muss ich ein paar Dinge erledigen, die mit der Zeit angefallen sind. Hauptsächlich geht es um mein Fahrrad, das ziemliche Probleme macht. Das Vorderrad fährt sich wie ein Ei und das Hinterrad hat einen Riss in der Felge.
Aber nach etwas Recherche im Internet und der guten Hilfe vom Rad-Reise-Forum, stoße ich auf den Bicycle Doctor, dem wahrscheinlich besten Zweirad-Mechaniker der Stadt.
Die Werkstatt liegt zwar etwas versteckt in einer Garage, aber er schafft es innerhalb eines Tages, eine neue Felge zu organisieren und das Vorderrad wieder zu richten.
Mein Fahrrad (Millie) fährt sich jetzt wie neu.
Man möge mir diese Schleichwerbung verzeihen, aber vielleicht ist ja mal der ein oder andere Radler in der Stadt unterwegs und braucht technische Hilfe.
Außerdem hat es vor ein paar Tagen meine Tasche zerlegt, in die ich mein Zelt verstaut habe (siehe Bild). Hier habe ich mich dann für einen Rucksack entschieden, weil ich glaube, dass es später für Flugreisen einfacher wird, wenn ich den als Handgepäck nehmen kann.
Und ich glaube jetzt zu wissen, warum mein Rücken mit der Zeit Probleme machte. Laut Internet wird der Rücken beim Radeln kaum beansprucht, was dann zur Verkümmerung der Muskeln führt. Beim Schieben hingegen braucht man den Rücken. Beides in Kombination führt dann zu Schmerzen.
Wie sehr das stimmt, weiß ich nicht, aber ich werde mir wieder angewöhnen müssen, morgens ein paar Liegestütze zu machen, um die Rückenmuskeln (und auch andere) in Form zu halten. Mal sehen, ob das funktioniert.
Meine Unterkunft liegt am Rande des Stadtteils Kariakoo, welcher als belebtester Teil der Stadt gilt. Und das stimmt auch. Zum Glück habe ich inzwischen genug Erfahrung, um mich dort sicher hindurch zu schlängeln. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass die Einheimischen die Straßen hier in ein gigantisches Freiluft-Einkaufszentrum verwandelt haben. Das geht teilweise sogar so weit, dass sie ganze Straßen für den regulären Verkehr gesperrt haben. Natürlich inoffiziell.
Aber es gibt kaum etwas, was es hier nicht gibt. Das geht über Lebensmittel und Kleidung bis hin zu defekten Handys und Ventilatoren. Ich finde sogar ein neues Küchen-Klappmesser und ein Taschenmesser nach Schweizer Vorbild (allerdings qualitativ wesentlich schlechter).
Wenn man etwas bestimmtes sucht, muss man sich nur auf die Leute einlassen und sich durchfragen. Jede Stadt ist immer wieder ein Abenteuer für sich.
Den Rest meiner kleinen Pause verbringe ich mit Nichtstun. Mal schlendere ich durch Kariakoo um mir das Treiben anzusehen oder manchmal sitze ich auch einfach nur in meinem kleinen Zimmer und nutze das schnelle (aber unzuverlässige) W-LAN aus.
Auch freunde ich mich mit George an. Zumindest glaube ich das. Aber jetzt glaube ich eher, dass er nur dazu da war, um seinen Freunden mehr Geld in die Kassen zu spülen.
Mein Geld.
Meistens kann ich mich da zwar rausreden, aber eben leider nicht immer.
Am ersten Tag habe ich ihn gefragt, ob er einen Schuster kennt, der meine Schuhe reparieren könnte. Daraufhin verschwindet er kurz und kommt dann mit drei verschiedenen Leuten im Schlepptau zurück, die mir alle ihre Schuhe andrehen wollen. Ich brauche geschlagene 15 Minuten um ihnen zu erklären, dass ich keine neuen Schuhe möchte, sondern jemanden, der meine flickt. Doch dann haben sie es verstanden und ziehen ab.
Ein paar Tage später verabreden wir uns, um zum Strand zu gehen. Hätte ich gewusst, dass er mir ein Strandresort zeigt, das zugleich auch Luxusherberge ist, hätte ich wahrscheinlich abgelehnt. Denn auch hier möchten sie Eintritt haben 10.000Tsh (ca.4€) pro Person.
Na gut, dafür ist der Strand auch echt schön.
Richtig übel wird es erst, als wir zurück kommen. Dieses Mal bin ich mit dem Fahrrad zum Treffen gefahren, aber George wollte den Bus nehmen, also musste ich mein Rad irgendwo abstellen. Ich schließe es also bei einem seiner Bekannten (von denen er sehr, sehr viele hat) ab. Doch, als wir zurück kommen, sagt er mir, ich müssse 20.000Tsh für's abstellen bezahlen.
In diesem Moment kann ich nicht mehr anders und werde richtig laut, schreie ihn an, warum er mir das denn nicht vorher gesagt habe, dann hätte ich das Rad zum Hotel zurück gebracht.
Doch dieses Mal schaffe ich es nicht, mich heraus zu reden. Ich werfe ihn das Geld vor die Füße, drehe mich um und zische ab.
Danke George, du hast mir Dar Es Salaam gründlich verdorben. Wenn ich eines nicht abkann, dann verarscht zu werden!
Eigentlich hatte ich auch geplant, noch ein paar Tage über Sansibar zu fahren. Laut Erzählungen von anderen Reisenden soll die Insel wunderschön sein und sehr viel zu bieten haben. Aber ein wenig Recherche im Internet offenbart, dass dieses "wunderschön" auch "sehr touristisch" bedeutet, was widerum heisst, dass die Insel sehr teuer ist.
Hinzu kommt noch etwas, das ich gar nicht abkann. Der Preis für die Fähre ist für Ausländer dreimal so hoch, wie für Einheimische.
Nur, weil ich aus Europa komme, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Goldesel bin, den man melken kann. Ein positives Beispiel war hier mein Fahrrad-Mechaniker, der mir vorher den Preis genannt und sogar nach meinen Budget gefragt hat.
Habe ich schon über tansanische Busfahrer gemeckert, die fahren, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her?
Noch nicht?
Okay, ich will es jetzt aber mal dabei belassen.
Leider muss ich sagen, dass Tansania wahrscheinlich sehr schöne Ecken hat, mir bisher aber kaum gefallen hat. Aber ich bin noch etwas im Land, also bekommt es noch eine zweite Chance. Dieses Mal werde ich mich aber soweit möglich von der Hauptstraße fernhalten.
Kurz bevor ich diesen Eintrag veröffentlich habe, bin ich noch auf der Straße unterwegs um etwas zu besorgen. Im Gedränge packt mich ein Mann am Arm und hält mich fest. Gefühlte 2 Minuten (wahrscheinlich waren es eher 10 Sekunden) versuche ich mich von ihm los zu reißen, aber sein Griff ist erstaunlich stark.
Dann plötzlich lässt er mich los und verschwindet in der Menge. Als ich reflexartig darauf meine Hosentaschen prüfe, stelle ich fest, dass mein Handy fehlt.
Fuck!
Im ersten Moment denke ich noch, ich hätte es irgendwo verloren und gehe meinen Weg ein paar hundert Meter wieder zurück, aber langsam beschleicht mich die Erkenntnis, dass ich beklaut wurde. Trotz Reißverschlüssen in den Taschen. Komischerweise ist die Karte für's Hotel noch in der Tasche.
Aber Danke du Arschloch, du hast jetzt dafür gesorgt, dass ich diese Stadt nicht mehr nur "nicht leiden kann", sondern dass ich sie jetzt abgrundtief hasse.
Glaubt mal ja nicht, dass ich jemals hierhin zurück kehren werde.
Niemals!
Island? Yes/No
Dar Es Salaam I have some things to do. Mainly my bike, wich makes trouble. The frontwheel feels like riding an egg and the backwheel has a crack in the rim. But after some research in the internet I find the BicycleDoctor. Probably the best bike mechanic in town. His workshop is a bit hidden in a garage, but he manages to fix my bike within one day. It feels like new.
And a few days ago, my bag, where I put my tent got ripped of (see picture). So I needed a new bag. I decided to take a backpack, which I also can use for something else than my tent.
And now I know, why my back made trouble in the last days. The internet says, whyle cycling the muscles in the back are not needed, what makes them degenerating. But, when I push my bike, I need the muscles, what makes me feel pain.
So I start to make 10 PushUps every mornung, hoping, that it will help.
My accomodation is at the edge of Kariakoo district, which is the most populated district in Dar Es Salaam. And it feel like the locals have made it to an outdoor Shopping-Mall. Sometimes the streets are blockt by the Sellers.
But you can buy everything you want. I've even saw a shop, who just sold fans. You just have to ask and trust the people and this district will be an adventure for itself.
And I make friends with George. So do I believe. Now I think, his only purpose was to make his friends a little bit richer. With my money. Most of the times, I can negotiate, but not always.
When I ask him for a shoemaker, he disappears and some minutes later he comes back with some friends, who wanted to sell me their shoes. It takes me 15 Minutes to explain to them, I don't need new shoes. I need a shoemaker.
A few days later, we want to go to the beach. If I had known, he would go to a luxury beach resort, I would have resigned. Because to entry they charge you 10.000Tsh.
Okay, the beach is wonderful.
But it gets bad, when we come back. This time, I took the bike to the meeting, but George wanted to take the bus to the resort. No problem, I can lock my bike at his friends house (he seemes to have lots of friends). But whe I come back, he tells me, thet it costs 20.000Tsh to park my bike here. In this moment I get really angry and shouut at him, why he hasn't told me earlier!
But now, I can't negotiate. So I throw his money on his feet and leave, never to be seen again. I hate it to be jerked of.
I also was thinking about going to Sansibar for a few days. According to some other travellers, the island seems to be very beautiful. But beautiful meanst touristic and touristic means expensive.
And there is something, I hate: For the ferry to the island, I have to pay three times more, than a local.
Just because I'm from Europe, doesn't mean, I am rich and can throw my money away.
Did I complain about tansanian Bus Drivers, who drive like hell?
Not yet?
Okay, I won't.
I think, that Tansania has some wonderful places, but what I've seen so far, was not beautiful. I hope, it get's better, when I leave this city and stay of the main roads.
A couple of hours befor I publish this Post, I walk into town to do some stuff, as a guy holds my arm and stops me. It feels like two minutes to release me (okay, maybe it were just 10 seconds), but then suddenly he lets me go and disappears.
As a reflex I check my pockets and can't find my phone. First I think, that I may have lost it and walk back. But slowy I realize, that it got stolen. Luckily the card for the hotel is still im my pocket.
But thank you asshole! Now I hate this town! It's not like "I don't like it". It's hate!
And I will never come back!
Never ever!
Aber nach etwas Recherche im Internet und der guten Hilfe vom Rad-Reise-Forum, stoße ich auf den Bicycle Doctor, dem wahrscheinlich besten Zweirad-Mechaniker der Stadt.
Die Werkstatt liegt zwar etwas versteckt in einer Garage, aber er schafft es innerhalb eines Tages, eine neue Felge zu organisieren und das Vorderrad wieder zu richten.
Mein Fahrrad (Millie) fährt sich jetzt wie neu.
Man möge mir diese Schleichwerbung verzeihen, aber vielleicht ist ja mal der ein oder andere Radler in der Stadt unterwegs und braucht technische Hilfe.
Außerdem hat es vor ein paar Tagen meine Tasche zerlegt, in die ich mein Zelt verstaut habe (siehe Bild). Hier habe ich mich dann für einen Rucksack entschieden, weil ich glaube, dass es später für Flugreisen einfacher wird, wenn ich den als Handgepäck nehmen kann.
Und ich glaube jetzt zu wissen, warum mein Rücken mit der Zeit Probleme machte. Laut Internet wird der Rücken beim Radeln kaum beansprucht, was dann zur Verkümmerung der Muskeln führt. Beim Schieben hingegen braucht man den Rücken. Beides in Kombination führt dann zu Schmerzen.
Wie sehr das stimmt, weiß ich nicht, aber ich werde mir wieder angewöhnen müssen, morgens ein paar Liegestütze zu machen, um die Rückenmuskeln (und auch andere) in Form zu halten. Mal sehen, ob das funktioniert.
Meine Unterkunft liegt am Rande des Stadtteils Kariakoo, welcher als belebtester Teil der Stadt gilt. Und das stimmt auch. Zum Glück habe ich inzwischen genug Erfahrung, um mich dort sicher hindurch zu schlängeln. Ihr könnt euch das so vorstellen, dass die Einheimischen die Straßen hier in ein gigantisches Freiluft-Einkaufszentrum verwandelt haben. Das geht teilweise sogar so weit, dass sie ganze Straßen für den regulären Verkehr gesperrt haben. Natürlich inoffiziell.
Aber es gibt kaum etwas, was es hier nicht gibt. Das geht über Lebensmittel und Kleidung bis hin zu defekten Handys und Ventilatoren. Ich finde sogar ein neues Küchen-Klappmesser und ein Taschenmesser nach Schweizer Vorbild (allerdings qualitativ wesentlich schlechter).
Wenn man etwas bestimmtes sucht, muss man sich nur auf die Leute einlassen und sich durchfragen. Jede Stadt ist immer wieder ein Abenteuer für sich.
Den Rest meiner kleinen Pause verbringe ich mit Nichtstun. Mal schlendere ich durch Kariakoo um mir das Treiben anzusehen oder manchmal sitze ich auch einfach nur in meinem kleinen Zimmer und nutze das schnelle (aber unzuverlässige) W-LAN aus.
Auch freunde ich mich mit George an. Zumindest glaube ich das. Aber jetzt glaube ich eher, dass er nur dazu da war, um seinen Freunden mehr Geld in die Kassen zu spülen.
Mein Geld.
Meistens kann ich mich da zwar rausreden, aber eben leider nicht immer.
Am ersten Tag habe ich ihn gefragt, ob er einen Schuster kennt, der meine Schuhe reparieren könnte. Daraufhin verschwindet er kurz und kommt dann mit drei verschiedenen Leuten im Schlepptau zurück, die mir alle ihre Schuhe andrehen wollen. Ich brauche geschlagene 15 Minuten um ihnen zu erklären, dass ich keine neuen Schuhe möchte, sondern jemanden, der meine flickt. Doch dann haben sie es verstanden und ziehen ab.
Ein paar Tage später verabreden wir uns, um zum Strand zu gehen. Hätte ich gewusst, dass er mir ein Strandresort zeigt, das zugleich auch Luxusherberge ist, hätte ich wahrscheinlich abgelehnt. Denn auch hier möchten sie Eintritt haben 10.000Tsh (ca.4€) pro Person.
Na gut, dafür ist der Strand auch echt schön.
Richtig übel wird es erst, als wir zurück kommen. Dieses Mal bin ich mit dem Fahrrad zum Treffen gefahren, aber George wollte den Bus nehmen, also musste ich mein Rad irgendwo abstellen. Ich schließe es also bei einem seiner Bekannten (von denen er sehr, sehr viele hat) ab. Doch, als wir zurück kommen, sagt er mir, ich müssse 20.000Tsh für's abstellen bezahlen.
In diesem Moment kann ich nicht mehr anders und werde richtig laut, schreie ihn an, warum er mir das denn nicht vorher gesagt habe, dann hätte ich das Rad zum Hotel zurück gebracht.
Doch dieses Mal schaffe ich es nicht, mich heraus zu reden. Ich werfe ihn das Geld vor die Füße, drehe mich um und zische ab.
Danke George, du hast mir Dar Es Salaam gründlich verdorben. Wenn ich eines nicht abkann, dann verarscht zu werden!
Eigentlich hatte ich auch geplant, noch ein paar Tage über Sansibar zu fahren. Laut Erzählungen von anderen Reisenden soll die Insel wunderschön sein und sehr viel zu bieten haben. Aber ein wenig Recherche im Internet offenbart, dass dieses "wunderschön" auch "sehr touristisch" bedeutet, was widerum heisst, dass die Insel sehr teuer ist.
Hinzu kommt noch etwas, das ich gar nicht abkann. Der Preis für die Fähre ist für Ausländer dreimal so hoch, wie für Einheimische.
Nur, weil ich aus Europa komme, heißt das noch lange nicht, dass ich ein Goldesel bin, den man melken kann. Ein positives Beispiel war hier mein Fahrrad-Mechaniker, der mir vorher den Preis genannt und sogar nach meinen Budget gefragt hat.
Habe ich schon über tansanische Busfahrer gemeckert, die fahren, als sei der Teufel persönlich hinter ihnen her?
Noch nicht?
Okay, ich will es jetzt aber mal dabei belassen.
Leider muss ich sagen, dass Tansania wahrscheinlich sehr schöne Ecken hat, mir bisher aber kaum gefallen hat. Aber ich bin noch etwas im Land, also bekommt es noch eine zweite Chance. Dieses Mal werde ich mich aber soweit möglich von der Hauptstraße fernhalten.
Kurz bevor ich diesen Eintrag veröffentlich habe, bin ich noch auf der Straße unterwegs um etwas zu besorgen. Im Gedränge packt mich ein Mann am Arm und hält mich fest. Gefühlte 2 Minuten (wahrscheinlich waren es eher 10 Sekunden) versuche ich mich von ihm los zu reißen, aber sein Griff ist erstaunlich stark.
Dann plötzlich lässt er mich los und verschwindet in der Menge. Als ich reflexartig darauf meine Hosentaschen prüfe, stelle ich fest, dass mein Handy fehlt.
Fuck!
Im ersten Moment denke ich noch, ich hätte es irgendwo verloren und gehe meinen Weg ein paar hundert Meter wieder zurück, aber langsam beschleicht mich die Erkenntnis, dass ich beklaut wurde. Trotz Reißverschlüssen in den Taschen. Komischerweise ist die Karte für's Hotel noch in der Tasche.
Aber Danke du Arschloch, du hast jetzt dafür gesorgt, dass ich diese Stadt nicht mehr nur "nicht leiden kann", sondern dass ich sie jetzt abgrundtief hasse.
Glaubt mal ja nicht, dass ich jemals hierhin zurück kehren werde.
Niemals!
Island? Yes/No
Dar Es Salaam I have some things to do. Mainly my bike, wich makes trouble. The frontwheel feels like riding an egg and the backwheel has a crack in the rim. But after some research in the internet I find the BicycleDoctor. Probably the best bike mechanic in town. His workshop is a bit hidden in a garage, but he manages to fix my bike within one day. It feels like new.
And a few days ago, my bag, where I put my tent got ripped of (see picture). So I needed a new bag. I decided to take a backpack, which I also can use for something else than my tent.
And now I know, why my back made trouble in the last days. The internet says, whyle cycling the muscles in the back are not needed, what makes them degenerating. But, when I push my bike, I need the muscles, what makes me feel pain.
So I start to make 10 PushUps every mornung, hoping, that it will help.
My accomodation is at the edge of Kariakoo district, which is the most populated district in Dar Es Salaam. And it feel like the locals have made it to an outdoor Shopping-Mall. Sometimes the streets are blockt by the Sellers.
But you can buy everything you want. I've even saw a shop, who just sold fans. You just have to ask and trust the people and this district will be an adventure for itself.
And I make friends with George. So do I believe. Now I think, his only purpose was to make his friends a little bit richer. With my money. Most of the times, I can negotiate, but not always.
When I ask him for a shoemaker, he disappears and some minutes later he comes back with some friends, who wanted to sell me their shoes. It takes me 15 Minutes to explain to them, I don't need new shoes. I need a shoemaker.
A few days later, we want to go to the beach. If I had known, he would go to a luxury beach resort, I would have resigned. Because to entry they charge you 10.000Tsh.
Okay, the beach is wonderful.
But it gets bad, when we come back. This time, I took the bike to the meeting, but George wanted to take the bus to the resort. No problem, I can lock my bike at his friends house (he seemes to have lots of friends). But whe I come back, he tells me, thet it costs 20.000Tsh to park my bike here. In this moment I get really angry and shouut at him, why he hasn't told me earlier!
But now, I can't negotiate. So I throw his money on his feet and leave, never to be seen again. I hate it to be jerked of.
I also was thinking about going to Sansibar for a few days. According to some other travellers, the island seems to be very beautiful. But beautiful meanst touristic and touristic means expensive.
And there is something, I hate: For the ferry to the island, I have to pay three times more, than a local.
Just because I'm from Europe, doesn't mean, I am rich and can throw my money away.
Did I complain about tansanian Bus Drivers, who drive like hell?
Not yet?
Okay, I won't.
I think, that Tansania has some wonderful places, but what I've seen so far, was not beautiful. I hope, it get's better, when I leave this city and stay of the main roads.
A couple of hours befor I publish this Post, I walk into town to do some stuff, as a guy holds my arm and stops me. It feels like two minutes to release me (okay, maybe it were just 10 seconds), but then suddenly he lets me go and disappears.
As a reflex I check my pockets and can't find my phone. First I think, that I may have lost it and walk back. But slowy I realize, that it got stolen. Luckily the card for the hotel is still im my pocket.
But thank you asshole! Now I hate this town! It's not like "I don't like it". It's hate!
And I will never come back!
Never ever!
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